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Abgrund der Lust

Abgrund der Lust

Titel: Abgrund der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Schone
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Brüsten. Victoria musste nicht nach unten schauen, um zu wissen, dass ihre Brustwarzen sich durch die dünne Seide drückten.
    Sie hob das Kinn. »Ich würde Sie gern sehen.«
    »Ich bin kein Engel, Victoria.«
    Überraschend brach ein Lächeln aus ihr heraus. »Ich versichere Ihnen, Sir, ich erwarte nicht, unter Ihrer Kleidung Flügel zu finden.«
    Gabriel erwiderte ihr Lächeln nicht. »Aber Sie erwarten ein Wunder.«
    Gabriel war Gottes Bote , hatte Victoria gesagt.
    Michael war sein Auserwählter , hatte Gabriel geantwortet.
    Eine französische Madame hatte das Leben zweier Jungen für immer verändert, sei es zum Besseren oder zum Schlechteren. Der Preis des Überlebens.
    Victoria hatte früher einmal an Märchen geglaubt, aber …
    »Ich habe nie an Wunder geglaubt, Gabriel.«
    »Ich will versuchen, dir nicht wehzutun.«
    Vertrauen.
    Aber Gabriel vertraute ihr nicht.
    Er vertraute ihr nicht genug, um sich von ihr berühren zu lassen.
    Er vertraute ihr nicht genug, sich ihr nackt zu zeigen.
    Aber sie vertraute ihm.
    »Das weiß ich«, sagte Victoria bebend. Sie ließ den Morgenmantel fallen.
    Gabriel wog ihre Brüste mit den Augen. Und dann wog Gabriel sie mit den Händen.
    Victoria versteifte ihre Knie, um zu verhindern, dass sie unter dem Gefühl nachgaben, das sie durchzuckte wie ein Blitz.
    »Du hast schöne Brüste, Victoria«, sagte er heiser; seine Schwielen waren rau, seine Haut glühend heiß.
    Sie zwang sich, Luft zu holen, um zu sprechen. »Danke.«
    Er strich über ihre Rippen – eine schabende Spur der Lust – und über ihre Taille. »Frauen tragen Korsetts, um eine Taille wie du zu haben …«
    »Danke …«
    Sein Blick hielt ihren fest. »Ich weiß, wie es ist, zu hungern. Du brauchst dich nicht für dein Aussehen zu entschuldigen. Nicht bei mir.«
    Die Hitze seiner Hand und seines Blickes ließ ihre Haut glühen.
    »Ich habe keine Creme«, sagte sie atemlos.
    »Du brauchst keine.«
    Sie amtete tief durch. »Aber du hast gesagt …«
    »Setz dich, Victoria.«
    Victoria setzte sich auf die Bettkante.
    Ihr Blick blieb unweigerlich an seiner grauen Wollhose haften. Sie war gespannt.
    »Du bist steif.« Victorias Stimme war verhalten.
    »Ich bin steif, seit du in mein Arbeitszimmer gekommen bist.«
    Aus Gabriels Stimme klang die nackte Wahrheit.
    Es schien ein ganzes Leben her, seit sie in sein Arbeitszimmer gekommen war. Aber es war erst ein Tag und eine Nacht vergangen …

    Victoria grub die Nägel in ihre Handflächen, um zu verhindern, dass sie nach Gabriels Hose griffen und die Knöpfe öffneten.
    Sie schaute auf. »Ich möchte, dass du auch Lust empfindest, Gabriel.«
    »Dann leg dich hin, Victoria, und lass mich dich berühren.«
    Vollständig angezogen. Während sie alles entblößte.
    Victoria legte sich zurück.
    Sofort gruben sich kräftige Hände unter ihre Pobacken. Zogen sie über das Bett.
    Victoria klammerte sich an die Bettdecke.
    Ihre Pobacken lagen auf der Bettkante. Ihre Beine fielen auseinander.
    Kräftige Hände schoben sie sanft weiter auseinander.
    Anstelle der kalten Luft spürte sie die Glut silberner Augen.
    Gabriel amtete hörbar ein.
    Er berührte sie.
    Victoria atmete hörbar ein.
    »Du bist nass, Victoria.«
    Ja.
    Sein Finger pochte da, wo niemand sie je berührt hatte.
    Bis vor sechs Monaten hatte sie sich selbst noch nie dort berührt.
    Victoria starrte hinauf an die weiße Zimmerdecke und klammerte sich an zwei Fäuste Samt.
    Wenn er ihren Kitzler berührte …
    Harte, schwielige Hitze glitt die schlüpfrigen Lippen ihres Geschlechts hinauf und drückte ihren Kitzler.
    Victoria keuchte. Und kam zum Höhepunkt. Während elektrisches Licht ihr ins Gesicht schlug und der Druck seines Fingers ihre Seele traf.
    »Du hattest einen Höhepunkt.«
    Gabriels Stimme klang rau in ihren Ohren.
    Sie schnappte nach Luft. Von seinem Finger entluden sich weitere Spannungsblitze in ihren Kitzler. »Ja.«
    »Was hast du gesehen?«
    Victoria wand sich, um seinem Finger zu entkommen. Er ließ sie nicht entkommen. Er drückte sie weiter, leicht, pulsierend, pochend.
    »Licht«, sagte sie.
    Als sie gerade dachte, sie würde wieder explodieren, glitt die aufreibende Fingerspitze wieder an den schlüpfrigen Lippen ihres Geschlechts hinunter.
    Er tastete sich sanft vor.
    Ihre Muskeln zogen sich zusammen.
    Victoria biss sich auf die Lippe. »Was siehst du, wenn du einen Höhepunkt hast?«
    »Dunkelheit«, knirschte Gabriel.
    Dunkelheit. Tod.
    »Was siehst du jetzt?«, fragte sie

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