Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
Vom Netzwerk:
kindisch es sei, den anderen übertrumpfen zu wollen. Stattdessen ließ er sich noch einmal von Jem zeigen, wie es ging.
    Und dann, irgendwann hatte er es tatsächlich geschafft.
    Danach schien ihm das bevorstehende Gespräch mit Lucy und Jack ein Kinderspiel zu sein …
    Nick parkte den Wagen vor dem Haus und betrat es durch die Küchentür, leicht angespannt in Erwartung des Empfangskomitees.
    Doch in der Küche war nur Ben, der ihn lächelnd begrüßte und ihm ein Glas Wein reichte. „Hier, das brauchst du vielleicht.“
    â€žIch muss fahren.“
    â€žErst in ein paar Stunden, und außerdem ist es nur ein kleines Glas. Sie sind im Wohnzimmer, geh einfach durch. Und … Nick? Mach dir keine Gedanken. Sie wollen dir nicht den Kopf abreißen, sondern nur verstehen, was passiert ist.“
    Er nickte, nahm den Wein und ging weiter, wobei er sich wie ein Verurteilter auf dem Weg zum Galgen fühlte. Am Wohnzimmer angekommen, straffte Nick die Schultern und trat ein. Die Unterhaltung verstummte abrupt.
    â€žLasst euch nicht stören“, sagte er, und Lucy wurde rot.
    Jack nicht. Er stand auf, sah seinem Vater direkt in die Augen und sagte: „Du setzt dich besser. Wir haben Ed auf der Webkamera.“
    Froh darüber, dass er endlich auch mit seinem zweiten Sohn sprechen konnte, nahm er vor dem Laptop auf dem Couchtisch Platz. Lucy und Jack setzten sich gegenüber hin, sodass er sie alle drei auf einmal sehen konnte und sie ihn. Wie bei einem Vorstellungsgespräch, dachte er.
    Oder vor Gericht. Ich schwöre bei …
    â€žHallo, Dad.“
    Er blickte nach unten. Eds Gesicht wackelte ein bisschen, aber er war gut zu erkennen.
    â€žIch habe versucht, dich anzurufen.“
    â€žIch weiß. Ich habe nicht reagiert, weil ich nicht wusste, was ich sagen sollte.“ Ed klang verwirrt und auch verletzt. „Es ist nicht zu fassen … was hast du dir eigentlich dabei gedacht?“
    Nick fuhr sich durchs Haar. „Was ich auch sage oder tue, ich kann es nicht ändern, und ich will mich nicht herausreden“, sagte er. „Aber bis auf dieses eine Mal war ich eurer Mutter immer treu, das schwöre ich.“
    Ich schwöre bei …
    â€žDas meine ich nicht. Das geht nur euch beide etwas an. Nein, ich denke an den kleinen Jungen, der jahrelang in dem Glauben aufgewachsen ist, dass sein Vater tot ist, während er in Wirklichkeit ganz in der Nähe war. Es ist so bitter, wenn man sich vorstellt, dass er Geschwister hätte haben können, die für ihn da sind.“
    â€žIch wusste es doch nicht. Kate hatte ihre Gründe, als sie beschloss, es mir nicht zu erzählen. Ob das nun richtig oder falsch …“
    â€žLass Kate aus dem Spiel, du weißt es seit zwei Jahren“, unterbrach Jack ihn scharf. „Zwei verlorene Jahre, in denen er einen Vater gehabt hätte. Du hättest eher etwas sagen sollen, Dad.“
    â€žWie denn, bitte? Und wann? Letztes Jahr war sie mit jemandem zusammen, und sie war krank. Ihr wisst, dass sie Brustkrebs hatte. Das war für Jem erschütternd genug, und außerdem war da ein neuer Mann im Leben seiner Mutter, der bereit war, ihm ein Vater zu sein. Es wäre ein denkbar schlechter Zeitpunkt gewesen. Und davor?“ Er seufzte unterdrückt. „Ich gebe zu, dass ich lange Schwierigkeiten hatte, mit der Neuigkeit klarzukommen.“
    â€žWie hat er es aufgenommen?“, wollte Edward wissen.
    â€žEr weiß es noch nicht. Wir wollen es ihm erst sagen, wenn er etwas kräftiger ist und wir Zeit hatten, uns besser kennenzulernen. Ich hoffe, dass er uns beiden irgendwann vergeben wird. Aber ich bin fest entschlossen, in seinem Leben eine Rolle zu spielen, komme, was da wolle. Deshalb bin ich sehr froh, dass ihr das akzeptiert.“
    â€žUnsretwegen mach dir mal keine Gedanken. Wir sind mittlerweile alt genug, um unser eigenes Leben zu leben. Aber um Jem machen wir uns Sorgen.“
    Nick presste Daumen und Zeigefinger auf seine Nasenwurzel und drückte die Finger kurz in die Augenwinkel. „Was meint ihr denn, wie mir zumute ist?“, stieß er rau hervor. „Letztendlich habe ich für euch meinen Teil getan. Jem hingegen … Ich schulde ihm so viel, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll …“
    â€žDarüber wollten wir auch mit dir reden. Du musst dein Testament ändern lassen und ihn auch begünstigen“, sagte Lucy.
    â€žSchon

Weitere Kostenlose Bücher