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Abgrund der Lust

Abgrund der Lust

Titel: Abgrund der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Schone
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zugänglich.
    Gabriel streichelte. Hakenfinger. Hielt ihren Blick.
    Glut jagte durch Victorias Adern, ihren Rücken hinunter.
    In seinen Augen lag keine Glut, nur berechnende Zielstrebigkeit.
    Sie wollte mehr als seine Expertise.
    »Ich kann nicht«, sagte sie erstickt.
    Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. »Du kannst. Du willst … Du tust es schon.«
    Victorias Körper schob sich nach unten. Sie explodierte. Schrie auf.
    Als ihre Augen wieder klar sahen, wartete Gabriel schon auf sie. »Was hast du gesehen?«
    »Licht«, keuchte sie.
    Bebend. Innen. Außen.
    Aus zwei Fingern wurden drei.
    Ihr Körper war weit geöffnet; sie konnte ihn nicht herauspressen. Victorias Höhepunkt umflatterte ihn – drei Finger.
    »Ich spüre es«, keuchte sie. »Ich spüre mich … wie ich deine Finger umflattere …«
    »Ja.« Ein seltsamer Ausdruck huschte über sein Gesicht. »Ich spüre es.«
    Victoria bekam nicht genug Luft. »Ich habe gesagt, ich würde dich nicht anrühren.«
    Sein Blick wurde schärfer. »Ja.«
    »Aber ich habe nicht gesagt, dass ich dir nicht sagen würde, was ich möchte.«
    »Was möchtest du, Victoria?«, fragte Gabriel, mit plötzlich distanziertem Blick.
    Wie viele hatten ihm gesagt, was sie wollten … und hatten nie gefragt, was er wollte?
    »Ich möchte, dass du mich schmeckst. Ich möchte, dass du dich an meinen Geschmack erinnerst.«
    Keine Vergewaltigung der Sinne …
    »Und dann möchte ich, dass du tust, was du möchtest. Alles, ganz gleich, was.«
    Seine dunklen Wimpern verhüllten seine Augen.
    Sie spürte Feuchtigkeit aus ihrem Schoß rinnen. Sah er es?
    Vielleicht mochte er den Geschmack des Geschlechts nicht …
    Gabriel sank zwischen ihre Schenkel. Drei Finger glitten … heraus … herein … heraus … herein. Tief. Fest. Reizten einen Höhepunkt aus. Schufen das Verlangen nach dem nächsten.
    Silberblondes Haar vermengte sich mit dunklem Schamhaar.
    Als Gabriels Atem über ihre Scham wisperte, dachte Victoria, sie würde sterben. Als Gabriels Lippen sich um sie schlossen, wusste sie, dass sie sterben würde.
    Als Gabriels Zunge die harte Spitze ihres Kitzlers berührte, starb Victoria tatsächlich.
    Lust geht immer mit Schmerz einher , hatte Gabriel gesagt.
    Dunkelheit schimmerte im Licht, aber immer noch sah sie nur Licht.
    Victoria öffnete die Augen. Starrte auf weiße Farbe.
    Sie konnte sich nicht erinnern, die Augen geschlossen zu haben; sie konnte sich nicht erinnern, sich hingelegt zu haben.
    Sie spürte nur die Leere in ihrem Körper und die winzigen Nachbeben, die weiter in ihrem Kitzler tanzten.
    Der dumpfe Klang von Metall auf Holz drang in ihr Bewusstsein.
    »Was hast du gesehen, Victoria?«
    Victoria hatte gesehen … »Licht.«
    Träge wandte sie den Kopf Gabriel und dem dumpfen Geräusch zu.
    Gabriel griff in eine offene Dose. Sein Mund war feucht und glänzte.
    Von ihr.
    »Was ich will, Victoria«, sagte er rau, angespannt.
    Victoria brauchte ein Weilchen, sich zu erinnern, was in der Dose war … Es dauerte noch eine Weile länger, bis ihr klar wurde, was Gabriel tat.
    Ein silbriger Tropfen Feuchtigkeit schimmerte oben auf der großen, pflaumenförmigen Kuppe … bitte hatte Madame René es genannt. Wolle mit Nadelstreifen rahmte einen Büschel dunkelblonden Schamhaares. Er verrieb den silbrigen Tropfen Feuchtigkeit auf dem purpurroten Kopf und rollte geschickt eine Gummihaut darüber, einen Zoll, drei Zoll, fünf Zoll, sieben Zoll, neun Zoll …
    Ihr Bauch spannte sich krampfhaft.
    Victorias Blick fuhr zu Gabriels Gesicht hoch.
    Sie erkannte es nicht wieder. Seine Lippen waren angespannt, seine Haut blutunterlaufen, die Augen silberne Lichtsplitter.
    »Du hast gesagt, alles, was ich will, ganz gleich, was es ist.«
    Ja .
    »Ich will das«, sagte er heiser. »Ich will mich in dir vergraben, und dann will ich, dass du kommst, bis du mich kommen machst.«
    Gabriel sah aus, als rechne er mit Einwänden von ihr.
    Victoria rang nach Luft. Einen lähmenden Moment lang wollte sie tatsächlich Einwände erheben.
    »Das klingt …«, erschreckend, erregend, »… himmlisch.«
    Seine umhüllte Männlichkeit ragte aus der Nadelstreifenhose. »Es gibt keinen Himmel, Victoria, aber ich kann dir die Hölle zeigen.«
    Victoria zweifelte nicht daran.
    Gabriel kniete sich auf den Boden. Gummi bedrängte unnachgiebiges Fleisch.
    Victoria rutschte auf dem Bett zurück.
    Das Gummi war viel, viel dicker als die Finger.
    Ein Finger drückte leicht auf ihren

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