Absolut Sex: Wie Sie jeden Mann um den Verstand bringen (German Edition)
Sie ihn. Begehren Sie ihn offen. Und sei es mit Worten wie »Ich bin verrückt nach dir«. Den meisten Menschen fehlt es, begehrt zu werden – sie werden immer nur damit konfrontiert, zum Begehren aufgefordert zu werden. Geben Sie ihm das, was Sie auch wollen!
Hoden, Damm, Prostata
Des Mannes Unterleib ist eine Zone, in der jenseits des Penis Kontrolle herrscht: Er hat Angst um seine Hoden, die jemand quetschen könnte, er hat Angst um seinen Hintern, den jemand befummeln könnte, und er dann entdeckt, schwul zu sein. Und er fühlt sich unwohl, wenn die Stelle, die er am wenigsten sehen kann, nämlich der Damm, mit in die ganze Liebelei einbezogen wird. All das sind No-go-Areas, die er als gefährdet empfindet und nicht als erogene Zonen der Sinnlichkeit. Sogar wenn er »nur« an der Innenseite der Schenkel gestreichelt wird, ziehen sich die Hoden reflexartig nach innen in den Körper, um sich zu schützen.
Wenn Sie sich also (erstmals) mit etwas anderem als seinem Penisschaft oder seiner Eichel beschäftigen, kann es durchaus passieren, dass Ihr Geliebter sich irritiert, aber kontrolliert zurückzieht, seine Erektion sogar dahinschwindet, weil sich die Angst in sein Hormonsystem schleicht: die Angst um Hoden, Arsch und Damm.
Dass es sich um hocherogene Stellen handelt, ist ihm meist selbst gar nicht bewusst: Wie geil es ist, den Hodensack mit einem feuchten Finger gerieben zu bekommen (die Stelle, an der er mittig in den Damm übergeht) oder an dessen Seiten geleckt zu werden. Dass ein sanfter Zug der Kugeln nach unten sogar den Druck auf die Peniswurzel so erregend erhöhen kann, dass der Orgasmus noch intensiver wird. Auch weiß er vielleicht nicht, dass auch der heterosexuelle Anus sehr wohl ein Platz sexueller Freuden ist – hier laufen Nerven des Beckens zusammen, die seine Erektionskraft verstärken, die mitbeteiligt sind an dem Orgasmus-Muskelspiel und die direkt auf die Prostata wirken und sie anregen. Zum Beispiel wenn sein Hintern gerüttelt wird, geklapst, wenn Sie die Backen zusammendrücken oder leicht und rhythmisch auseinanderziehen. Und der Bereich dazwischen, unter dem – nach den chinesischen Lehren des Tao – sich der Sitz des Wurzelchakras und die Quelle seiner stabilen Persönlichkeit befinden – um Himmels willen! Nein, kein Zutritt zum Perineum! Wenn man es psychologisch sehen wollte, verbietet der Mann damit sich und Ihnen den Zugang zu seinem Ich. Es ist einfach zu intim, dort berührt zu werden. Oder wenn es ihm gefällt, so ist die innere Qual gleichermaßen groß. Ein bisschen wie bei der Fellatio: Geil fühlt es sich an, aber was ist, wenn sie ihn gleich abbeißt?! Hilfe!
Ach ja und des Mannes Missverständnis, den hinteren Bereich mit schwul gleichzusetzen, lässt ihn unbehaglich auf After-Work reagieren.
Fazit: Wenn Sie sich diesem sinnlichen, aber oft »verbotenen« Gebiet nähern, haben Sie Geduld mit ihm. Er muss erstens Ihnen vertrauen, dass Sie ihm wirklich nichts tun, zweitens sich selbst zutrauen, dass er so intim werden kann, und drittens muss er erst mal genug positive Erfahrung sammeln, um sich nach und nach auf immer mehr Liebkosung einzulassen. Fangen Sie vielleicht nicht gleich mit der kombinierten inneren Prostatamassage nebst Hodensaugen an (bei der inneren Prostatamassage schieben Sie einen Finger in seinen Anus, bis Sie nach circa zwei bis sieben Zentimetern den Knubbel der Prostata Richtung Damm ertasten; beim Hodensaugen nehmen Sie beide oder einen Hoden sacht in den Mund und ziehen die Wangen rhythmisch zusammen). Vielleicht kraulen Sie erst mal die Seiten seiner Hoden in Richtung Bein. Oder massieren den Hintern des Süßen. Oder brausen in der Badewanne den warmen, gefahrlosen Wasserstrahl an seinem Damm entlang. Kitzeln den gesamten Bereich mit einer harmlosen Feder. Tropfen »versehentlich« schönes Öl auf die Hodensäckchen.
Und akzeptieren im Zweifelsfall, dass seine Kontrolle, seine Scheu, sein Unbehagen größer sind als die Erregung, die Sie mit Berührungen hervorzaubern.
Die wenigsten Männer wissen, dass sie neben dem Penis eine weitere erogene Zone in sich tragen. Seine Prostata, der kirschkerngroße Knubbel, der sich unter der Haut seines Damms in Richtung Anus befindet, steuert die Intensität seines Orgasmus wie auch seine Erektionsfähigkeit – ist die Prostata gesund, steckt sie mit ihrer sexuellen Freude auch die umliegenden Beckenbereiche an. Kitzeln Sie sein Potential hervor, wenn Sie mit der Spitze eines Vibrators seine
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