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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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abgelöst, wo die Häuser von hohen Mauern umgeben waren. Es folgte das Geschäftsviertel mit modernen Hochhäusern, deren glänzende Glasfassaden das Sonnenlicht widerspiegelten.
    Eine gedämpfte Melodie durchbrach die Stille im Wagen. Almira zog aus einer Innentasche ihres Gewands ein flaches Handy heraus. Sie sprach eine Weile, klappte es wieder zu und schob es zurück an seinen Platz.
    â€žDas war Yusef. Ich soll Ihnen ausrichten, dass Moussa gut im Krankenhaus angekommen ist. Yusef hat jetzt viel zu tun, weil sich während seiner Abwesenheit eine Menge Arbeit angesammelt hat. Aber er will versuchen, Sie heute Abend zu sehen. Wenn er es nicht schafft, unterhalten Sie sich morgen früh über Ihren Aufgabenbereich.“
    Gemma nickte. „Gut.“
    Almira sah sie neugierig an. „Sie hätten es lieber, dass er heute Abend noch kommt, nicht?“
    Werde ja nicht rot, befahl Gemma sich streng. Vergeblich. Sie spürte bereits die verräterische Hitze in den Wangen.
    â€žWir haben beruflich ein paar Dinge zu besprechen“, erwiderte sie betont kühl.
    Almira lachte kurz auf. „Aha, beruflich“, meinte sie, doch dann schwand ihr Lächeln. „Es ist vielleicht besser so“, fügte sie rätselhaft hinzu.
    Sofort musste Gemma an Yusefs Worte denken, dass es ihm und dem Land Probleme bringen könnte, wenn er sich mit einer Ausländerin einließ.
    Endlich erreichten sie das Palastgelände mit seinen hohen, weiß verputzten Ziegelmauern und mächtigen metallbeschlagenen Holztoren. Diese öffneten sich automatisch, und der Wagen glitt durch eine traumhaft schöne Anlage, in die vielleicht ein halbes Dutzend Häuser eingebettet waren.
    Der Wagen hielt vor einem der kleineren Gebäude.
    â€žDies ist das Gästehaus. Das Frauenhaus liegt direkt daneben. Dort wohnt auch das Personal, das sich um Sie kümmern wird.“
    Almira führt Gemma zu einem breiten Säulenvorbau hinauf, wo sie ihre Schuhe abstreiften. Dann betraten sie einen großen Vorraum. Dicke Teppiche bedeckten den Marmorfußboden. Einladende Sofas, bauschige Kissen und Wandteppiche in leuchtenden Farben schufen eine einladende Atmosphäre. Eine junge Frau in nougatbraunem Kaftan mit langer, weich fließender Hose erschien, und Almira stellte sie vor.
    â€žIch muss gehen, aber Miryam wird sich um Sie kümmern. Sie führt dieses Haus und spricht sehr gut Englisch. Morgen früh wird sie Sie zum Frühstück im Frauenhaus begleiten.“
    Zu Gemmas Überraschung gab Yusefs Cousine ihr einen Kuss auf die Wange. „Yusef hat meine Handynummer – rufen Sie mich an, wenn Ihnen nach Gesellschaft zumute ist. Ich möchte gern Ihre Freundin sein.“ Damit wirbelte sie herum und war gleich darauf verschwunden.
    â€žHier entlang bitte.“ Miryam führte Gemma in einen Durchgang. „Ihr Schlafzimmer und Bad liegen dort hinten.“
    Sie hatten den Vorhof gerade verlassen, da erklangen aufgeregte Stimmen.
    Gemma verstand kein Wort, Miryam jedoch sah sie besorgt an. „Sie fragen nach der Ärztin. Eins der Kinder braucht Ihre Hilfe.“
    Sie eilten zurück. Sofort waren sie von Frauen in blauen, grünen und gelben Gewändern umringt. Alle redeten gleichzeitig und gestikulierten wild mit ihren schmalen, hennabemalten Händen. Gemma musste sofort an Yusefs Beschreibung denken … sie fühlte sich wirklich wie inmitten einer Wolke bunter Schmetterlinge.
    Im Frauenhaus nebenan wurde sie von einer schwarz gekleideten älteren Frau begrüßt. Sie ergriff Gemmas Hand und berichtete ihr in gebrochenem Englisch über die Atemprobleme eines kleinen Kindes. Frauen in grauen Gewändern folgten ihnen – Dienerinnen, wie Gemma vermutete.
    Noch bevor sie das Kind sah, hörte sie schon seinen pfeifenden Atem. Beim Anblick des hochroten Köpfchens wusste sie sofort, dass die Kleine unter einem Anfall von Pseudokrupp litt. Nicht unbedingt tödlich, wenn er sofort behandelt wurde, aber für das Mädchen eine entsetzliche Qual.
    â€žIch brauche ein Badezimmer, so klein wie möglich“, wandte sie sich an Miryam.
    Gemma wurde umgehend zu einem Duschraum geführt. Dort drehte sie den Warmwasserhahn voll auf. Dann nahm sie das keuchende Kind auf den Arm und hielt es dicht an den dampfenden Wasserstrahl.
    â€žAlle anderen bitte nach draußen“, wies sie Miryam an. „Und sagen Sie ihnen, dass sie sich keine

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