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Acornas Heimkehr

Titel: Acornas Heimkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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will und wie wir mit denen ins Gespräch kommen, dann werden wir das vielleicht sogar tun«, verhöhnte sie der Mann.
    Khaari starrte die angeblichen Ordnungshüter an. (Das sind nicht die Uniformen der Föderationstruppen, Melireenya.) (Das habe ich auch schon festgestellt. Es sind die gleichen Uniformen, wie sie von den Kampftruppen bei Rushima getragen wurden. Söldner. Was meinst du, haben die vor?) (Ich habe das ungute Gefühl, das wir das nur allzu bald herausfinden werden.)

    Vierzehn

    Beckers Verstand sagte ihm ohne den leisesten Zweifel, dass er den Androiden eigentlich auf der Stelle in den Weltraum hinauswerfen müsste. Diese verdammten Dinger hatten spezielle Pulsgeber eingebaut, die nicht nur fortwährend ihren gegenwärtigen Standort in alle Welt hinausposaunten, sondern auch überall auf ihrem Weg eine unauslöschliche Fährte von charakteristischen Elektronen hinterließen. Diesem Ariadnefaden konnten ihre Besitzer bei einem Verlust, Diebstahl oder in dem allerdings nur sehr selten vorkommenden Fall, dass eines dieser Geschöpfe beschloss, eigene Wege zu gehen und seinem Herrn davonzulaufen, sogar über interstellare Distanzen hinweg folgen. Zu allem Überfluss gab es keinerlei Möglichkeit, derartige Signalgeber zu entfernen, jedenfalls keine, von der Becker je gehört hätte.
    Selbst wenn er den Roboter vollständig zerlegte oder zerstörte, würde dieses verdammte Gerät das einfach ungerührt wegstecken und seine Funktion munter weiter erfüllen.
    Wenn er den Maschinenmenschen allerdings in einem Stück ausschleuste, würde auch der Signalgeber im All landen, und dann konnte dieses Luder Kisla ihm seinetwegen gerne bis in alle Ewigkeit nachjagen.
    Das einzige Problem war, dass Becker es schlichtweg nicht übers Herz bringen konnte, einfach etwas wegzuwerfen, das so nützlich, ein so viel versprechendes Bergungsgut war. Und auch noch ein außerordentlich Wertvolles! Außerdem hatte er noch nie tatsächlich versucht, den Spurgeber eines Humanoidroboters zu deaktivieren. Derartig teure Besitztümer warfen die Leute nur äußerst selten auf den Müll, weshalb Becker auch noch nie einen gefunden hatte. Auch wenn es irgendwann vorgekommen wäre, dass ein Android als einziger Überlebender einer unglückseligen Weltraumhavarie geborgen wurde, wäre es höchst unwahrscheinlich gewesen, dass irgendjemand später der Elektronenfährte des Blechmenschen nachgespürt hätte – auch wenn der glückliche Finder keinen legalen Anspruch auf das Bergungsgut erheben könnte. In beiden Fällen hätte sich ein Ausbau des Geräts also erübrigt.
    Wenn er es jedoch wirklich versuchen würde, davon war Becker zwar überzeugt, dann könnte er es auch schaffen.
    Andererseits wiederum war Kisla Manjari beileibe kein Feind, den man auf die leichte Schulter nehmen durfte.
    SB sprang dem Roboter auf die Brust und knetete ihm mit den Krallen große Risse in sein Gewand. Gleichzeitig sabberte der Kater nach Leibeskräften, rieb seinen Kopf schnurrend am Kinn des Maschinenwesens und rieb dann auch seine schnurrbartbewehrten Wangen überall an ihm, mit verzückt nach oben gezogenen Katzenlefzen, als ob er irgendetwas Widerliches röche.
    »Meinst du nicht, dass du dieses Ding jetzt genug markiert hast, hm?«, fragte Becker ihn. »Komm schon, Kater, wir müssen den Burschen hier in den Weltraum verfrachten.«
    Doch als Becker den Roboter ein zweites Mal anzuheben begann, um ihn in eine Luftschleuse zu wuchten, hieb SB mit einem jähen Schwinger nach ihm, der Becker wohl die Hand aufgeschlitzt hätte, wenn er SBs krallenbewehrter Pranke nicht erschrocken ausgewichen wäre. Der Kater machte einen Buckel, sträubte empört das Fell und richtete den Schwanz steil auf.
    »Na hör mal! – Schau, ich weiß, dass er uns bis nach Hause gefolgt ist, aber du kannst ihn nun mal nicht behalten, verdammt, und ich auch nicht. Er ist verwanzt!«

    Für einen Kater, der in dem Geschäft tätig war, in dem SB
    arbeitete, und der es somit eigentlich hätte besser wissen müssen, schien das vierbeinige Mitglied ihrer Schiffsmannschaft rein technische Schwierigkeiten widersinnigerweise keinesfalls als hinreichenden Grund dafür anzusehen, eine Verletzung seiner Eigentumsrechte an etwas zu dulden, auf das er Besitzansprüche geltend gemacht hatte.
    Er fauchte bedrohlich, legte die Ohren flach an den Kopf, verengte die Augen zu Schlitzen und krallte die Hinterpfoten auf ähnliche Weise rhythmisch in die Brust des Androiden, wie man es von

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