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Abgrund der Lust

Abgrund der Lust

Titel: Abgrund der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Schone
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ihre Begierden kannte.
    »Gestern Abend war ich noch Jungfrau.«
    Victoria schluckte. Wo war das hergekommen?
    Sinnliches Wissen funkelte aus seinem Blick. »Ich weiß, dass du Jungfrau warst.«
    »Aber ich habe nicht geblutet.«
    Dunkelheit verbannte das silberne Licht aus seinen Augen. »Ich wollte nicht, dass du blutest.«
    Victoria erinnerte sich, wie die pralle Kuppe seiner Männlichkeit in sie geglitten war, Stück für Stück, Höhepunkt für Höhepunkt … Die Hitze, die in ihr aufstieg, ließ sich nicht zurückhalten. »Hast du Licht gesehen, als ich meinen ersten Höhepunkt erreicht habe?«
    »Ja.«
    »Aber du hast nur drei Finger in mich gesteckt.«
    Und nicht fünf wie bei der Frau, mit der er hatte eins werden wollen.
    Die Glut in Gabriels Augen raubte Victoria den Atem. »Für diese Art von Penetration bist du noch nicht bereit.«
    »Aber eines Tages … werde ich es sein?«, fragte sie unsicher.
    Falls er überlebte.
    Falls sie überlebte.
    Falls er sie noch wollte, wenn die Gefahr nicht mehr als Aphrodisiakum wirkte.
    »Eines Tages gebe ich dir fünf Finger, Victoria.« Sein Gesicht war marmorhart. »Eines Tages berühre ich dich so tief und fülle dich so vollständig aus, dass du es nie bereuen wirst, mich zu berühren.«
    Victoria rang nach Luft, die nicht von seinem Atem erhitzt war. »Das hast du schon, Gabriel.«
    Sie würde in seinem Blick ertrinken. »Bitte, lass mich los.«
    »Warum?«
    »Weil ich glaube, dass ich gleich zum Höhepunkt komme«, sagte Victoria ehrlich; ihre Stimme hallte durch die dunstige Luft.
    Licht und Dunkelheit flackerten in Gabriels Blick.
    Das Wissen um ihre Begierde. Das Wissen, ihr Verlangen zu stillen.
    Gabriel senkte den Kopf und umschloss leicht ihre Lippen; seine Zunge stieß in ihren Unterleib. Einen Herzschlag danach war er fort. Während Victorias Körper am Rand des Höhepunkts pochte.
    Wie er in der Dusche gepocht hatte, als sein Bauch und seine Brust an ihrem Rücken und ihrem Po klebten, sein bitte so tief in ihr vergraben, dass ihre Körper eins waren.
    Ein Handtuch legte sich um Victorias Haar, das Gabriel behutsam trocknete; jedes sinnliche Reiben wurde zur greifbaren Liebkosung. Sie stand ganz still, während er ihre Pobacken trocknete – flüchtig über den Spalt glitt, der noch die Überreste seines Eindringens trug –, ihre Beine trockentupfte …
    Ein dumpfes Klatschen hallte in ihren Ohren. Abrupt rieb Kälte über die empfindliche Stelle zwischen Victorias Pobacken. Ihre Augenlider flogen auf – wann hatte sie sie geschlossen? »Was …«
    »Ich habe dir wehgetan, Victoria.« Ein muskulöser Arm legte sich um ihre Taille, hielt sie fest. Behutsamer, kräftiger Druck wusch die Überreste der Creme ab, kreiste herum und herum. »Lass mich für dich sorgen.«
    Victoria zwang sich, ihre Muskeln zu entspannen. »Mir wäre es lieber, wenn die Fürsorge gegenseitig wäre.«
    Gabriel wusch sie, bis sie sich wand, weil er aufhören sollte, und dann, bis sie sich wand, damit er mehr täte, als sie nur zu waschen. Victoria griff hinter sich …
    Ins Leere.
    Sie kämpfte gegen eine Woge der Enttäuschung an. »Gabriel, ich will dich berühren.«
    Gabriels Stimme kam vom Waschbecken. »Das hast du schon, Victoria.«
    Victoria wirbelte herum. Gabriel drehte sich mit dem Kamm in der Hand um.
    »Ich will mehr berühren als nur deinen Schwanz.«
    Schweigend kam Gabriel zu ihr, einen Elfenbeinkamm in der rechten Hand. Lange, helle Finger streckten sich nach ihr aus. »Dann nimm meine Hand, Victoria.«
    Sie starrte auf die langen, nackten Finger, die in der vergangenen Nacht ein Teil von ihr waren. Sie starrte auf das lange, nackte Geschlecht, das eben noch ein Teil von ihr war und es bald wieder sein sollte. Ein winziger Herzschlag pochte in der prallen, purpurroten Kuppe.
    Gabriels Begierde.
    Mit plötzlich weichen Knien nahm sie seine Hand. Victoriaöffnete die Badezimmertür und ging Gabriel voraus in die Dunkelheit. Grelles Licht blendete sie. Victoria blinzelte.
    Die beruhigende Wärme von Gabriels Fingern verschwand. »Setz dich aufs Bett.«
    Schweigend setzte Victoria sich auf die Bettkante; die Matratze senkte sich, Federn knarrten, ihre Füße standen fest nebeneinander auf dem Boden.
    Ihr Po war wund.
    Gabriel bückte sich, dass seine Schultermuskeln sich spannten, seine Hoden baumelten, nahm drei Holzscheite aus dem Messingbehälter und warf sie auf das Feuer, das wie durch ein Wunder immer noch brannte. Schwarze Asche und grauer Rauch stoben

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