Absolutes Vertrauen - Die Kraft, das Leben glücklich zu gestalten
nuancierteres Bild zu erhalten und neue Sichtweisen hinzuzufügen, es geht hier keinesfalls um eine »Wahrheit«.
Das Geheimnis meines Erfolgs kann man in vier Punkten
zusammenfassen: Neugier, Beharrlichkeit, Mut und Vertrauen.
Von diesen Punkten ist das Vertrauen am wichtigsten.
Walt Disney
Jede Strategie hat ihr Geheimnis, diese »praktischen Tipps«, die dazu beitragen, dass die Unternehmung mit einem Minimum an Rückschlägen in die Tat umgesetzt werden kann. Wie lauten die Tipps in diesem Fall? Wenn wir einen Traum haben, verlassen wir häufig den ersten Raum, den der Träume, und begeben uns in den dritten, den der Beurteilung … Und was passiert dann, was ist das Resultat? Wir kritisieren unseren Traum, kaum dass er entstanden ist! Dies ist die perfekte Art und Weise, einen Traum zunichtezumachen. Deshalb lasst uns keinen der Schritte überspringen!
Die Meinung anderer hält uns nicht auf
Monty Roberts hatte eine Leidenschaft: Pferde. Und einen geheimen Wunsch: zu lernen, wie man sie dressieren kann, ohne Gewalt anzuwenden. Jedes Mal, wenn sein Vater beim Abrichten die Peitsche knallen ließ, spürte er den Schmerz am eigenen Leib, denn sein Vater richtete sie als Strafe manchmal auch gegen ihn. In der Beobachtung der Natur fand Monty Trost: Er sah stundenlang dabei zu, wie eine Stute ihr Fohlen erzog und dabei nicht ein einziges Mal grob wurde.
Eines Tages bat seine Lehrerin ihre Schüler, auf ein Blatt Papier zu schreiben, was sie einmal werden wollten, wenn sie groß wären. An diesem Nachmittag kam Monty voller Tatendrang heim, diese Hausaufgabe wollte er sofort erledigen. Er arbeitete stundenlang an seinem Text und entwarf seinen Traum in allen Details. Er las seinen Aufsatz noch mehrmals durch, bevor er endlich damit zufrieden war: alle Einzelheiten waren enthalten, es fehlte nichts. Er hatte aufgeschrieben, dass er 62 Hektar Land besitzen würde, die er für die Zucht von Rassepferden nutzen würde, und dass er dabei keine Gewalt anwenden würde. Er hatte einen Traum! Er steckte das Blatt ein und ging an diesem Abend glücklich zu Bett.
Am nächsten Tag gab er den Text über seinen Traum in der Schule ab. Seine Lehrerin las den Aufsatz, reichte ihm das Blatt und erklärte: »Du musst diesen Traum abändern, das ist ja nicht realistisch. Dein Vater ist arm, ihr lebt in einem Wohnwagen, und du wirst nie genug Geld für so etwas haben … Wenn du den Text nicht noch einmal neu schreibst, muss ich dich leider durchfallen lassen.«
Monty betrachtete das Stück Papier, auf dem er seinen Traum entworfen hatte, und spürte, dass ihm bei dem bloßen Gedanken, auch nur ein einziges Komma zu ändern, das Herz blutete. Also sah er seine Lehrerin unbeirrt an und sagte voller Überzeugung: »Behalten Sie Ihre schlechte Note … Ich behalte meinen Traum.«
Im Laufe der Zeit wurde Monty Roberts sehr berühmt und erhielt den Spitznamen »Pferdeflüsterer«, da er eine viel menschlichere Technik erfand, Pferde einzureiten. Und er schrieb ein Buch, das ein Bestseller wurde! Heute ist er eine der angesehensten Persönlichkeiten der nicht-traditionellen Pferdedressur und lebt in Kalifornien, auf seinem 62 Hektar großen Anwesen, wo er Rassepferde züchtet. Er lebt an genau dem Ort, den er seiner Lehrerin beschrieben hatte, als er für sie seinen Traum entwerfen sollte.
Einen Traum entwerfen
Sowohl die Geschichte von Lionel Messi als auch die von Monty Roberts hilft uns zu verstehen, dass es beim ersten Schritt zwei große Geheimnisse gibt, die unsere Träume am Leben erhalten oder sie zu Fall bringen, noch bevor wir uns überhaupt ans Werk machen. Wir nennen sie »Traumhüter« beziehungsweise »Traumdiebe«. Fangen wir mit Letzteren an.
In der ersten Phase verbirgt sich ein großer Traumdieb hinter der Sorge »Wie soll ich das bloß schaffen?«. Die wirklich große Frage ist aber nicht diese, sondern vielmehr »Was will ich erreichen?«. Und daher investierte Monty viel Herzblut in den Entwurf seines Traums, statt sich zu fragen, wie er das schaffen sollte. Von Anfang an wissen zu wollen, auf welche Art und Weise man etwas schaffen soll, kann uns negativ stimmen und lähmen. Wenn wir uns in dem Moment, in dem wir unseren Film machen wollten, gefragt hätten, wie das eigentlich geht, hätten wir vermutlich nie angefangen … Uns hätte Negativität und Mutlosigkeit übermannt, da wir in diesem Moment nur eines wussten, nämlich, worin unser Traum bestand.
Wenn wir anfangen zu träumen, stellen wir uns dem
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