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Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten

Titel: Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Wer hatte recht? Wir wissen es nicht. Aber welche der beiden Meinungen eröffnete neue Möglichkeiten?
    Menschen können dieselbe Tatsache ganz unterschiedlich interpretieren und sich völlig gegensätzliche Meinungen bilden. Das Geheimnis besteht darin, die Meinungen auszusuchen, die uns Möglichkeiten eröffnen, und die abzulehnen, die uns den Weg verbauen.
    Wenn du sprichst, sollten deine Worte
besser sein als die Stille.
    Indisches Sprichwort
    Vorschnelle Schlüsse vermeiden
    Wie wir im vorherigen Kapitel gesehen haben, stellt unser Verstand uns häufig Fallen. Eine davon hat etwas mit dem »Gedankenlesen« zu tun, der Tendenz zu glauben, dass wir wissen, was andere Menschen fühlen und denken. Unsere Annahmen halten wir oft für Wahrheiten, und dies wirkt sich auf unsere Wahrnehmung und unsere Handlungen aus. Solche Hypothesen zu vermeiden beinhaltet auch, sich klar und deutlich auszudrücken, ohne langes Drumherumreden. Wir können nicht voraussetzen, dass die anderen sowieso verstehen, was ich meine, denn reden und zuhören sind zwei völlig unterschiedliche Phänomene.
    In einer Coaching-Sitzung erklärte mir einer meiner Kunden, dass er nicht mit der Leistung seines Teams zufrieden war. Ich fragte ihn, ob er seine Unzufriedenheit den Mitarbeitern gegenüber zum Ausdruck gebracht hatte, und er bejahte, er hätte sich sogar schriftlich beschwert. Ich bat ihn, mir die E-Mail-Korrespondenz mit seinem Team zu schicken, um mehr Analyse-Material zur Hand zu haben.
    Als ich seine Nachrichten las, war mir nicht ganz klar, wo das Problem lag, ich konnte nicht eindeutig erkennen, was er eigentlich sagen wollte. Mir fiel auf, dass er sich wortreich und umständlich ausdrückte, wenn er auf etwas Verbesserungswürdiges hinwies, seine Beanstandung durch Euphemismen abschwächte und so lange um den heißen Brei herumredete, bis ich am Ende der Nachricht völlig verwirrt war und sie noch einmal lesen musste. Bei unserer nächsten Coaching-Sitzung führten wir folgende Unterhaltung:
    »Daniel, was hat Sie konkret gestört?«
    »Es gefällt mir nicht, wie das Team neue Kunden behandelt. Mir ist aufgefallen, dass sie bei Kunden, für die wir schon lange arbeiten, mit Hingabe und Sorgfalt ans Werk gehen, sich um neue Kunden aber kaum kümmern«, antwortete er.
    »Warum haben Sie ihnen das nicht klar gesagt?«
    »Weil ich Angst hatte, sie zu kränken. Ich weiß, dass sie bei der Arbeit vollen Einsatz bringen, und ich wollte nicht, dass sie den Eindruck haben, ich wüsste das nicht zu würdigen. Außerdem erscheint es mir offensichtlich, dass man neue Kunden gut behandeln muss, das vermittle ich doch immer.«
    Sich klar und deutlich auszudrücken bedeutet, nicht anzunehmen, dass sich alles von selbst erklärt, und auch nicht, davon auszugehen, dass der andere ja sicher weiß, wie unser Arbeitsstandard aussieht. Sich verständlich auszudrücken heißt, nicht von Euphemismen Gebrauch zu machen oder um den heißen Brei herumzureden, uns nicht hinter tausend Schleiern zu verstecken. Klartext zu reden heißt nicht, ohne jeden Zusammenhang und kurz angebunden ein paar harte oder verletzende Worte in den Raum zu stellen. Sich klar und deutlich auszudrücken bedeutet auch, die Handlung nicht mit der Person zu verwechseln: »Du bist bei den neuen Kunden so nachlässig« ist nicht dasselbe wie »Du kümmerst dich nicht genug um die neuen Kunden«. Denn die Handlung des »Nichtkümmerns« kann leicht behoben werden, jemanden jedoch als nachlässig zu bezeichnen geht ihm an die Nieren, es stempelt ihn ab und verletzt ihn.
    Über eure Lippen komme kein böses Wort,
sondern nur ein gutes, das denjenigen,
der es braucht, stärkt und demjenigen,
der es hört, Nutzen bringt.
    Brief des Paulus an die Epheser 4,29
    Sein Bestes geben, es gerne tun und dabei flexibel bleiben
    Dieses Prinzip fordert uns dazu auf, in allen Lebensbereichen stets unser Bestes zu geben, dabei aber nicht hart zu uns oder zu anderen zu sein. Wir verfallen in Starrheit, wenn wir uns an unsere eigene Meinung klammern und immer versuchen, Recht zu behalten. Wir verhärten, wenn wir Fehler als ein Zeichen des Scheiterns auffassen. Wir werden intolerant, wenn wir Vortrefflichkeit mit Perfektion verwechseln. Wir können mit unseren Worten vortrefflich sein und bei jeder Meinungsäußerung unser Bestes geben, wenn wir uns vorher jedes Mal fragen, ob das, was wir sagen wollen, gut, notwendig und wahr ist.
    Die Kraft der Anerkennung aktivieren
    Worte der Anerkennung haben auf die

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