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Admiral Bolithos Erbe

Admiral Bolithos Erbe

Titel: Admiral Bolithos Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Kent
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und einer eisernen Disziplin nur ungenügend verdeckt wurde.
    Wolfe kam mit großen schweren Schritten quer übers Hüttendeck auf Herrick zu und griff grüßend an seinen Hut. »Klar zum Segelsetzen, Sir«, meldete er. Er blickte sich nach ihrem Begleitschiff um. »Und ich glaube, diesmal sind wir schneller als die
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    »Das will ich doch verdammt noch mal gehofft haben«, grunzte Herrick.
    Unter ihnen auf dem Batteriedeck hasteten Seeleute auf ihre Stationen, Befehle gellten und Fäuste hoben sich, entsprechend den von der Wachrolle abgelesenen Namen.
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machte klar zum Auslaufen. Bei anderen Gelegenheiten sah man selten fast die gesamte Besatzung auf den oberen Decks: Matrosen und Seesoldaten, Schiffsjungen und Freiwächter, die höchsten Dienstgrade neben den niedrigsten. Das Schiff stach wieder in See, mit welchem Ziel und zu welchem Zweck, das war nicht ihr Problem.
    Wie jeder erfahrene Erste Offizier ging Wolfe im Geiste die Liste seiner Arbeiten durch, die er an diesem Tag erledigen mußte. Ob auf See oder im Hafen, das Schiff verlangte seine ganze Aufmerksamkeit, und außerdem mußte er den Kommandanten auf dem laufenden halten.
    »Zwei Mann sind heute vormittag fällig zur Bestrafung, Sir. Der Matrose Page erhält zwei Dutzend Hiebe für Trunksucht und Rauferei.« Wolfe blickte von seiner Liste hoch und sah Herrick an.
    »Und ein Dutzend für Belcher, wegen Aufsässigkeit.« Zufrieden faltete er seine Liste zusammen. »Alle Mann sind an Bord, keine Deserteure.«
    »Sehr gut. Dann bemannen Sie das Ankerspill. Bringen Sie das Schiff in Fahrt.«
    Herrick ließ sich von einem Midshipman sein Teleskop reichen und richtete es auf die mit achtzig Kanonen bestückte
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Sir John Studdart dort drüben hatte keine Einwände mehr geltend gemacht, wahrscheinlich wollte er sich aus der ganzen Sache weise heraushalten. Jeder, der Bolitho öffentlich unterstützte oder sein Vorgehen gegen die feindliche Invasionsflotte förderte, mochte bei einem Mißlingen mit ihm den Wölfen vorgeworfen werden. Herrick lächelte grimmig. Als ob irgendwer Bolitho jetzt noch aufhalten könnte! Er blickte nach oben und sah die Flagge im Besantopp in der frischen Morgenbrise steif auswehen. Die Sache war entschieden. An Dulcie und ihre Reaktion, wenn sie hörte, daß er seinen Kommodorewimpel wieder abgeben mußte, wollte er lieber nicht denken.
    Wolfe sprach ihn an. »Ich war heute morgen früh auf, Sir, und sah den Admiral an Bord kommen.«
    Herricks blaue Augen musterten ihn nachsichtig. »Na und?« Wolfe zuckte die Achseln. »Nichts weiter, Sir.« Dann schluckte er. »Das Ankerspill ist bemannt, aber der Fiedler kratzt wieder zum Steinerweichen. Ich sehe vorn besser nach dem Rechten.«
    Herrick unterdrückte ein Lächeln. Natürlich war ihm Bolithos Rückkehr am frühen Morgen nicht entgangen. Und mit ihm wußte wahrscheinlich das ganze Schiff den Grund dafür oder ahnte ihn wenigstens. Aber so war es eben an Bord: Man teilte die schönen Erlebnisse miteinander ebenso wie die schlimmen. Mit lautem Klicken drehte sich das Ankerspill, die Männer stemmten sich in die Handspaken, bis sie schwitzten und keuchten, während der Fiedler ihnen mit einem alten Shanty den Rhythmus vorgab.
    Die lose aufgegeite, große Breitfock begann sich an ihrer Rah zu rühren, und auch auf den anderen Rahen legten die flinkfüßigen Toppsgasten um die Wette aus und machten die anderen Segel auf Wolfes durch die Sprechtrompete gerufene Kommandos zum Setzen klar.
    Über das glitzernde Wasser hinweg sah Herrick, daß auf der
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die gleiche Betriebsamkeit herrschte. Er freute sich, daß das Geschwader bald wieder in alter Geschlossenheit segeln würde. Zum letzten Mal? Es fiel ihm schwer, sich nach den vielen Kriegsjahren einen Frieden vorzustellen.
    Er wandte sich um, weil er Schritte kommen hörte, und gewahrte Bolitho mit Browne wie einen Schatten hinter sich. Sie begrüßten einander formell, und Herrick meldete: »Keine neuen Anwe isungen vom Flaggschiff, Sir. Der Anker ist kurzstag, und das Wetter scheint gut zu werden.
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ist Ihrem Befehl entsprechend um acht Glasen ausgelaufen und geleitet das Postschiff
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auf See hinaus.« Er beobachtete Bolitho.
    Aber dieser nickte nur. »Danke. Ich sah sie auslaufen.
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wird lange vor uns zum Rest des Geschwaders stoßen.«
    Herrick meinte: »Ich würde ja gern Adam Pascoes Gesicht sehen, wenn er erfährt, daß Sie überlebt haben. Ich weiß noch, wie
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auf diese

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