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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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einen Tee und etwas zu essen anbieten, dann könnte ich mit Bristow reden.“
    Mit ihrem Vorschlag erntete sie einen erstaunten Blick. Wahrscheinlich hatte ihn noch nie jemand darum gebeten, einer Obdachlosen Tee und Essen zu servieren. Doch dann lächelte er und wandte sich wieder Jackie zu.
    Bristow kauerte immer noch in ihrem Sessel im Foyer. Gemma hockte sich neben sie. „Erzählen Sie mir, was geschehen ist“, bat sie.
    Wie eine Schildkröte schob Bristow zaghaft den Kopf aus ihren Mantelschichten. „Sie wollte meine Medizin klauen. Ich bring sie um, wenn sie das tut. Das hab ich ihr gesagt.“ Tränen liefen ihr aus den rot geränderten Augen über die Wangen.
    â€žSie wird es nicht tun.“ Gemma tätschelte ihr tröstlich die Hand. „Aber kommen sie doch mit in mein Sprechzimmer. Da Sie nun schon mal hier sind, kann ich Sie kurz untersuchen.“
    â€žIch brauche mein Messer.“
    â€žIch kann es Ihnen nicht zurückgeben“, sagte sie sanft. „Sie brauchen es nicht mehr, Bristow. Jackie wird Ihre Sachen bestimmt in Ruhe lassen.“
    â€žMeine Sachen! Ich muss sie holen.“ Aufgeregt rappelte sie sich hoch.
    Die alte Frau würde keine Ruhe geben, bis sie nicht den rostigen Einkaufswagen voller Plastiktüten, in denen sie ihre Habseligkeiten verstaute, in Sicherheit wusste. Gemma half ihr, ihn hereinzuholen, und führte sie ins Sprechzimmer. Von nebenan drang leise die Stimme ihres Gönners durch die Wand. Wie gern hätte sie jetzt in der Küche Mäuschen gespielt …
    Stattdessen überprüfte sie Bristows Blutzuckerwert und versicherte ihr, dass es richtig gewesen war, Jackie nicht an ihr Insulin zu lassen. Dann sie ermahnte sie noch einmal freundlich, dass sie ihre Medikamente nicht mit dem Messer verteidigen dürfe.
    â€žSonst begreift sie’s doch nicht“, murrte Bristow.
    Gemma beließ es dabei. Sie war sicher, dass Jackie Bristows Sachen nie wieder anrühren würde.
    â€žVielleicht können wir uns jetzt unterhalten.“
    Gemma schloss die Tür hinter den beiden Frauen und drehte sich zu ihrem Besucher um. Den Häschenkittel hatte er ausgezogen, das Jackett aber nicht wieder übergestreift. Es hing über dem Treppenpfosten, darauf lag seine Krawatte. Mit dem offenen Kragen und den hochgekrempelten Hemdsärmeln, die kraftvolle, mit feinen dunklen Härchen bedeckte Unterarme enthüllten, wirkte er wie verwandelt.
    Und noch viel attraktiver als ohnehin schon!
    Ihr Instinkt riet ihr dringend, ihn schnellstmöglich zu verabschieden. Allerdings wäre das äußerst unhöflich gewesen.
    â€žTut mir leid, dass wir unterbrochen wurden“, sagte sie. „Es ist Mittagszeit, und Beth ist gerade gekommen, um mich abzulösen. Was halten Sie davon, wenn wir in meine Wohnung gehen und eine Kleinigkeit essen? Dort sind wir ungestört. Oder haben Sie noch andere Termine?“
    Yusef hatte nach seinem Besuch im Frauenzentrum noch viel erledigen wollen, war jedoch in seinem Hauptanliegen bisher keinen Schritt weitergekommen. Er musste also bleiben.
    â€žGegen ein Mittagessen hätte ich nichts einzuwenden. Darf ich Sie einladen?“
    â€žDas hört sich verlockend an, aber in einem Restaurant können wir uns kaum in Ruhe über Geschäftliches unterhalten. Sie hatten für dieses Treffen sicher nicht so viel Zeit eingeplant. Es erscheint mir sinnvoller, wenn wir einfach eine Tür weitergehen und schnell bei mir etwas essen.“
    Sie verschwand kurz in einem der Sprechzimmer, sprach mit jemandem und kam zurück, ein Schlüsselbund in der Hand.
    Auf dem Weg nach draußen griff Yusef nach seinem Jackett und der Krawatte und folgte Gemma die wenigen Stufen hinauf zur leuchtend rot gestrichenen Eingangstür.
    â€žIst dieses Haus genauso geschnitten wie das nebenan?“ Er schaute sich in dem schwarz-weiß gefliesten Eingangsbereich um. Eine Holztreppe führte an der rechten Seite nach oben, und vom Flur links gingen mehrere Räume ab.
    â€žJa, allerdings mit dem Unterschied, dass es unten nur ein Sprech- und ein Behandlungszimmer gibt. Die obere Etage habe ich zu einem Apartment umbauen lassen. Kommen Sie, gehen wir hinauf.“
    Noch während sie es sagte, lief ihr ein prickelnder Schauer über den Rücken. Warum? Weil dieser Mann etwas in ihr auslöste wie keiner zuvor … Etwas Intensives, Körperliches, sodass ihr heiß wurde,

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