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Adamas Freunde (Nicht von hier) (German Edition)

Adamas Freunde (Nicht von hier) (German Edition)

Titel: Adamas Freunde (Nicht von hier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurent Bach
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© Laurent Bach / Alle Rechte vorbehalten
Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten
Personen sind rein zufällig
    Adamas Hände schnellten vor Schreck an den Kopf, dann hielt er sich automatisch die
Ohren zu. Das Hämmern an der Tür und Modibos wütende Rufe hatten das
Schäferstündchen in dem kleinen Hotel so abrupt beendet, dass er sich wie in einem
unwirklichen Traum fühlte.
„Mach auf, Adama, ich helfe dir!“
Als ob er Hilfe nötig hätte!
Jean Luc erhob seinen wohlgeformten Oberkörper, der noch vom Schweiß glänzte, aus
den zerwühlten Laken und schaute ihn irritiert an.
„Ist das etwa dein Kumpel, der dich vor mir retten will?“
„Verdammt, Jean Luc, das verstehst du nicht!“
Ein Tritt vor die Tür, die bedenklich nachgab.
„Adama! Sag doch was!“ rief Modibo draußen.
Adama musste reagieren. Sein erster, absolut heißer Bettgefährte seit langem - oder
sein Freund. Innerhalb zweier Sekunden entschied er sich - für Modibo.
„Es tut mir leid, Jean Luc, ich kann das jetzt nicht erklären.“
Er hob seine Faust und versuchte, Jean Lucs weit aufgerissene Augen zu ignorieren.
Der schnelle Schwinger traf seinen Bekannten am Kiefer. Jean Luc fiel mit einem
Aufschrei auf das Bett zurück und hielt sich das Kinn fest. In diesem Moment sprang die
Tür mit einem krachenden Geräusch auf, ein Turnschuh war zu sehen. Modibo stürzte
hinein, mit wehendem Hemd, das er über dem T-Shirt trug. Sein Gesicht war verzerrt,
sein Blick entschlossen und hart. Adama verharrte dort, wo er stand, eine nackte,
reglose Ebenholzstatue. Modibo schlang die Arme um ihn, dann griff er zu einem Kissen
und drückte es vor Adams Unterleib. Adama presste den Stoff an sich, als müsste er
sich schämen. Doch er war so angespannt, dass er nicht weiter über diese unfreiwillig
komische Geste nachdachte.
„Du verdammtes Schwein! Das sollte also die Bezahlung sein!“ rief Modibo und lief auf
die andere Seite des Bettes, wo Jean Luc sich aufgerappelt hatte. Einen kurzen
Augenblick lang blieb er verdutzt stehen, offensichtlich vermisste er ein Kleidungsstück,
an dem er Jean Luc zu sich zerren konnte. Doch dann schlug er auf den Polizisten ein,
der vom Bett hinabrutschte und die Arme über den Kopf hielt, um die Fäuste
abzuwehren.
„Warte, hör doch endlich auf!“ Adama eilte zu seinem Freund und zog ihn von Jean Luc
zurück, dem inzwischen das Blut aus der Nase tropfte.
„Komm, raus hier, es ist vorbei.“
Modibo keuchte, gab dem Druck aber nach. Nach einem letzten Blick auf Jean Lucs
Kopf mit dem Bürstenhaar, der nun über der Bettkante auftauchte, ergriff Adama im
Vorübergehen seine Kleidung und trieb Modibo auf den Flur hinaus. Wenn der Moment
nicht so dramatisch gewesen wäre, hätte er gelächelt bei Modibos Worten, die dieser im
Rückwärtsgehen gegen Jean Luc ausstieß:
„Versuch das bloß nicht noch einmal, du schwule Sau!“
„Ist ja gut, es ist ja nichts passiert.“ Er hielt Modibos erhobene Fäuste fest und zog ihn
mit sich. Vier Türen weiter wandte Modibo sich ihm zu und packte ihn am Oberarm.
„Bestimmt nichts passiert? Wie geht es dir? Das muss schrecklich gewesen sein.“
Adama nickte und blieb stehen, um seinen Slip und die Jeans anzuziehen.
„Du bist gerade rechtzeitig gekommen. Gut, dass du ihn mit deinem Krach abgelenkt
hast, da konnte ich ihm eins rüberziehen“, sagte er und zog den Reisverschluss hoch.
„Inshallah!“
„Du bist mein Held, Modibo“, grinste Adama und schlug ihm auf die Schulter. Dabei war
ihm ganz und gar nicht nach Lachen zumute. Vorhin noch hatte seine Zunge die salzige
Haut geschmeckt, er hatte sich am rauen Stöhnen Jeans Lucs geweidet. Er hoffte mit
aller Kraft, dass Jean Luc seinen Kniff durchschaut hatte. Es war die einzige
Möglichkeit, ungeschoren aus diesem Wirrwarr herauszukommen. Wenn Modibo erfuhr,
dass er absolut freiwillig und mit Freuden dem korrupten Polizisten Jean Luc auf das
Zimmer gefolgt war und eine wundervolle Stunde in den Armen eines begehrenswerten
Mannes verbracht hatte, würde Modibo ihn anspucken.
„Wie kommst du überhaupt hierher?“ fragte Adama und stieg eine schmale Treppe
hinab, nachdem er sein T-Shirt übergestreift hatte.
„Ich bin euch gefolgt. Du bist noch zu unerfahren im Umgang mit Bullen, da konnte ich
dich nicht allein mit ihm verhandeln lassen.“
„Und warum hat das so lange gedauert?“
„Ich dachte, ihr wärt auf einen Kaffee ins Hotel gegangen. Ich habe gewartet. Aber als
ich begriff, dass

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