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Adairas Erbe

Adairas Erbe

Titel: Adairas Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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etwas Lebendiges um euren Springbrunnen sehen. Erschafft Pflanzen, Tiere,- was auch immer. Vergesst aber dabei nicht, alle anderen Komponenten, inklusive des Duftes, zu erhalten.“
     
    Es erforderte eine unglaubliche Konzentration, einen derartig komplexen Glamour zu gestalten. Caya schaffte es, etwas Efeu empor ranken zu lassen und einen fadenscheinigen Marienkäfer darauf zu drapieren. DeeDee kam über ein kleines Moospölsterchen mit einem Würmchen nicht hinaus. Ihren Duft konnten beide nicht halten.
     
    „Traurig“, murmelte Broc.
    Er erntete wütende Blicke.
     
    „Ah! Was für ein Glamour!“ Jubilierte Shania, als sie Moiras Werk begutachtete.
    Bei vollem Duft, hatte sie eine Orchidee erschaffen, die sich um den Brunnen wand und von drei flatternden Schmetterlingen umtänzelt wurde,- die auch noch von unterschiedlicher Farbgebung und Muster waren.
    „Ich könnte es kaum besser machen!“
    „Kaum, oder nicht?“ fragte Moira, aufreizend lächelnd.
    „Kaum, meine Liebe“, lächelte Shania zurück und machte eine geschmeidige Handbewegung.
    Vor ihr entstand ein verschnörkelter, goldener Springbrunnen, der mindestens fünfzig unterschiedliche Fontänen aufwies. Aus jeder Öffnung sprudelte eine andere Farbe, manche Fontänen plätscherten sanft, andere mit Druck. Einige sonderten Schaumblasen ab, während andere Sprühnebel verteilten. Um den Springbrunnen wuchsen kleine Bonsai Bäume. Eichen Kiefern, Linden und Zypressen. Zwischen den Ästen der Bäumchen flogen winzige Phoenix und Augurey. Ein intensiver Duft nach Wald, Vanille und frischgemähtem Gras erfüllte den Raum. Über allem schwebte ein Regenbogen, der kontinuierlich seine Farben veränderte.
     
    Die Klasse klatschte begeistert.
    Moira hob anerkennend den Daumen.
     
    „Nächste Stunde werden wir uns mit dem Glamouren von bedeutenden Persönlichkeiten beschäftigen“, verkündete Shania der Klasse und zwinkerte Caya zu.
    Die musste grinsen, als sie daran dachte, wie oft Shania sie als Kind damit erheitert hatte.
    „Also, deine Tante ist echt cool und kann was! Schade, dass du so gar nicht nach ihr schlägst“, flötete Moira, als sie an ihr vorbeiging.
    Caya musste gegen den Impuls ankämpfen, festzustellen, ob außer einem Teeservice auf ihren Hintern, auch eine Schuhspitze in selbigen Platz fand.
     
    „Wenn du etwas weniger Tra-tra um der ihre Kreationen gemacht hättest, wärs auch gut gewesen,“ maulte sie bei Shania herum, als sie nach dem Unterricht auf eine Tasse Tee in ihrer Baumhütte war.
    „Schatz,- sie ist fantastisch ! Ich wäre eine räudige Lehrerin, wenn ich das nicht honorieren würde. Ich kann mir wirklich vorstellen, dass sie eine Pest auf zwei Beinen ist, aber ihr Glamour ist erste Sahne! Ich würde gerne einmal ihre Verwandlung sehen, ich wette, die ist auch außergewöhnlich.“
     
    „Lad sie doch auf einen Tee ein, dann könnt ihr zusammen Tannenzapf en in Gold Dublonen verwandeln“, giftete Caya.
    Shania sah sie nachdenklich an. Dann stellte sie ihre Tasse ab und zog Caya an sich.
    „Was ist los? Du bist doch nicht grantig, weil ich sie gelobhudelt hab. Was steckt dahinter?“
    „Eonan hat Caya abserviert und schwänzelt jetzt um Moira herum.“ Broc übersprang die Ouvertüre und servierte gleich den Hauptakt.
    „Es ist schön, deine aufbauenden Worte zu hören,“ fauchte Caya.
    „Oh, das tut mir sehr l eid , Kleines.“ sie drückte sie und streichelte ihr über das Haar.
    „Soll ich sie in eine garstige Kröte verwandeln für dich?“
    „Da würde man kaum einen Unterschied merken“.
    „Doch, Kröten haben nicht so nen dicken Hintern wie die!“ Broc versuchte Boden gut zu machen und sie schenkte ihm ein huldvolles Lächeln.
     
    Sie schilderte Caya das Vorgefallene und versuchte gegen ihre aufsteigenden Tränen anzukämpfen.
    „Was ist das, was du empfindest, wenn du ihn mit Moira siehst? Würdest du es als Gefühl schmerzlichen Verlustes bezeichnen oder eher als verletzte Eitelkeit?“ Shania konnte auch diskret wie ein Amboss sein.
    Caya hob indigniert die Augenbraue.
    „Es ist wichtig, dass du ehrlich zu dir selbst bist. Ist Eonan deine große Liebe? Zerreißt es dich wenn du dir ein Leben ohne ihn vorstellst oder ist da eher das Gefühl des verlorenen Vertrauten? Über diese Fragen musst du dir klar werden, nur dann kannst du reagieren.“
    „Du hast Recht. Es ist schwer zu beantworten. Eonan war mein erster wirklicher Freund. Ich habe keinen Vergleich, um meine Gefühle richtig

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