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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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Sorgen zu machen brauchen. Die Kleine wird wieder gesund.“
    â€žAber Sie können sie nicht selbst halten, das ist Aufgabe ihres Kindermädchens“, protestierte eine der älteren Frauen.
    â€žWenn ich draußen vor der Tür stehe, kann ich ihren Zustand nicht beurteilen“, erwiderte Gemma und scheuchte die Frauen freundlich, aber energisch hinaus.
    Langsam verbesserte sich die Atmung der Kleinen. Gemma sprach beruhigend auf sie ein. Plötzlich schlang ihr das Mädchen die Ärmchen um den Hals und klammerte sich an ihr fest. Gemma wurde es warm ums Herz, gleichzeitig verspürte sie eine schmerzliche Sehnsucht, weil es nicht ihr eigenes Kind war, das sie so vertrauensvoll umarmte. Wie sollte sie nach ihrer Erfahrung mit Paul jemals wieder einem Mann genug vertrauen, um ihn heiraten zu wollen?
    Der einzige Mann, zu dem sie sich seit Paul hingezogen fühlte, war tabu für sie, auch wenn sie sich nähergekommen waren. Wahrscheinlich hatte er sie aus Mitleid geküsst. Was für eine Demütigung! Sie drückte ihre kleine Patientin dichter an sich, flüsterte ihr weiter beruhigende Worte ins Ohr und sang ihr eins der Kinderlieder vor, mit denen Mrs. Rowan sie früher in den Schlaf gewiegt hatte.
    Das Kind wurde schwerer, und da seine Atmung inzwischen fast wieder normal war, drehte Gemma den Hahn zu. Sie mochte gar nicht daran denken, wie sie aussah. Ihre Kleidung war von Dampf durchfeuchtet, die Haare kringelten sich zu Korkenzieherlocken und klebten ihr an Wangen und Stirn. Behutsam wickelte sie das schlafende Kind in ein flauschiges Handtuch und öffnete die Tür, vor der die Frauen immer noch warteten.
    Sofort streckte eine von ihnen die Arme nach der Kleinen aus.
    Gemma schüttelte den Kopf. „Sie schläft jetzt. Ich bringe sie ins Bett und bleibe bei ihr, falls sie wieder einen Anfall bekommt.“
    Nachdem sich die Frauen überzeugt hatten, dass das Mädchen wohlauf war und friedlich schlief, zerstreuten sie sich. Gemma blieb mit Miryam und der jungen Dienerin zurück.
    â€žAnya ist Fajellas Kindermädchen“, erklärte Miryam. „Sie wird an Ihrer Seite bleiben und Ihnen zeigen, wo die Kleine schläft. Anya spricht zwar Englisch, ist aber schüchtern, weil sie glaubt, es nicht gut genug zu beherrschen. Es ist der ausdrückliche Wunsch Seiner Hoheit, dass Fajella zweisprachig aufwächst.“
    â€žSeine Hoheit?“
    â€žJa, Fajella ist seine Tochter.“
    Nun verstand Gemma die beinahe panische Besorgnis der Frauen. Und sie begriff auch seine Entschlossenheit, die medizinische Versorgung in seinem Land zu modernisieren. Schließlich hatte er ja wohl seine eigene Frau im Kindbett verloren. Andererseits war Fajella höchstens zwei Jahre alt. Bei ihrer Geburt muss es das Krankenhaus schon gegeben haben. Hatte seine Frau nicht die bestmögliche Versorgung erhalten? Oder gingen die Frauen hier nicht wegen einer Geburt ins Krankenhaus?
    Fragen über Fragen … Irgendwie fand sie das alles sehr rätselhaft. Die Auflösung würde wohl noch ein bisschen auf sich warten lassen. Obwohl Gemma während des Fluges ein wenig geschlafen hatte, fühlte sie sich auf einmal schrecklich müde.
    Sie folgte Anya in ein Kinderzimmer, das nach westlichem Stil eingerichtet war. Bunte Tapeten bedeckten die Wände. Regale waren mit niedlichen Teddybären und bildschönen Puppen bevölkert. Anya ließ eine Seite des Gitterbettchens herunter. Als Gemma sich bückte, um die Kleine ins Bett zu legen, wurde Fajella wach und schlang ihr sofort wieder die Arme um den Hals.
    â€žIch bleibe heute Nacht bei ihr“, entschied Gemma, nachdem sie eine Matratze auf dem Boden entdeckt hatte. Zweifellos schlief Anya sonst hier. „Nur für den Fall, dass es in der Nacht noch einmal zu Problemen kommt“, fügte sie hinzu. Das Kindermädchen sollte nicht denken, dass andere als medizinische Gründe Gemma dazu bewogen, in der Nähe der Kleinen zu bleiben. In Wahrheit jedoch hatte das anschmiegsame, mutterlose Kind ihr Herz berührt.
    Es war spät, und Yusef hatte einen anstrengenden Tag hinter sich, als er sich zum Palast chauffieren ließ. Sein Fahrer berichtete ihm, dass Fajella einen Anfall gehabt und eine Frau mit roten Haaren ihr das Leben gerettet hätte. Yusef vermutete, dass es nur ein Pseudokruppanfall gewesen war. Dennoch war er Gemma für ihr schnelles Handeln sehr dankbar.
    Mit langen

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