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Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Titel: Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Kay
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darauf.“
    „Du hast ihn noch einmal getroffen?“
    „Ein halbes Jahr später tauchte er wieder auf: scheinbar selbstbewusst aber psychisch gestört. Er wollte, dass ich mit ihm komme. Als ich mich geweigert habe, ist er ausgerastet und hat mich beschimpft.“
    „Tommy konnte die Realität und seinen Traum vom Leben nicht mehr unterscheiden“, fasste Julian zusammen.
    „Beim Beleidigen blieb es nicht. In den folgenden Wochen hat er mir immer wieder aufgelauert. Eines Tages hatte er sogar eine Pistole dabei. Er wollte mich zwingen, ihm zu folgen. Er wollte mich kidnappen.“ Sie senkte den Blick. Alleine der Gedanke daran … „Bevor er mich in sein Auto zerren konnte, kam mir auf der Straße ein Nachbar zu Hilfe. Tommy hätte mich erschießen können. … Er hatte wohl nicht genug Mut. … Stattdessen ist er abgehauen. Zwei Tage später hat der ‚Vater‘ der Sekte ihn so weit gebracht, dass er Selbstmord begangen hat. Tommy ist eine Brücke hinuntergesprungen.“ Sie verstummte.
    Julians Atmung klang flach. „Könntest du dir vorstellen …?“
    „Ja?“ Eva hob den Kopf.
    „Ich weiß, dass du das Leben hasst, das ich führe“, gab er zu. „Dass du verachtest, wofür ich stehe. Aber eine Stimme in meinem Inneren sagt mir, das du … Die Eine …“
    „Nein“, brach es aus ihr heraus. „Sag es nicht.“
    Die Erinnerung an Tommy und all die Details, die sie von Julian erfahren hatte, drehten sich in ihren Kopf. Obwohl sie den Kaffee hinuntergestürzt hatte, fühlte sie sich zu erschöpft, um die Informationen zu verarbeiten. Sie hatte immer noch Schwierigkeiten, ihm zu glauben. Ewige Jugend ! Es war einfach unmöglich. Und das, was er gerade angedeutet hatte …
    „Ich … ich muss nachdenken“, murmelte sie. „Das alles ist schwer zu verdauen.“
    Julian griff nach ihrer Hand, die auf ihrem Oberschenkel lag. „Ich kann dich verstehen. Solltest du das hier vergessen wollen, dann kann ich dir dabei helfen.“
    Sie schüttelte den Kopf. Viel zu schnell. „Ich möchte deine Brüder trotzdem kennen lernen.“
    „Heute Abend treff en wir uns im Hinterzimmer vom Passion . Sei um fünf dort.“
    „Pünktlich auf die Minute“, versprach sie.
    Sein Daumen strich über ihre H andaußenseite. Ein Stromschlag.
    Sie begehrte ihn. Die Erkenntnis erschütterte ihren Körper. Ihre Augen wanderten von der Hand auf ihrem Oberschenkel zu seinem Gesicht.
    Seine Iris leuchtete wieder schwarz, durchsetzt mit goldenen Sprenkeln. Sobald sie in seine Augen blickte, spürte sie die Verbindung. Das, was er Die Macht nannte. Es zog sie näher. Näher zu seiner dunklen Seele. Näher zu seiner Einsamkeit. Näher zu seiner Wärme.
    Ihre Selbstkontrolle ließ sie neuerlich im Stich. Sie legte ihre Hand auf seine Schulter, um sich abzustützen. Dann setzte sie sich rittlings auf seine n Schoß. Ihre Augen hielt sie geschlossen. Wäre auf seinem Gesicht die übliche Überheblichkeit zu lesen gewesen, hätte sie einen Rückzieher gemacht. Und das wollte sie nicht riskieren. Sie wollte Die Macht noch einmal fühlen, auch wenn sie es sich nicht gerne eingestand.
    Begierig presste sie ihren Mund auf seine Lippen. Sie ignorierte den überraschten Laut, den er von sich gab. Genoss es, ihn überrumpelt zu haben. Liebte es, die Kontrolle über ihn zu haben. Zumindest für diesen Augenblick.
    Eva spürte, wie sich seine Finger in ihre Taille bohrten. Ein Feuerball schoss durch ihren Magen. Sie vertiefte den Kuss. Öffnete den Mund, um ihn zu schmecken. Leckte über seine Lippen. Krallte ihre Hände in die Haare in seinem Nacken. Zog seinen Kopf zurück, um besseren Zugang zu haben.
 
    Ihre plötzlich ausbrechende Leidenschaft überwältigte seine Sinne. Er sah ihre geröteten Wangen. Hörte ihre kleinen, gierigen Laute. Fühlte ihre leidenschaftliche Hitze, die ihn versengte. Roch ihre Frische, überdeckt von Erregung. Schmeckte … sie.
    Üblicherweise hasste er es, die Vorherrschaft über das Geschehen abzugeben. Kontrolle war ihm wichtig. Doch Eva hatte ihn von Anfang an aus dem Konzept gebracht. Er hatte ihren Forderungen nachgegeben, hatte seine Vorsätze über Bord geworfen, hatte Regeln gebrochen, obwohl er damit seine Position in der Bruderschaft aufs Spiel setzte.
    Er ahnte, dass sich die Geschichte rund um ihren Freund für sie noch ein wenig komplexer darstellte. Julian konnte sich vorstellen, wie ausfallend jemand werden konnte, dessen Ansichten … dessen neue Religion man nicht teilen wollte. Er hatte es selbst das eine

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