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AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I

Titel: AD ASTRA Buchausgabe 008 Der Schattenstern I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Klein
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Feinde weiterhin ihre Aufgaben erfüllen. So kam es, dass sich so etwas wie ein Zwei-Gruppen-System im Obelisken etabliert hatte – die alte Besatzung arbeitete unter dem Zwang, welcher von den Rebellen auf sie ausgeübt wurde.
    Bei genauerer Betrachtung der Revolutionäre konnte Pox gleichfalls einige Information einholen: Es gab weder ein präferiertes Volk noch einen bestimmten Typus Lebewesen, vielmehr setzten sich die Soldaten oder Arbeiter der Feinde genauso zusammen wie auch die imperiale Besatzung des Obelisken. Auffallend waren lediglich zwei Aspekte: Einmal patrouillierten – in Anbetracht der Situation im Grunde genommen nicht weiter verwunderlich – eine Vielzahl von Soldaten über die Gänge und durch die Räumlichkeiten des Obelisken, und zum anderen gab es bei allen Rebellen eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit in Form eines Emblems, das sich irgendwo an ihrem Körper, meistens am Hals, befand. Dieses Zeichen hatte die Form einen Kreises, in dessen unterem Drittel drei Spitzen nach oben zeigten, wobei die mittlere genau senkrecht dem Radius des Kreises folgte, während die beiden anderen leicht nach außen geneigt waren. Sofort machte sich Pox im Rechnersystem auf die Suche nach diesem Symbol und fand schließlich auf einer privaten Seite für Okkultismus und Esoterik, dass dieses Zeichen als „Neumondblüte“ bezeichnet wurde. Über dieses Stichwort gelangte der Roboter schließlich an Informationen darüber, dass es diese Pflanze tatsächlich gäbe und typisch wäre für die Gewächshäuser von Terabial, wo sie als eine der letzten einheimischen Lebensformen gezüchtet und erhalten wurde.
    Es sprach einiges dafür, dass der Planet Terabial folglich eine wichtige Rolle spielen könnte; hinzu kam noch eine weitere Erkenntnis, ebenfalls von der Okkultismus-Seite stammend: Die Neumondblüte diente als Symbol eines Geheimbundes namens „Cahaizo“ – ein Wort in alt-terabrischer Sprache, das übersetzt „die Geretteten“ bedeutete. Im folgenden erging sich der Autor weiterhin in den kuriosesten Spekulationen über diesen Orden, die teilweise mehr als unwahrscheinlich klangen, doch traf eines sicherlich zu: Wenn man die Rebellen, welche den Obelisken gestürmt hatten, mit diesen Cahaizo gleichsetzte, so war der Verweis des Autors auf eine „mächtige, extrem gut durchorganisierte Geheimorganisation“ nicht nur zutreffend, sondern unter Umständen sogar noch untertrieben.
    Dennoch blieben Pox digitale Zweifel.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Organisationen ein identisches, dazu äußerst exotisches Zeichen benutzten, war mehr als unwahrscheinlich, daher ließ es Pox als gegeben gelten, dass die Rebellen tatsächlich zu jenem Geheimbund gehörten, der bislang als „Cahaizo“ im Untergrund agiert hatte, und offensichtlich an die Öffentlichkeit getreten war. Dies wiederum ergab nun folgendes Bild der Lage: Der Sturz des Imperiums war bedingt durch drei Determinanten, nämlich die geheimnisvolle Flotte unter dem Befehl des mysteriösen „General des zweiten Lebens“ sowie die nicht minder undurchschaubare Organisation „Cahaizo“, welche – vermutlich über Jahre hinweg – Infiltration im Imperium betrieben hatte und nun auf eine Vielzahl assoziierter Welten und Gruppierungen zurückgreifen konnte, wie die Separation zahlreicher Systeme gezeigt hatte. Und drittens waren Mercurion und er vor kurzer Zeit einer Verschwörung hochrangiger Militärs auf die Spur gekommen. Inwiefern all diese auf den ersten Blick unabhängigen Faktoren miteinander in Verbindung standen, war noch unklar, doch dass es diese Verbindung geben musste, konnte nicht bezweifelt werden, denn ansonsten hätte die Raumflotte den Angriff nicht beendet, nachdem der Obelisk durch Cahaizo-Hand gefallen war.
    Pox speicherte die Information in einer Ermittlungs-Datenbank in seinem Gedächtnismodul und entschied dann, dass auf diesem Wege keine weiteren Informationen zu erhalten seien. Der nächste Schritt bestände darin, einen Ort aufzusuchen, der mehr Hinweise vermitteln könnte; dafür kamen zwei Lokationen in Betracht: Einmal würde eine Observierung des Tatortes Sinn ergeben, zum anderen könnte er in der Kommandozentrale weitere Informationen über die Cahaizo-Organisationsstruktur erwerben. Der Roboter beschloss, zunächst sein Wissen über die Geretteten zu erweitern, folglich lautete sein nächstes Ziel Kommandozentrale, und so machte er sich auf den Weg.
    Sein Versuch, diese zu erreichen, schlug fehl, und seine

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