Accidental Witch 02 - Hexen sind auch nur Menschen
Während sie sprach, hatte sie sein Büro wieder betreten.
„Das sind ungefähr zweihundertfünfzig Einladungen und fünfhundert mögliche Gäste“, fuhr Kira fort. „Aber der große Ballsaal in Kingston führt ja auf einen Innenhof mit einem Pool hinaus. Also haben wir genügend Platz. Selbst wenn jeder kommt, den wir einladen - was nicht passieren wird -, kriege ich das hin.“ Jason war langsam überzeugt, dass sie einfach alles hinbekommen würde. Obwohl er sich einige Dinge davon nicht zu deutlich vorstellen durfte, wenn er nicht in echte Schwierigkeiten geraten wollte.
„Ich weiß, das ist nicht dein Lieblingsthema, aber ...“ Kira lenkte ihn ab, weil sie hinüber zu seinem Schreibtisch ging und dabei ihr entzückendes Hinterteil vor ihm hin- und herschwenkte. Leider lehnte sie sich dann damit gegen die Tischplatte und entzog es so seinen Blicken.
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und durchbohrte ihn mit einem entschlossenen Blick.
„Oh nein ..sagte er.
„Du hast schon richtig vermutet“, sagte Kira. „Uns bleibt nichts anderes mehr übrig, als die Auktion der prominenten Junggesellen am letzten Freitag im November im Summerton zu veranstalten. Also ... wenn du nichts dagegen hast, entwerfe ich heute die Einladungen und bringe sie spätestens morgen Nachmittag zur Druckerei. Was bedeutet, dass du dich ans Telefon hängen musst - spätestens ab heute Nachmittag -, um deine Kollegen dazu zu überreden, ihre Zeit für eine gute Sache zu opfern. Ich möchte gern noch ein paar mehr heiße Typen auf die Einladung schreiben.“
Jason erhob sich. „Du findest, ich bin ein heißer Typ?“
„Das habe ich nicht gesagt.“ Kira wurde rot, aber Jason verkniff sich das Grinsen. Langsam ging er auf sie zu.
Sie sah aus, als wäre sie am liebsten weggelaufen, aber der Schreibtisch hinter und seine Hände rechts und links neben ihr verhinderten einen Rückzug. Seine Position erlaubte es ihm auch, sich sozusagen über sie zu beugen. „Ich finde, du bist heiß“, erklärte er. „Besonders in hauchdünnen türkisfarbenen Boxershorts.“
Sie trat ihm fest auf den Fuß. „Kaninchenbau!“
„Autsch! Stimmt. Tut mir leid. Gib es zu, du findest mich auch heiß.“
„Den Teufel finde ich.“
„Danke“, meinte er und wärmte ihr Ohr mit seinem Atem. „Beim Teufel ist es nämlich ziemlich heiß.“
Blitzartig tauchte sie unter seinem Arm hindurch und stand schon wieder an der Tür zu ihrem Büro. „Fang lieber an zu telefonieren, Goddard.“
Jason fragte sich für einen Moment, wer hier eigentlich der Boss war, aber immerhin hatte sie vorhin gesagt: Wenn du nichts dagegen hast.
Er seufzte, richtete sich auf, ging mit so viel Würde um seinen Schreibtisch herum, wie seine Erektion es ihm erlaubte, setzte sich und griff zum Telefon.
„Warte noch! Du musst wissen, dass deine Großmutter gesagt hat, die Junggesellen könnten in Cloud Kiss übernachten, wenn sie mit dem Flugzeug kommen. Außerdem müssen sie sich für den folgenden Tag oder Abend ein tolles Rendezvous ausdenken.“
„Okay. Stimmt.“ Jason machte sich Notizen, während sie redete.
„Wir verkünden, was sie sich ausgedacht haben, wenn wir sie vorstellen“, fuhr Kira fort. „Außerdem senden wir ihnen innerhalb einer Woche einen Fragebogen über ihre Interessen zu, damit wir darüber etwas bei der Auktion berichten können. Falls sie Fragen haben, können sie mich anrufen.“
Jason musste den Telefonhörer erst einmal wieder hinlegen, um sich zu sammeln. Alles, was sie gerade gesagt hatte, gefiel ihm. Teufel, diese Frau packte die Dinge richtig an! Da auf jeden Fall sie ihn gewinnen würde, begann er sich sofort Gedanken zu machen, wo er mit ihr hingehen wollte.
Aber hatte sie nicht einmal zu ihm gesagt: kein Rendezvous? Und dann später, dass sie ihn als Sexsklave benutzen wolle? Jason grinste. Okay ...!
„Oh, noch eine Sache“, sagte Kira und steckte den Kopf erneut in sein Büro. „Deine Freunde sollten wissen, dass auf der Veranstaltung Abendgarderobe erwünscht ist. Die Rendezvous können aber so zwanglos und ausgefallen sein, wie sie wollen. Und so ungern ich es auch sage, ich glaube, du solltest dein kleines schwarzes Notizbuch herausholen und einige deiner wasserstoffblonden Tussis einladen, damit sie mitbieten.“
Kira zog den Kopf zurück in ihr Büro wie eine Schildkröte, die sich in ihren Panzer verkroch, während er seinen Fantasien nachhing, was er in diesem Panzer gern alles mit ihr anstellen würde.
Jason
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