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Adairas Erbe

Adairas Erbe

Titel: Adairas Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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einordnen zu können. Er war da, als ich damals hier ankam und vieles hatte sich so ergeben. Ich hab immer gedacht, dass ich ihn liebe, aber in letzter Zeit hatte ich mich öfters gefragt, ob das wirklich alles ist?
    Wo sind die Schmetterlinge im Bauch, von denen man immer in den Kitsch-Romanen liest? Wo ist das Prickeln und die Aufregung? Ich bin siebzehn und nicht siebzig.“ Sie seufzte.
    „Aber trotzdem vermisse ich ihn, das vertraute Miteinander und es macht mich total fuchsig, wenn ich ihn mit Moira da sitzen sehe.“
     
    „Lass dir Zeit. Du wirst merken, wie viel er dir bedeutet,- oder auch nicht.
    Wie wärs mit einem schönen Stück Schokoladenkuchen jetzt? Ich hab dem Küchenpersonal ein paar Stücke abgeschwatzt?“

 
                           
                                                  Wächterdienst
     
    Nach ihrem beeindruckenden Auftritt bei ihrem ersten Training legte keiner mehr Wert darauf, sie herauszufordern. Atkinson behandelte sie wie Luft, was ihr Recht war. Soweit sie bisher feststellen konnte, hatten fünf der Wächter einen Chip. Ihre Großmutter hatte sie als vertrauenswürdig eingestuft. Aus welchen Gründen im Einzelnen war ihr verborgen. Außer Laurie Montgomery, der Blonden mit dem verkniffenen Mund, war da noch James Parson, ein lang haariger junger Typ, den etwas G eheimnisvolles umgab. Wie sie in Erfahrung bringen konnte, beherrschte er die Verwandlungs - und die Wind magie. Er redete nicht viel und erinnerte sie an Jeremy, der momentan auf dem Festland unterwegs war. Louie Riordan war ein, eher schmächtig wirkender Rothaariger, der lustig und gesellig war. Er schien das alles nicht so bierernst zu nehmen wie der Rest und wurde deshalb öfters angepflaumt. Er hatte das weiße und das grüne Band. Botaniker waren eher selten zu finden bei den Wächtern, was wahrscheinlich daran lag, das man ihnen ein eher friedfertiges und gemütliches Wesen nachsagte.
    Dann gab es noch Kathy Sullivan und David Paidrag. Kathy war ein stilles, sehr hübsches Mädchen. Sie redete kaum und blieb viel für sich. Verwandlung und Feuer waren ihre Magieformen. David war ein Heiler, außerdem beherrschte er die Wind magie. Er machte einen besonnen und freundlichen Eindruck.
     
    „Die Neuen werden h eute zu ihrem ersten Patrouillengang eingeteilt. Alle erhalten einen erfahreneren Partner mit dem sie die nächste Zeit zusammenarbeiten werden. Ein Kriterium für die Partnerwahl werden die jeweiligen magischen F ähigkeiten sein“, verkündete Ainsley bei einem ihrer wöchentlichen Treffen.
    „Es macht wenig Sinn zwei Wächter zusammenarbeiten zu lassen, die über die gleichen Magie Formen verfügen. Im Falle eines Angriffs steht euch dann nur eine
    Option zur Verfügung.“
    Sie verlas eine Liste der Paare.
    „....Caya Cunningham und Moira Payton...“
    Es war schwer zu sagen, wessen Gesicht mehr zusammenfiel, Moiras oder Cayas.
    „Äh...Capt´n Ainsley?“
    „Ja?“
    „Ich glaube nicht, dass Moira und ich ein Dream Team abgeben.“
    „Warum nicht? Du bist hervorragend in allen Elementen und Moira ist eine exzellente Verwandlungs magierin. Dazu seid ihr noch erstklassige Kämpfer, wo ist das Problem?“ Ainsley trommelte ungeduldig mit den Fingern auf ihrem Schreibtisch.
    „Unsere Chemie stimmt nicht.“
    „Ihr sollt auch nicht zusammen auf den Abschlussball sondern Wachdienste schieben.
    Ob ihr euch leiden könnt, oder nicht, interessiert mich einen feuchten Dreck. Noch was?“
    „Äh,...nein.“
    „Gut! Ihr übernehmt gleich den Südstrand und kontrolliert ihn bis zur Nordspitze. Montgomery und Machair übernehmen die andere Seite.“
    Finn nickte begeistert und spritzte auf. Caya musste an sich halten, um nicht die Augen zu verdrehen. Er ging ihr zunehmend auf die Nerven mit seinem Getue.
     
    Caya und Moira gingen schweigend zum Südstrand. Broc saß auf Cayas Schulter und betrachtete misstrauisch Moiras Äskulap Schlange, die um ihren Hals geschlungen war.
    Keine hatte Lust auf ein Gespräch. Caya hatte zwar nicht den Eindruck gehabt, in den letzten Tagen, dass Eonan und Moira mittlerweile ein Paar waren, aber sie hatte trotzdem nicht das Bedürfnis, nur um das Schweigen zu überbrücken, irgendein Höflichkeitsgeplänkel vom Stapel zu lassen.
    Sie hatte sich Shanias Worte zu Herzen genommen und intensiv darüber nachgedacht, wie ihre Gefühle für Eonan bestellt waren.
    Sie konnte es immer noch nicht sagen.

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