Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
sowie mit dunklem Fleisch – diese vier Dinge schlagen sich unmittelbar auf Ihren Pussygeruch.
Nicht zu viele Vitamin-A/C/D-Kombi-Präparate nehmen; wenn Nahrungsergänzungsmittel, dann nur Monopräparate, seltsamerweise lassen alle Kombis den Schweiß muffiger, bitterer werden.
Bei Medikamenten gegen Nagelpilz zum Beispiel einkalkulieren, dass sich Ihr Vaginaduft und -geschmack verändern wird (ebenfalls muffiger, medizinischer) und nach Absetzen acht bis zwölf Wochen braucht, um sich wieder aus dem Körper zu lösen.
Eine mittlere Menge ganz leichten Sports (zweimal die Woche circa 45 bis 60 Minuten) erhöht den Östrogengehalt in Ihrem Körper, die Grundlage der Pheromone, und öffnet die Poren.
Nackt schlafen (und die Betten dann eben alle zwei statt drei Wochen neu beziehen).
Fischeln?! Es ist ein Gerücht der nicht-lecken-wollenden Männer, dass die Vulva nach Fisch schmeckt oder riecht. Vaginen fischeln nur in zwei Ausnahmefällen: erstens nach Sex ohne Kondom, wenn sich alkalisches Sperma und saures Scheidenmilieu treffen, zwei, drei Tage vor sich hin emulgieren und sich weit und breit keine Dusche befindet. Das passiert vor allem mit einem neuen Mann – die Vagina mit ihrem Transsudat aus Lactobazillen und Wasserstoffperoxyd will sich erst an die fremde Spermaflut gewöhnen und reagiert nach dem Sex sauer auf deren Alkaloide. Die beiden Flüssigkeiten bilden in einer chemischen Reaktion das anaerobe Trimethylamin, die Frutti-di-mare-Duftstoffe. Das gibt sich mit der Zeit. Wenn es also fischelt, dann deshalb, weil der Mann die Bücklingsdose mitbrachte.
Oder zweitens, wenn Sie eine chronische Vagina- oder Vulvainfektion haben (von der Sie vielleicht nichts ahnen – weil Sie meinen, der Lachsgeruch sei »normal«, wie es das Fischel-Klischee ja behauptet). Kein Seifenbad hilft, sondern macht es nur noch schlimmer – dann befinden sich in der Vaginaltube nicht mehr nur die gesunden und erwünschten Lactobazillen, sondern auch pathogene Keime, die da nicht reingehören. Ein Gang zur Frauenärztin ist angesagt oder eine Zäpfchenkur mit ein paar Millionen Lactobazillen, »Döderlein« genannt. Ach ja: Infektionen bekommt eine Frau nicht durch Fremdgang.
Ohren … hier teilt sich das Männerlager auf: in jene, die es lieben, wenn sie am, im und um das Ohr herum geleckt und geküsst werden. Und in die anderen, die alles dies kategorisch ablehnen.
Vor allem das linke Ohr, der Zugang zum emotionalen Gehirn, dürfte die Pforte für Ihre Liebesworte sein. Es ist ganz erstaunlich, was ein Flüstern – die Lippen berühren dabei höchstens den feinen Flaum der Muschel direkt am Ohr – auslösen kann: Ihr Liebster spürt Ihren Atemstrom, die Wärme Ihres Gaumens, Ihre Stimme wird nicht mehr durch den Raum und die Luft durch Schallwellen getragen, sondern schlüpft geradezu in ihn hinein, Ihre Worte füllen ihn von innen aus, und er weiß, diese Botschaft ist jetzt nur für ihn, als existieren nur Sie beide auf der Welt.
»Es wird der Tag kommen, an dem ich mit dir schlafen will, und der Tag kommt bald«, raunte eine meiner Bekannten mal einem Verehrer während einer Oper ins Ohr. Eine andere entschied sich, »ich bin klatschnass« in das Ohr ihres Liebhabers während eines Essens zu hauchen. Es wurde überliefert, die Herren hätten mit leuchtenden Augen und hüpfender Schwanzspitze dagesessen, und das alles, ohne dass die Damen sie berührt hätten.
All das kann das Ohr – es ist ohne Umwege (wie die Nase) mit dem limbischen Gehirn verbunden, das für die Verarbeitung von Basisemotionen zuständig ist –: Lust, Hunger, Angst, Zorn, Erwartung, Freude. Und genauso wie Musik, Stimmen oder Geräusche uns beeinflussen, so vermag es auch eine Stimme.
Leider gibt es nicht die Fickmusik. Ziemlich viele Paare hören dabei Reggae, manche ziehen Opern vor, andere Eminem, Public Enemy oder Soul, andere wiederum Tango oder die Stille der Nacht. Allerdings ist es dienlich, wenn der Grundrhythmus nicht schneller als das Herz ist (bei über 120 Beats pro Minute stören Adrenalin und durch schnelle Musik geförderte Stresshormone die Lusthormone; unter vierzig Schlägen pro Minute schläft man ein) und wenn es sich um männliche Sänger mit tiefer Stimme handelt oder gar kein Gesinge. Denn auch Stimmen beeinflussen die Lust, und wo Frauen eher auf tiefe Kerlestimmen lustvoll hören, ziehen Männer die weichen, höheren Frauenstimmen vor, was Frauen irritiert …
Atmen Sie in das Ohr Ihres Geliebten, wie Sie
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