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Adamas Freunde (Nicht von hier) (German Edition)

Adamas Freunde (Nicht von hier) (German Edition)

Titel: Adamas Freunde (Nicht von hier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurent Bach
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mehr, er spürte nur noch vollendete,
wundervolle Unterwerfung und wünschte sich plötzlich, die Hitze und Lust würden nie
enden.
„Du geiler Kerl“, raunte Jean Luc und stieß ein letztes Mal hart zu. Adama stöhnte und
verharrte, als Jean Luc sich endlich zurückzog. Der Druck der Bank ließ nach, das
Sperma floss warm an seinen Oberschenkeln hinunter. Adama richtete sich auf und zog
mit einer Hand die Hose hoch. Mit geschlossenen Augen lehnte er sich an die Wand
und kühlte seine heiße Stirn. Er war so verwirrt, so überwältigt, dass ihm völlig
gleichgültig war, was nun folgen würde. Sollte Jean Luc doch den Flug nach Mali
buchen, es war ihm egal. Er hatte etwas erlebt, was ihm niemand wieder wegnehmen
konnte. Er konnte kaum den Knopf schließen, so sehr zitterten seine Finger. Er hob
langsam den Kopf und wagte es, seinen Geliebten anzuschauen. Dieser ging hin und
her, wie ein Löwe in einem Käfig, und sog an einer Zigarette. Adama bemerkte, dass
seine Lippen bebten und sein Blick verschwommen war.
„Oh Mann, oh Mann“, murmelte Jean Luc und schaute ihn verstohlen von der Seite an.
Seine Miene war in einer seltsamen Art bewegt und Adama spürte, dass er durch das
Rauchen versuchte, die Kontrolle über seinen Ausdruck zurück zu gewinnen. Da trat er
die Zigarette aus und kam auf ihm zu.
„Du verdammter Mistkerl“, flüsterte er und umfasste seinen Kopf. Ihre Zungen
umspielten sich, rau und gierig, doch dann stieß Jean Luc ihn von sich.
„Jetzt weißt du es. Hat es dir gefallen?“ fragte er gehässig.
„Oh, soll ich jetzt Angst haben?“ gab Adama zurück und stieß sich von der Wand ab.
Ihre Blicke kämpften miteinander.
„Ich kann das jederzeit wieder machen!“, drohte der Polizist.
„Klar, du hast es anscheinend nötig!“
„Gib doch zu, es hat dir Spaß gemacht!“
„Und? Soll ich mich nun bedanken?“
Adama hätte sich gern bedankt, doch er gab sich den Ausdruck eines Mannes, der
dergleichen Praktiken zur Genüge kennt.
„Du verdammter -“
„Mistkerl, ja. Weißt du, jetzt wirst du langsam langweilig.“
Adama drehte sich um und ging, mit langen, sicheren Schritten, obwohl sein Hintern
sich ziemlich wund und geschwollen anfühlte. Jean Luc würde ihm nun nichts mehr
antun, ihm waren wohl die Argumente und Schimpfworte ausgegangen. Er zwang sich,
sich nicht mehr für einen letzten Blick umzudrehen. Wahrscheinlich war es nun aus
zwischen ihnen und die Konsequenzen würden folgen. Modibo würde es erfahren, doch
das war Adama auf einmal egal. Er erreichte die Treppe hinauf und verließ die Kirche.
Draußen schlug ihm heiße Luft entgegen, das Pflaster brannte unter seinen Schuhen
wie der sengende Sand der Steppe. Adama lächelte und sog die warmen
Ausdünstungen der Stadt ein, die ihm zu Füßen lag.
Jean Luc stand an der Metrostation und wartete auf die nächste Bahn. Als sie mit einem
Sirren aus dem Tunnel herausschoss und das Flackern der erleuchteten Fenstern auf
sein Gesicht fiel, bis sie endlich anhielt, rührte er sich nicht vom Fleck.
Fahrgäste stiegen aus und ein, die U-Bahn fuhr an, er blieb stehen. Dabei musste er zur
Polizeistation, wo Kollege Duval ihn erwartete. Vier Tassen Kaffee hatte er in einem
Bistro in sich hinein geschüttet, ohne zu einem Entschluss zu kommen. Er verstand
nicht, warum ein Junge wie Adama ihn so beschäftigte. Anfangs war er nichts weiter als
ein Abenteuer gewesen, dann eine Herausforderung, ihn zu unterwerfen und seinen
Stolz zu brechen. Doch genau darin lag die Schwierigkeit. Er hatte den schwarzen Leib
unter sich gehabt, er hatte ihn unterworfen und doch hatte Adama sich aufgerichtet wie
ein Stehaufmännchen und war mit einem Lächeln auf den Lippen seiner Wege
gegangen. Er war so unverdorben und erfrischend, wie er es lange nicht bei einem
Mann erlebt hatte. Jean Luc kratzte sich am Kopf und seufzte. Sein Körper war wohlig
ermattet von der kleinen Prügelei und dem darauf folgenden Akt. Und jetzt musste er
einen Tunesier beschatten, eine Aufgabe, auf die er keine Lust hatte. Bis in die Nacht im
stickigen Auto ohne Klima-Automatic sitzen und noch mehr rauchen. Die nächste Bahn
rauschte heran, die Bremsen quietschten. Beim Einsteigen wäre er beinahe gestolpert.
Er setzte sich auf einen freien Platz, holte tief Luft und nahm sich vor, Adama zu
vergessen. Was wollte er noch mit ihm? Wenn dieser sich einbildete, dass er hinter ihm
her rannte, hatte er sich getäuscht. Das hatte er nicht nötig! Er hatte es ihm gezeigt; der
Mohr hatte seine

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