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Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Titel: Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Kay
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lehren, mir zu gehorchen“, keuchte Julian. Aus seiner Stimme hörte sie die Lust an ihrer Unterwerfung.
    Wieder ein Schlag. Sie meinte, von einer Reitgerte getroffen worden zu sein. Hitze auf ihrem nackten Fleisch. Leichter diesmal. Nicht hart genug, um sie zu verletzen. Ein Brennen verursachte es trotzdem.
    Sie versuchte davon zu krabbeln oder sich zu schützen. Doch ihre gefesselten Hände verhinderten ein Entkommen. Sie wand sich wimmernd.
    Noch ein Hieb. Fester als beim letzten Mal. Vermutlich die Strafe für ihre Gegenwehr.
    Tränen traten in ihre Augen. „Bitte nicht!“
    „Ich bin dein Gebieter und werde entscheiden, wann ich aufhören kann. Verstanden?“
    Was für ein Blödsinn. „Nein!“
    Ein Surren, bevor die Gerte neuerlich ihr Hinterteil traf.
    „Hast du genug?“
    Sie nickte.
    „Wirst du dich mir unterwerfen?“ Julians Stimme war nicht mehr als ein Flüstern.
    „Niemals!“
    Ein Murmeln aus der Richtung der Zuseher. Sie schienen unzufrieden mit ihr.
    Als wäre ihr das wichtig.
    Sie fühlte sich zur Schau gestellt, gedemütigt und enttäuscht, sich dermaßen in Julian getäuscht zu haben. „Lass mich frei“, verlangte sie.
    Der auf ihre Forderung folgende Schlag sollte wohl Nein bedeuten.
    „Erkennst du mich als deinen Gebieter an?“, erkundigte sich Julian schwer atmend.
    „Nein.“ Eine Träne zog eine heiße, nasse Spur über ihre Wange.
    Die Gerte sauste auf sie nieder. Einmal, zweimal, dreimal.
    „Sobald ich die Worte: ‚Du bist mein Gebieter‘ aus einem Mund höre, haben die Schläge ein Ende.“
    Und dann züchtigte er sie wieder. Nach dem fünften Schlag hörte sie auf zu zählen. Der Drang, ihm seinen Willen zu lassen, wurde übermächtig. Aber hätte sie sich ihm jetzt untergeordnet, würde er es wieder und wieder von ihr ver langen. Das durfte sie nicht zulassen.
    Sie hatte ihre Schmerzgrenze erreicht. Ein Schluchzen erschütterte ihren Körper. Es sollte endlich aufhören. ER sollte aufhören.
    Wieder ein Schlag.
    „Du musst deinen Geist öffnen.“ Die Stimme ihrer Mutter. „Nur so kannst du dein Schicksal erkennen.“
    Julian beugte sich nach vorne. Seine Hand umfasste Evas Kinn und hob ihren Kopf an. Seine Zunge leckte über die Haut unter ihrem Kinn. Die Stelle, deren Berührung sofort Leidenschaft in ihr weckte.
    Entsetzt spürte sie, dass trotz seiner groben Behandlung und der Schmerzen an ihrem Hinterteil die erwachende Erregung einen Hitzeblitz durch ihren Unterleib sandte. Das durfte nicht sein. Diese Erniedrigung ertrug sie nicht.
    „Nein!“ Mit diesem heiseren Schrei auf den Lippen und schweißnassem Körper fuhr sie hoch.
    Nach mehrmaligem Blinzeln erkannte sie ihr Schlafzimmer, und ihr Herzschlag beruhigte sich. Es hatte sich nur um einen Traum gehandelt. Es war nicht real gewesen. Weder die Demütigung noch die Schmerzen.
    Was sollte dieser Traum bedeuten? Sehnte sie sich etwa unterbewusst nach dieser Behandlung? War sie devot veranlagt?
    Eva schüttelte vehement den Kopf. Nein, ihr Gehirn verarbeitete die Gedanken und Sorgen des Vorabends. Und sobald sie mit Julian gesprochen hatte und das Rätsel geklärt hatte, würde ihr Unterbewusstsein wieder normal funktionieren.
    Denn eines war klar. Sie würde sich niemals freiwillig von einem Mann schlagen lassen. Niemals mehr!

9 . Kapitel
 
    Das heiße Wasser hüllte seinen Körper ein. Er streckte sein Gesicht dem Strahl entgegen und hieß das schmerzhafte Gefühl willkommen, von der zu hoch temperierten Flüssigkeit beinahe verbrannt zu werden. Er wusste, er hatte nichts Besseres verdient.
    Stöhnend griff er nach dem Duschgel und rieb seinen Körper ab. Alleine der Gedanke an SIE ließ seine Erregung erwachen. Und daran änderte auch die Tatsache nichts, dass er heute Morgen bereits Besuch von einer willigen, hübschen Frau erhalten hatte.
    Er durfte sie nicht begehren. Er durfte ihr gegenüber nicht diese Art von Gefühlen hegen, wenn sie sich nicht einverstanden erklärte, das Ganze zu einer einmaligen Sache zu machen. Und das würde sie niemals tun, wenn sie erst die Wahrheit kannte.
    Während ihres Treffens hatte nicht viel gefehlt, und er hätte sich zu ihr gebeugt, um die Falten von ihrer Stirn zu küssen. Er hätte sie schnell loswerden sollen, sie aus seiner Wohnung werfen, wo sich seine Gedanken unablässig um die Vorstellung von ihr in seinem bequemen Bett gedreht hatten. Doch er war dazu nicht in der Lage gewesen.
    Ob sie heute auftauchen würde? Hatte das Buch sie abgeschreckt? Oder hatte der

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