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Abschied fuer immer

Abschied fuer immer

Titel: Abschied fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Leigh
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an.“
    Neben ihr fluchte Alonso. Er schüttelte ihre Hand ab. „Ich brauche Ihr Geld nicht.“
    Sam schnaubte. „Junge, das Einzige, was für dich spricht, ist Delaneys Geld.“
    Sie stampfte auf. So fest, dass Staub aufstieg. „Hört auf. Sofort.“
    Überrascht sahen die beiden sie an.
    „Dies ist nur ein Rückschlag“, sagte sie zu Alonso. „Und es ist kein unverzeihlicher, wenn du ihn wirklich bereust.“ Sie schaute ihm in die Augen.
    „Also? Komm schon, Alonso. Wenn es dir Leid tut, musst du es auch aussprechen.“
    Seine Lippen zuckten. „Ich wollte Mary nicht wehtun.“
    Sie durfte nicht nachgeben. „Das weiß ich. Aber jetzt wirst du für das gerade stehen, was du danach getan hast. Einverstanden?“
    Er wich ihrem Blick aus und hob eine Schulter. Aus Erfahrung wusste sie, dass sie nicht mehr an Zustimmung bekommen würde.
    Sie sah Sam an. „Okay?“
    Auch er zog eine Schulter hoch. „Vorläufig.“
    Delaney hatte sich mehr erhofft, aber sie würde nehmen, was sie kriegen konnte.

10. KAPITEL
    Marys Bein war nicht gebrochen. Dr. Hugos Röntgenbild ergab, dass es sich nur um eine Verstauchung handelte.
    Als Delaney sie am nächsten Tag im Castillo House besuchte, humpelte sie an zwei kleinen Krücken herum und genoss es, im Mittelpunkt zu stehen.
    Alonso dagegen sprach mit niemandem. Am Abend zuvor hatte er sich bei allen entschuldigt und versprochen, die entstandenen Kosten abzuarbeiten. Zu Delaneys Erstaunen waren Logan und Annie sofort einverstanden gewesen.
    „Er ist draußen am Basketballkorb“, sagte Annie zu ihr. „Heute Vormittag hat er seit Sonnenaufgang auf den Feldern gearbeitet.“ Sie lächelte. „Als Teenager hat Logan mal einen Pickup gegen die Wand von Maisy’s Place gefahren. So etwas kann jedem passieren.“
    „Danke, Annie.“
    Alonso dribbelte über das Basketballfeld, warf zielsicher einen Korb nach dem anderen und sah sehr allein aus.
    „In einem Monat fängt die Schule an“, sagte Delaney beim Näherkommen. „Sie hat ein Basketballteam. Es fährt regelmäßig nach San Diego, um gegen andere Mannschaften zu spielen.“
    „In einem Monat bin ich gar nicht mehr hier.“ Scheinbar mühelos beförderte er den Ball wieder in den Korb. Seine Bewegungen waren geschmeidig. Der Sportlehrer an seiner letzten Schule hatte es sehr bedauert, ein solches Naturtalent zu verlieren. „Dafür wird Ihr Cop schon sorgen.“
    „Sam ist nicht mein Cop.“
    „Dann eben Ihr Ehemann“, erwiderte er.
    „Komm schon, Alonso. Du hast Sam schon einen Grund gegeben, und er hat die Gelegenheit nicht genutzt.“ Sie schnappte sich den Ball – aber nur, weil er nicht damit rechnete. „Hier gefällt es dir doch, oder? Bis zu Marys Unfall hattest du gestern Abend viel Spaß mit den Kindern. Und sie wird wieder gesund.“ Sie ließ den Ball ein paar Mal aufprallen und warf. Er prallte vom Brett ab, und Alonso fing ihn auf.
    „Mann, sind Sie schlecht.“ Er umspielte sie und erzielte seinen nächsten Korb.
    „Lass es mich noch mal versuchen.“
    Er warf ihr den Ball zu. Nicht sehr hart. Aber bevor sie ihn fangen konnte, traf er sie in den Bauch. An ihrer Schule hatte kein Sportlehrer ihr Abgehen bedauert.
    Sie war schüchtern und gescheit gewesen und hatte kaum Freunde gehabt.
    Weder unter den reichen noch den armen Mitschülern.
    Sie ließ den Ball aufprallen und starrte auf den Korb.
    „Der Cop wird mich nie für immer hier leben lassen“, sagte Alonso.
    Delaney ahmte seine Wurftechnik nach. Ohne Erfolg. „Und das würdest du gern?“
    „Egal. Hab mich dran gewöhnt, herumgereicht zu werden.“
    „Ich glaube, es ist dir nicht egal. Ist das Essen hier schlecht?“
    Er sah sie an. Und schüttelte den Kopf.
    „Die Matratze durchgelegen?“ Im Obdachlosenasyl hatte er auf einer schmalen Pritsche schlafen müssen. „Die Kinder abends so laut, dass du nicht lesen kannst?“ Sie schickte ihm regelmäßig Krimis, die ihn angeblich langweilten. Ihr nächster Wurf verfehlte sogar das Brett.
    „Nein. Aber darauf kommt es nicht an“, antwortete Alonso. „Er will mich hier nicht haben.“
    Er holte den Ball und ließ ihn von seiner Handfläche auf ihre rollen.
    „Halten Sie ihn so hoch.“ Er zeigte es ihr.
    Sie machte es nach. Er stellte sich hinter sie und korrigierte ihre Haltung. „Zielen Sie auf die Ecke.“
    Sie tat es. Der Ball prallte davon ab. Er rollte den Ring entlang. Einmal. Zweimal.
    Dann wurde er langsamer und fiel in den Korb.
    Delaney war verblüfft darüber, wie sehr sie sich

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