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Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend

Titel: Adolescentia Aeterna - Die Entdeckung der Ewigen Jugend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Kay
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wieder.“

10. Kapitel
 
    Mimi stellte ihr Tablett ab und platzierte sich auf dem Stuhl. „Wie komme ich zu der Ehre, dass du mich in meiner Pause zum Mittagessen abholst?“
    „Hast du etwas Besseres zu tun?“
    „Ich wollte mich nicht beschweren“, meinte Mimi. Sie schien von Evas Einwurf nicht beleidigt.
    „ Sorry“, seufzte Eva dennoch. „Mir ist nur aufgefallen, dass wir das schon ewig nicht gemacht haben. Der Stress in der Uni hat sich in letzter Zeit stark erhöht. Da habe ich mich nach einer Auszeit gesehnt.“ Sie nahm einen Bissen ihres Hähnchens und spülte es mit einem Schluck Mineralwasser hinunter.
    Nein, es handelte sich nicht nur um den Stress in der Uni, der sie dieses Treffen vereinbaren lassen hatte. Dieser faszinierende Mann, dessen Wohnung sie erst vor ungefähr einer Stunde verlassen hatte, war schuld an ihrem desolaten Geisteszustand. Sie dachte an seine Ausstrahlung, die sie in ihren Bann gezogen hatte, die verwirrenden Informationen, die sie von ihm erhalten hatte, oder den Kuss, der so aufwühlend und intim gewesen war.
    „ Wie lange musst du heute arbeiten?“, erkundigte Eva sich, während sie beiläufig den Blick durch das Lokal schweifen ließ.
    Die große Glasfront gab von den kleinen, wackligen Holztischen aus den Blick auf die Straße und den schmalen Grünstreifen gegenüber frei. Das Essen war günstig aber lecker. Nach ihrem Studienbeginn hatte Eva mit Mimi diesen gemütlichen Geheimtipp gefunden. Es hatte Zeiten gegeben, da hatten sie sich einmal die Woche hier - auf halbem Weg zwischen der Uni und Mimis Arbeitsplatz - getroffen.
    Heute hatten n icht viele Besucher hergefunden, obwohl es auf zwölf zuging. Wenige potentielle Zuhörer.
    „Bis drei, halb vier. Willst du heute Abend etwas unternehmen?“
    Eva schüttelte den Kopf. „Habe leider keine Zeit.“ Weil ich 20 fremde, vermutlich attraktive Männer interviewen muss.
    „Bleibt es beim Brunch morgen mit den Mädels? Sascha kommt erst am frühen Nachmittag. Danach werde ich mit ihr in Kurzurlaub fahren. Zeit nachholen, wenn du verstehst.“ Sie grinste schief.
    „Ich kann es mir vorstellen. Natürlich bleibt es bei der Verabredung. Wir haben die Plätze schon vor Wochen, nein Monaten reserviert.“
    „Schön. Ich werde die Stärkung brauchen, um das Wochenende zu überstehen.“
    Eva grinste und errötete. Doch das hing nicht mit den Bildern von Mimi und Sascha im Bett zusammen, die vor ihrem inneren Auge auftauchten. Sie sah etwas anderes. Sie kannte Flashbacks von Erzählungen. Am eigenen Leib hatte sie diese Erfahrung jedoch noch nie gemacht. Ab jetzt könnte sie mitreden.
    Sie spürte den Druck von Julians Lippen. Sie roch sein Aftershave. Sie hörte seinen keuchenden Atem, als seine Erregung stieg. Weshalb schmeckte er nur so verboten gut? Sie glaubte, mit den Fingern durch sein Haar fahren zu können. Ihr Herz klopfte gegen ihre Rippen. Mit einem leisen Stöhnen gab sie der Verlockung nach.
    „Eva?“
    Sie blickte auf. „Hm?“
    „Alles in Ordnung?“
    Eva schüttelte die Benommenheit aus ihrem Gehirn. „Ja, ich war nur kurz abgelenkt. Du hast mich etwas gefragt?“
    „ Ich wollte wissen, ob du Erfolg hattest.“
    „W omit?“
    Mimi legte den Kopf schief. „Ist wirklich alles in Ordnung?“ Als Eva nickte, präzisierte sie ihre Frage: „Hast du den Mitautor gefunden?“
    „Ja, aber das Zusammentreffen verlief anders als gedacht.“
    „Erzähl!“
    Eva lachte. „Mich amüsiert deine Neugier. Und die wird noch steigen, wenn ich dir erzähle, was geschehen ist. … Bei dem Mitautor handelt es sich um Julian.“
    „ Um den Dunklen Lord ? Du wirst den Mann anscheinend nicht mehr los.“
    „Nicht, solange ich das mit der Ewigen Jugend nicht verstanden habe.“
    „Da dir für den Abschluss deines Studiums nur mehr die Dissertation fehlt, wäre es schade, wenn du jetzt aufgeben würdest. “
    Nach dem nächsten Bissen nickte Eva. „Das kommt nicht in Frage. Aber diese Bruderschaft …“ Sie seufzte.
    „Was hast du inzwischen erfahren?“
    „Eigentlich darf ich dir nichts erzählen.“
    „Musstest du etwa eine Geheimhaltungsverpflichtung unterschreiben? Dann gibt es aber Probleme mit der Veröffentlichung deiner Dissertation.“
    „ Ich habe versprochen, ihm meine Arbeit zu zeigen, bevor ich sie Professor Anson vorlege. Eigentlich darf ich sonst niemanden informieren.“
    Mimi strich ihre blonde Mähne glatt. „Das zweite Eigentlich innerhalb kürzester Zeit, fällt mir auf.“
    „ Naja,

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