Aengste verstehen und hinter sich lassen
mich daran hindern, die mir wirklich wichtigen Dinge zu tun? Das können z. B. irgendwelche Telefonanrufe sein, die mir ungelegen kommen oder die zu ausführliche Beschäftigung mit Tagesnachrichten, insbesondere mit irgendwelchen Sensationsmeldungen.
Einen besseren Überblick kann die folgende Tabelle geben, in der Sie verschiedene Aktivitäten den Kategorien „wichtig/nicht wichtig“ und „dringend/nicht dringend“ zuordnen können:
Wichtigkeit und Dringlichkeit
Wichtigkeit
hoch (sehr wichtig)
niedrig (unwichtig)
Dringlichkeit
hoch (sehr dringend)
niedrig (nicht dringend)
Erkennen und nutzen Sie Ihre Ressourcen
Ressourcen sind Kraftquellen. Das können persönliche Stärken, Fähigkeiten oder Vorlieben sein. Zur langfristigen Stabilisierung ist es notwendig, Ressourcen zu erkennen und zu nutzen.
Struktur ist mit kurz-, mittel- und langfristigen Zielen verbunden. Wenn Sie konkrete Ziele haben und wissen, was Ihnen wichtig ist, stellt sich die Frage, was Sie bisher daran hindert, diese Ziele umzusetzen. Sind die Ziele realistisch? Können Sie sich erlauben, etwas für sich zu tun oder sind die Bedürfnisse anderer immer wichtiger? Darf es Ihnen gut gehen? Haben Sie gelernt, gut für sich zu sorgen und Eigenverantwortung zu übernehmen? Die folgenden Kapitel können Sie darin unterstützen, Antworten zu finden.
Martin E. P. Seligman beschreibt in seinem Buch „Der Glücksfaktor“ die wichtigsten Ressourcen, die weltweit in allen Kulturen vorkommen. Dazu gehören Bereiche wie Weisheit und Wissen, Mut, Menschlichkeit und Liebe, Gerechtigkeit, Mäßigung sowie Spiritualität.
Ein wichtiges Ziel besteht darin, persönliche Ressourcen möglichst täglich in verschiedenen Lebensbereichen einzusetzen. Was heißt das nun? Sie können darüber nachdenken, wie Sie Ihre Menschlichkeit in der Familie, im Bekanntenkreis, im beruflichen Umfeld einbringen können, wobei Sie aber darauf achten, Ihre Selbstfürsorge nicht zu vernachlässigen. Vielleicht haben Sie Fähigkeiten, die Sie in ein Ehrenamt einbringen können. Vielleicht gibt es Menschen in Ihrer Umgebung, die von Ihrem Wissen und Ihrer Geduld profitieren können? Sie können auf die Suche nach Ihrer eigenen Kreativität gehen; kreativ sein kann man im künstlerischen Bereich (z. B. Beschäftigung mit Musik, Malerei, Literatur), aber auch im menschlichen Umgang. Kreativität können Sie im Beruf, in Ihren privaten Beziehungen und in Ihren Hobbys einbringen. gewinnen. Wie ist es nun, wenn man zu erschöpft ist, um überhaupt noch arbeiten zu können, Hobbys auszuüben oder
Kommen Sie wieder zu Kräften
Auch der Einsatz von Ressourcen kostet Kraft und Anstrengung, in der Bilanz wird man jedoch an Stärke und EnergieMenschen zu begegnen? Oder wenn die Ängste den Zugang zu den Ressourcen blockieren? Oder wenn der Antrieb aufgrund einer Depression fehlt? Oder wenn die Sucht keinen Raum mehr für andere Interessen lässt? Dann geht es zunächst darum, wieder zu Kräften zu kommen und nach dem Prinzip der kleinen Schritte vorzugehen. Wenn ich mich erschöpft fühle, weil ich schlecht schlafe, zu viel arbeite, mir viele Sorgen mache, schlecht für mich sorgen kann, sind das die vorrangigen Themen. Ein erholsamer Schlaf ist eine wichtige Ressource und gehört zu den Grundbedürfnissen.
Auf die Behandlung von Schlafstörungen können wir in diesem Rahmen nicht ausführlich eingehen, allerdings möchten wir ein paar Anregungen zur Schlafhygiene geben:
Übung
Regeln für einen erholsamen Schlaf
Die Zeit, die man im Bett verbringt, sollte man möglichst schlafend verbringen. Die Zahl der Stunden spielt keine Rolle für die Schlafeffizienz.
Wenn Sie unter Ein- und/oder Durchschlafstörungen leiden, sollten Sie erst zu einer Zeit ins Bett gehen, zu der Sie üblicherweise tatsächlich einschlafen. Wenn Sie nachts aufwachen und länger nicht wieder einschlafen können, sollten Sie aufstehen.
Vor dem Schlafen braucht es eine Phase der Entspannung. Alles, was übermäßig aktiviert, stört den Schlaf. Dazu gehören übermäßige sportliche Aktivitäten in den Abendstunden, die Auseinandersetzung mit Problemen und quälenden Gedanken, der Konsum von stimulierenden Substanzen wie Koffein und Tein, aber auch üppige Spätmahlzeiten mit belastender Verdauungsarbeit. Alkohol kann zwar beruhigen, stört aber die gesunde Schlafarchitektur.
Das Bett soll wieder mit Schlafen assoziiert werden. Solange Sie unter Schlafstörungen leiden, sollten Sie im Bett keine anderen Aktivitäten
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