Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend
zu beachten. Der Vierte stellte sich vor sie.
Sosehr sie sich auch bemühte, sie konnte sein Gesicht nicht erkennen. Es war nicht mehr als ein heller Fleck.
Sie wurde sich nun der anderen Details des Raumes bewusst.
Der Käfig, in dem sie sich befand, war der ein zige in dem Zimmer. Dafür gab es außer den Sitzgelegenheiten ein riesiges Lager. Eine Matratze, überzogen mit einem schwarzen Gummileintuch. Sie begann zu zittern.
Der Mann öffnete die Käfigtür und streckte ihr die Hand entgegen. Eva schüttelte den Kopf und trat einen Schritt zurück. Dabei hatte sie das Gefühl, dieses schreckliche Hemd würde bei der nächsten abrupten Bewegung auseinanderklaffen und ihre Brüste entblößen.
Weshalb trug sie das unpraktische Ding? Wie war sie überhaupt hierhergekommen?
Als der Mann den Kopf neigte, wurde sein Gesicht deutlicher. Das markante Kinn, der anziehende Mund - zu einem verlockenden Lächeln verzogen - und die dunklen, beinahe schwarzen Augen.
„Julian“, flüsterte sie überrascht, vielleicht sogar ein wenig erleichtert.
Er streckte die Hand weiter nach vorne. „Komm zu mir.“
Mit immer noch gerunzelter Stirn ergriff sie seine Hand und ließ sich aus dem Käfig ziehen.
„Heute Abend bin ich dein Gebieter“, erklärte Julian. „Du gehörst mir.“
„Nein!“ Der Widerspruch kam automatisch. Eva dachte an den Rat ihrer Mutter.
„Du gehörst mir!“ , wiederholte Julian mit Nachdruck. Er beugte den Kopf, um sie zu küssen.
Dagegen hatte sie nichts einzuwenden. Sie ließ zu, dass er ihr Kinn anhob. Dann berührten sich ihre Lippen, und das, was er als Die Macht bezeichnete, ergriff Besitz von ihr.
Sehnsucht. Begehren. Raserei.
Sie bemerkte beiläufig, dass er sie hochhob und zum Lager trug. Als er sie darauf abgesetzt hatte, öffnete er die Bänder an ihrem Hals, die das Kleidungsstück zusammenhielten. Kurzzeitig löste er seinen Mund von ihrem, um ihr das Hemd abzustreifen.
Hastig bedeckte sie ihren nackten Oberkörper mit den Händen. Ihr Blick wanderte zu den drei Männern, die sie von ihrem Sitzplatz aus betrachteten. Warum ließ Julian zu, dass diese Fremden sie beobachteten? Verletzte das nicht sein Schamgefühl? Sollte er sie nicht vor ihnen beschützen?
Neuerlich küsste er sie, und Die Macht ließ sie vergessen, dass sie mit Julian nicht alleine war. Als die Leidenschaft das Blut in ihren Adern erhitzte, begann sie an seinem schwarzen Hemd zu zerren. Die Knöpfe sprangen mit einem leisen Pling auf den Boden.
Er drängte sie zurück auf das Lager. Seine Hände strichen von ihren Schultern über ihre Arme, legten sich dann auf ihre Hüften und wanderten ihre Taille hoch.
Ihre Finger krallten sich in die Haare in seinem Nacken. Sie ließ ihre Zunge zwischen ihren Zähnen hervor gleiten. Mit kleinen Bewegungen lockte sie ihn näher. Sanft sog sie an seiner Zunge, bis Julian stöhnte.
Seine Lippen verließen ihren Mund. Er bedeckte eine ihrer Brustwarzen mit seinem feuchten, warmen Mund. Dann knabberte er daran, grub etwas zu grob seine Zähne in ihr Fleisch. Süßer Schmerz raste durch ihren Körper und ließ ihn erhitzt zurück.
Sie wollte mehr, soviel mehr. Sie spürte, wie Die Macht sie bei jeder seiner Berührungen durchflutete. Ihre Hüften hoben sich ihm entgegen. Wenn bereits seine Küsse und sein Vorspiel so viel Kraft in ihr weckten, wie viel machtvoller würde dann erst der Akt selbst sein?
Die Vorfreude ließ sie erzittern. Doch überraschenderweise hielt er inne. Sie überlegte, was er vorhaben könnte, als er sich zur Seite neigte und nach etwas griff. Ihre Augen weiteten sich, als sie die Fesseln in seiner Hand bemerkte.
Sie ließ ihren verunsicherten Blick nicht von ihm, während er Ledergurte um ihre Handgelenke und um ihren Hals schloss. Eine kurze Kette fixierte ihre Hände vor ihrem Oberkörper.
Die Angst drohte zurückzukehren, doch sobald sich ihre Lippen neuerlich trafen, setzte ihr Verstand aus. Nichts zählte mehr außer dem Wunsch, ihm zu gefallen. Ihr Körper schmolz in sehnsüchtigem Verlangen.
„Vertrau mir“, befahl Julian und drehte sie auf den Bauch.
Eva spürte an den Bewegungen auf der Matratze, dass Julian sich etwas von ihr entfernte. Während sie wartete, stieg eine nie gekannte Erregung in ihr auf.
Dann kam der erste Schlag auf ihr Gesäß.
Erschrocken schrie sie auf. Wie konnte er es wagen! Der Schmerz verflog schnell wieder. Zurück blieben der Schreck und ein Gefühl von Demütigung.
„Als dein Gebieter werde ich dich
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