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Achtung - sexy Boss!

Achtung - sexy Boss!

Titel: Achtung - sexy Boss! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Blake
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Anspannung musste Bradley nun lachen. Er wollte sie ganz eng an sich pressen.
    „Wie schön, dass du so leichtfertig über meinen verhinderten Tod hinweggehst“, sagte sie. „Nun ja, wenigstens eine Handvoll Menschen würde mich vermissen, wenn ich nicht mehr nach Melbourne zurückkäme.“
    Er atmete tief durch. „Sonja würde dich vermissen, sobald sie die Finger von den Männern lassen würde. Und Spencer wäre am Boden zerstört.“
    „Ist das alles? Ich höre schon die Trauerrede: ‚Dramatischer Tod in den Bergen – zerstrittene Familie, sexy Mitbewohnerin und vertrottelter Praktikant trauern um fünfundzwanzigjährige Singlefrau Hannah Gillespie.‘“
    Lachend strich Bradley ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
    Ihre Augen schienen ihn um eine Reaktion anzubetteln.
    Sie konnte sich gar nicht vorstellen, wie sehr er sie vermissen würde. Nicht nur als Mitarbeiterin. Es war die Leichtigkeit, die sie in seinen harten Arbeitsalltag brachte.
    „Erinnere mich daran, dass ich später wegen deiner Dummheit mit dir schimpfe. Aber jetzt …“
    Er neigte sich zu ihr hin und küsste sie so heftig, dass er halb wahnsinnig wurde vor Sehnsucht. Sie mussten so schnell wie möglich ins Hotel zurück.
    Hannah ging allein in die Suite, da am Empfang jede Menge Nachrichten auf Bradley warteten. Sie nutzte die Gelegenheit, einen Augenblick ungestört zu sein.
    Die Kleidung von sich werfend, lief sie in Jeans und T-Shirt in ihr Zimmer und streckte sich dabei.
    Sie fühlte sich, als ob ihr Magen sich umdrehte.
    Bradley hatte ihr seine Vergangenheit anvertraut – und zog sich zurück, sobald sie näher kam.
    Bradley überließ ihr die Tasmanienshow – und entzog ihr kurzerhand die Präsentation für Argentinien.
    Bradley sah sie verführerisch an – und verkürzte ihr Treffen auf ein Wochenende.
    Bradley war schön und überwältigend – und voll in seinem Element.
    Kein Wunder, dass die Dokumentarfilmerin, die ihn auf halbem Weg hinauf zum K2 entdeckt hatte, glänzende Augen bekam, als sie der Presse von diesem schicksalhaften Tag erzählte. Dem Tag, als der Bergsteiger Bradley Knight der Welt vorgestellt wurde.
    Ihr Herz klopfte wie wild. Das Prickeln, das sie überkam, bereitete ihr schlechte Laune. Ihre beginnende Erregung machte das Ganze nur noch schlimmer. Sie ging zu ihrem Zimmer und legte im Gehen noch mehr Kleidungsstücke ab. Dabei kam sie am Spa-Pool vorbei, der ihr zuzuzwinkern schien. Wie das halb ausgetrunkene Glas Wein. Und das offene Kondompäckchen.
    Und die Uhr ihres Vaters, die im Wasser schwamm.
    „Oh nein!“ Sie rannte zum Becken.
    Hannah hatte die Uhr getragen, als sie auf Bradley gewartet hatte. Nun waren Wassertropfen im Gehäuse, und die Zeiger hatten sich seit dem frühen Morgen nicht mehr bewegt.
    „Ist etwas passiert?“, erklang Bradleys besorgte Stimme aus dem Zimmer nebenan.
    Sie schüttelte den Kopf. „Was sollte passiert sein?“
    Rasch lief er auf sie zu. Sie hatte das Bedürfnis, sich zu verkriechen und heimlich zu weinen.
    „Hannah, bitte sag mir, ob etwas mit dir ist.“
    Sie hob die Uhr hoch. „Sie ist kaputt.“
    Er sah sie an, blickte dann auf die Uhr, zum Spa und wieder zurück. Sein ganzer Körper schien erleichtert aufzuatmen. „Zum Glück. Ich dachte schon, du wärst verletzt.“
    Hannah zuckte zusammen. Ihre Stimme wurde laut. „Hast du nicht gehört? Meine Uhr ist kaputt.“
    „Lass mich mal sehen.“ Er nahm ihr die Uhr aus der Hand und betrachtete sie unter dem Licht. „Mmm … Ich glaube nicht, dass sie für Unterwasserabenteuer geeignet ist. Im Foyer gibt es einen Souvenirladen, dort kannst du eine neue Uhr kaufen.“
    Sie riss die Uhr an sich und nahm sie vorsichtig in die Hand. „Ich will keine andere Uhr. Sie ist das einzige Andenken an meinen Vater.“
    Ihr Herz krampfte sich zusammen. Sie hatte Mühe, klar zu denken.
    Bradley stand mit starrem Blick da. Er mochte in den Bergen hilfreich gewesen sein, doch jetzt war er unfähig, Gefühle zu zeigen.
    Für gewöhnlich fand sie seine emotionale Blockade unterhaltsam. Im Moment aber war sie entsetzlich wütend. Und sie wusste auch warum. Seine schreckliche Mutter hatte ihn so verkorkst, dass jede andere Frau darunter leiden musste.
    Hannah wusste, dass Bradley stur und verschlossen sein konnte. Aber der emotionale Schaden aus der Kindheit ging tiefer. Wenn er seiner eigenen Mutter nicht trauen konnte, wem dann? Er würde sich nie fest binden.
    Wie Schuppen fiel es ihr von den Augen. Ihre Reise, ihre Mutter,

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