ABGEFAHREN: Auf dem Rad durch Deutschland - mit wenig Geld und viel Gepäck (German Edition)

entdeckt hast.
    Danke sage ich auch Jens Dirksen, Redaktionsleiter Kultur/Wochenende am Content Desk der WAZ Mediengruppe. Er hatte handfeste Tipps und gab meinem Exposé den letzten Schliff. Und: Als ich im Herbst 2010 zum ersten Mal verzagt und ratlos war, weil meine diversen Versuche, einen Verlag zu finden, nicht zum Erfolg geführt hatten, zauberte er im richtigen Moment einen Rat aus dem Ärmel. „Schick doch mal Arbeitsproben zum Sportwelt Verlag.“
    Ich tat’s umgehend, und nur wenige Wochen später meldete sich die Verlagsinhaberin. Ihr gefiel mein literarischer Reisebericht, der in so gar keine Genre-Schublade passt. Danke, Nicole Luzar, dass Sie von Anbeginn an das Projekt glaubten und unserer Zusammenarbeit angenehm verbindlich und mit klaren Vereinbarungen ein festes Fundament gaben. Ihr Vertragsangebot im Dezember 2010 war eines der schönsten Weihnachtsgeschenke, das ich je bekommen habe.
    „Machen Sie das nicht“, warnte mich Christian Weihe Ende 2009 vor der Offerte eines anderen Verlages, die eine finanzielle Selbstbeteiligung vorsah. Ich hörte auf den Justiziar, der beim Deutschen Journalisten Verband (DJV) in Düsseldorf ein offenes Ohr für mich hatte. Zum Glück. Als Christian Weihe im Dezember 2010 dann den Sportwelt-Vertragsentwurf absegnete, lehnte ich mich entspannt zurück in der Gewissheit, alles richtig zu machen.

Impressum
    Lektorat: Brigitte Caspary, Egloffstein
    1. eBook-Auflage 2012
    © 2012 Sportwelt Verlag®
    Inh. Nicole Luzar
    Am Wasserstein 3
    D-91282 Betzenstein
    [email protected]
    www.sportwelt-verlag.de
    eBook-Erstellung:
    Röser MEDIA GmbH & Co. KG, Karlsruhe
    www.roeser-media.de
    Bestellungen der Printausgabe bitte an:
    Herold Auslieferung & Service GmbH
    Raiffeisenallee 10
    D-82041 Oberhaching
    Tel.: 0049–(0)89-613871–16
    Fax.: 0049–(0)89-613871–55 16
    [email protected]
    Alle Rechte vorbehalten, einschließlich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks sowie der photomechanischen und elektronischen Wiedergabe.
    ISBN eBook 978-3-941297-12-8
    ISBN print 978-3-941297-02-9
    Weitere Titel im Internet unter www.sportwelt-verlag.de

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Mission Marathon – oder: Wie ich kein Superläufer wurde
    251 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-941297-04-3

Vorlauf

    MICHAEL: Rechts.
    AXEL: Wie, rechts?
    MICHAEL: Vorbei.
    AXEL: Wie, vorbei?
    MICHAEL: Wir hätten rechts gemusst.
    AXEL: Wo?
    MICHAEL: An dem Weg gerade.
    AXEL: Warum?
    MICHAEL: Weil wir da rechts gemusst hätten.
    ICH: (Man müsste …)
    AXEL: Hättste das nich eher sagen können? So schnell kann ich nich reagieren, mitten im Lauf.
    MICHAEL: Mein Gott, wenn ich das zu früh sage, hast du das doch bis zur Ecke wieder vergessen.
    AXEL: Das Problem ist, dass du nich weit genug gucken kannst, um uns das früh genug zu sagen.
    ICH: (Man müsste …)
    MICHAEL: Laufen wir eben einen kleinen Umweg, ist ja nicht schlimm, die paar Kilometer. Gleich kommen wir an dem Golfklub vorbei, dann rechts, an der Pferdekoppel nach links, dann sind wir wieder auf dem alten Weg.
    ICH: (Wenn jetzt die Christa mit ihrer Streckenalzheimer mal nicht alles durcheinander bringt.)
    CHRISTA: Was ich sagen wollte, …
    ICH: ( Zu spät )
    CHRISTA: …, hier sind wir doch noch nie gelaufen, oder?
    MICHAEL: Doch, vor zwei Wochen bei dem Wolkenbruch in dem Zwanziger, nur anders rum.
    CHRISTA: Sag ich doch, so rum noch nie.
    ICH: (Man müsste …)
    AXEL: Lothar, kannste nich auch mal was sagen? Wenn es nich um Mathe oder Zahlen geht, krisse kein Wort raus, du alten Stiesel.
    ICH: Lass mal, ich denke grad nach.
    AXEL: Ach nee, und worüber, wenn ich fragen darf?
    ICH: Man müsste das alles mal aufschreiben.
    MICHAEL: Was aufschreiben, was meinst du?
    ICH: Den ganzen Stuss, den ihr hier redet, und dass die Christa keine Strecken behalten kann, und dass die Angelika nicht an ihre Qualitäten glaubt, wo sie doch so gut im Laufen ist, und wie das so war, mit den Marathons mit euch und wie das alles angefangen hat und so.
    MICHAEL: Das willst du aufschreiben? Wofür?
    ICH: Damit man das nachlesen kann.
    ANGELIKA: Was nachlesen?
    ICH: Wie ich kein Superläufer wurde.

Der Dicke
    Die traurigen und die ernsten Autoren:
Wer zu Papier bringt, was er leidet, wird ein trauriger Autor,
aber ein ernster, wenn er uns sagt, was er litt
und weshalb er jetzt in der Freude ausruht.
    Friedrich Nietzsche 1
    1 Anmerkung der Redaktion: Nietzsche, Nietzsche, war das nicht der Mann mit der Peitsche?
    Anmerkung des Verkaufsleiters: Nein,