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Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Titel: Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Kay
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Macht in Kontakt kam. Dennoch konnte er das Offensichtliche nicht leugnen. Evas Gesicht wirkte verjüngt, glatter, gleichmäßiger.
    Sie machte noch einen Schritt auf ihn zu und strich mit der Handaußenseite langsam über seine Wange. „Das war keine Bitte.“
    „Du machst mir Angst. Fühlst du dich wohl?“
    „Es ging mir noch nie besser. Und jetzt geh ‘ mit mir in das Zimmer.“
    Der sanfte Ton konnte ihn nicht täuschen. Ihre Blicke trafen sich. Julian erkannte die Willensstärke und Kraft in Evas Augen. Die Farbe ihrer Pupillen hatte sich von dem strahlenden Grün in glänzendes Schwarz verwandelt.
    Neuerlich verstärkte sich das Kribbeln in seinem Nacken. Sie hatte ihn in der Gewalt, alleine durch den Ausdruck in ihren Augen.
    Julian griff nach ihrer Hand. „Hier entlang, Gebieterin.“ Er zog sie vorwärts.
 
    Im hinteren Teil des Raumes befand sich eine Tür in der gleichen lila Farbe wie die Wände. Eva hatte sie bislang nicht bewusst registriert. Das Ziel ihres Sehnens.
    Ihr Herz schlug schneller. Durch Die Macht fühlte sie sich lebendiger als jemals zuvor. Selbst die Berührung seiner Finger spürte sie intensiv wie nie. Jede Zelle ihres Körpers sammelte Informationen und ließ sie ihre Umwelt überdeutlich wahrnehmen. Als wäre sie auf Drogen.
    Als Julian die Tür geöffnet hatte, wartete Eva mit dem ersten Schritt in den Raum, bis er die Deckenlampe eingeschaltet hatte. Ein roter Scheinwerfer beleuchtete ein schwarzes Andreaskreuz, an dem goldene Manschetten darauf warteten, ein zitterndes Opfer gefangen zu nehmen.
    An den Wänden verschiedene Fesseln und Knebel. Ein Dutzend unterschiedlicher Peitschen, die Eva magisch anzogen, und Paddels. Klemmen und Kerzen. Eva nahm an, dass sich dieser Raum im Laufe der Jahrhunderte nur wenig geändert hatte. Lediglich bei den batteriebetriebenen Hilfsmitteln in der Vitrine an der Wand handelte es sich um Zugeständnisse an das neue Zeitalter.
    Dank der Tatsache, dass Informationen zu jedem Bereich der menschlichen Abgründe heutzutage frei zugänglich waren, kannte sie die Verwendung der Gegenstände in dem Raum. Oder erahnte sie zumindest. Dennoch fühlte sie sich wie in eine fremde Welt versetzt, neugierig und zittrig gleichzeitig.
    Mit langsamen Schritten trat sie vor das Andreaskreuz und strich mit den Fingerspitzen über das dunkle Holz. Es fühlte sich glatt und kalt an. Eine interessante Kombination. Sie stellte sich an dem Kreuz in der Mitte des Raumes auf. Überprüfte, wie weit man die Beine spreizen, wie hoch man die Hände heben musste, um zu den Fesseln zu gelangen. Die Haltung war nicht unangenehm. Zumindest nicht in den ersten Sekunden.
    Das heisere Stöhnen, das sich bei diesem Anblick von Julians Lippen löste, erinnerte sie wieder an seine Gegenwart.
    „Ich will dich daran festgekettet mit dem Bauch Richtung Holz“, forderte sie.
    „Natürlich.“ Er schlüpfte aus seinem Pullover. Mit den Fingern am ersten Knopf seines Hemdes stoppte Julian. „Nackt?“
    Sie nickte und lächelte über seinen Eifer. Vermutlich wäre er enttäuscht gewesen, hätte sie seine Frage verneint. Mit klopfendem Herzen beobachtete sie, wie er Hemd und Hose ablegte. Bevor er die Boxershorts von seinen Hüften schob, blickte er sie neuerlich fragend an. Wieder nickte sie.
    Schließlich half sie ihm, die richtige Stellung zu finden, und legte ihm die Hand- und Fußfesseln an. Julians offensichtliche Erregung überraschte sie. Für einen Mann, der daran gewöhnt war, die Fäden für jeden Bereich seines Lebens in der Hand zu halten, gab er die Kontrolle nun sehr bereitwillig ab.
    „Könntest du …“ Julian streckte seine Nackenmuskulatur so weit wie möglich. „Könntest du gleichfalls deine Kleidung ablegen? Ich …“ Er lachte trocken. „Ich glaube, dann würde ich mich wohler fühlen.“
    „Ich habe nicht den Eindruck, dass du leidest. Zumindest im Augenblick noch nicht“, meinte Eva. Dennoch machte sie einen Schritt zur Seite, bis sie sich in seinem Blickfeld befand. Langsam schlüpfte sie aus Jeans und T-Shirt. Als auch noch Slip und BH auf den Boden fielen, weiteten sich seine Pupillen.
    „Was hast du eigentlich mit mir vor?“ , erkundigte Julian sich.
    „Mal sehen“, antwortete sie vage. Mehrere Ideen geisterten durch ihren Kopf. Doch die Energie Der Macht pulsierte durch ihren Körper und übernahm die Kontrolle über ihre Gedanken und ihren Bewegungsapparat.
    Wie eine Marionette geführt von einem Puppenspieler ging sie zu der Wand mit den

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