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Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition)

Titel: Achat von Dor (Kampf um Dor) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Innenseite des Handgelenks und schob die Nadel durch die Haut. Das Bläschen leerte sich sofort. Die Nadel fiel ab. Sadsh steckte die Waffe wieder ein. Er war überrascht und erleichtert, als kurz darauf ein Schweberad neben ihm hielt.
    „Dachte, Sie wären in Schwierigkeiten, Invador“, sagte Tuiler. „Ich hatte gerade Bereitschaft. Ist das einer unserer Jungs?“ Er beugte sich vor. „Ach, du Scheiße!“
    „Jemand warf ihn aus dem Express“, erklärte Sadsh. „Mir genau vor die Füße. Und es fragt sich, wie er schnell genug Hilfe bekommt. Könnten Sie zurück düsen und Lord Kippun bitten, mir einen Gefallen zu tun? Sagen Sie ihm, was passiert ist. Er weiß dann schon, was ich will. Und dann kommen Sie mit einem zuverlässigen Mann und einer Trage.“
    „Ich fordere die Trage lieber gleich an. Der verblutet uns. Und Sie können über meine Gerät direkt mit Lord Kippun sprechen. Er hat einen Rufkanal für den Fall, dass er besonders Wünsche ans Rondell durchgeben möchte.“
    Tuiler rief die Abteilung, orderte die Trage und stellte eine andere Frequenz ein. Lord Kippuns Bild erschien auf dem Display.
    „Invador?“, sagte er höflich.
    „Ich brauche Ihre Hilfe“, sagte Sadsh. Er hatte sich bis zur Schachtwand zurückgezogen, damit Tuiler ihn nicht verstand. „Ich habe hier einen Schwerverletzten. Wenn ich den ins Zentralkrankenhaus fliegen lasse, ist der längst tot, bis er ankommt. Er könnte es bis auf Ihren Medimaten schaffen.“
    „Ich verstehe“, erwiderte Lord Kippun. „Aber meinen Medimaten gibt es offiziell nicht.“
    „Diesen Unfall auch nicht“, sagte Sadsh.
    „Ich erwarte Sie also.“
    Es dauerte Sadsh viel zu lang, bis endlich der Mann mit der Trage kam. Dann mussten sie den Weg bis zur Abteilung zurücklegen, den Gang hinauffahren und endlich kamen ihnen die Leibwächter entgegen. Sie übernahmen die Trage und brachten sie in den Trainingsraum. Blut lief auf das Parkett und es wirkte wie eine Entweihung der polierten Fläche.
    Die Trage wurde in die Kammer eingesetzt, damit der Medimat selbst entschied, ob er den Verletzten noch einmal umlagern konnte, ehe er ihn versorgte.
    Der Medimat lagerte ihn nicht um.
    Ein langer Ausdruck lief geräuschlos aus dem Ausgabeschlitz. Nadeln drangen in Blutgefäße ein. Sonden saugten Blut und Gewebetrümmer ab. Auf dem Schirm erschienen Symbole. Kurven flackerten.
    Lord Kippun nahm einen Einmalinjektor aus einem Fach, brachte Sadsh dazu, sich auf die Bank zu setzen und injizierte ihm Anti-Schock.
    „Sollte ein Mann mit Kriegserfahrung nicht ein bisschen stabiler sein?“, fragte er.
    „Vielleicht“, sagte Sadsh. „Aber das hier ist meine Schuld!“
    „Gerade dann“, sagte Lord Kippun. Er las den Ausdruck. „Schädelbasisbruch. Hm. Der Medimat wird eine Menge Mikrochirurgie erledigen müssen. Blut sickert aus einem Gefäß im Gehirn. Wenn er diese Blutung in den Griff bekommt, könnte noch etwas zu machen sein. Diverse Rippenbrüche und Lungenverletzungen machen die Prognose nicht gerade besser. Dagegen sind die restlichen Brüche eher Bagatellen.“
    Sadsh nickte. Er spürte die Wirkung des Anti-Schock nicht besonders. Er blieb auf der Bank sitzen als Wills kam. Der Advisor wurde sehr blass, als er Opal Delvish auf der Therapiefläche liegen sah.
    „Tuiler sagt, ein Unfall! Was ist passiert?“
    „Er fiel aus dem fahrenden Express“, sagte Sadsh. „Ich sah ihn stürzen und holte Hilfe.“
    „Schädelbasisbruch“, soufflierte Lord Kippun. „Bedenkliche Prognose.“
    „Oh, je“, sagte Wills. „Dieser Junge musste ja immer irgendwo herum klettern und irgendwelche Dinge demontieren, um sie unter der Hand zu Geld zu machen. Er hat wohl nicht gesagt, wie das passieren konnte?“
    „Nein. Er war sofort bewusstlos“, sagte Sadsh.
    „Danke, dass Sie uns Ihren Medimaten zur Verfügung stellen, Mylord!“
    Lord Kippun nickte nur. Er studierte die Ausdrucke.
    „Was melde ich denn nun?“, fragte Wills. „Ich müsste den Jungen doch ins Krankenhaus fliegen lassen! Ich kann nicht gut sagen, er wäre hier ausreichend versorgt.“
    Lord Kippun sah auf.
    „Darüber würde ich mir keine Gedanken machen, Advisor Wills. Sie können ihn gleich als tot melden. Bei der Erstversorgung trat der Tod ein.“
    „Meinen Sie, er hat keine Überlebenschance?“
    „Sie liegt nach Kalkulation des Medimaten im Augenblick bei 9,4 %. Da würde ich es nicht als voreilig betrachten, schon mal die Formulare fertig zu machen. Sie haben einen Zeugen, und die

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