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Aerzte zum Verlieben Band 41

Aerzte zum Verlieben Band 41

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 41 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona Lowe , Emily Forbes
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attraktive Frau, aber auch nicht attraktiver als viele andere Frauen, die er kannte. Dieser Funke, der ihn durchzuckte, war daher ungewöhnlich. Wahrscheinlich nur eine Frage elektrischer Ionen in der Luft oder so was in der Art. Dafür gab es bestimmt irgendeine wissenschaftliche Erklärung. An eine plötzliche, unwiderstehliche Anziehungskraft zwischen zwei Fremden glaubte er nicht. Das gab es nur in Büchern.
    „Guck mal, was ich habe, Onkel Ben.“ Vor ihm stand sein Neffe, der ihm stolz einen knallgelben Fußball und einen Rucksack präsentierte.
    „Rory! Ist das Training zu Ende?“
    „Rory ist Ihr Neffe?“, fragte Maggie. „Er ist mit meinem Neffen Edward befreundet. Warum haben Sie denn nichts gesagt?“
    Ben drehte sich zu ihr um. „Ich hatte keine Ahnung. Ich wusste, dass meine Schwester Gabby mich Juliet empfohlen hat. Aber mir war nicht klar, dass die beiden sich vermutlich über die Jungs kennen.“ Er hielt kurz inne. „Wir wollen jetzt einen Milkshake trinken. Habt ihr Lust mitzukommen?“
    „Das wäre schön, aber es geht leider nicht“, antwortete Maggie. „Ich habe Juliet versprochen, sie und Kate vom Ballett abzuholen. Wir müssen los.“
    „Dann vielleicht beim nächsten Mal.“
    „Werden Sie wieder mit Rory hier sein?“
    „Sehr wahrscheinlich“, sagte Ben. „Meine Schwester und ihr Mann sind geschäftlich viel unterwegs. Und am Wochenende helfe ich meinen Eltern mit Rory, wenn ich kann.“
    „Wie nett von Ihnen.“
    „Nein, gar nicht. Ich glaube, ich habe mehr davon als Rory. Er ist ein toller Junge.“
    „Dann bis nächsten Samstag.“ Maggie verabschiedete sich mit einem Lächeln, und Ben fühlte sich seltsam befriedigt.
    Er dachte an ihr Gespräch von eben. Maggie war sehr offen und ehrlich gewesen. Sie schien kein Mensch zu sein, der irgendwelche Spielchen spielte. Vielleicht unterschied sie das von anderen Frauen. Sie war echt.
    Während Ben ihr nachschaute, wie sie mit Edward das Fußballstadion verließ, merkte er, dass er sich schon auf nächsten Samstag freute. Maggie faszinierte ihn, und er konnte sich nicht daran erinnern, wann das zuletzt bei einer Frau der Fall gewesen war.
    Edward berichtete seiner Mutter von dem Fußballtraining, während Maggie Suppe und Sandwiches fürs Mittagessen vorbereitete. Von Ben erzählte er nichts. Aber warum sollte er auch?
    Schließlich kam Juliet in die Küche und fragte: „War es wirklich so schön, wie Edward sagt? Hat es sich nicht zu lang hingezogen?“
    „Nein, gar nicht“, antwortete Maggie. Im Gegenteil, die Zeit ist wie im Flug vergangen.
    „Musstest du mithelfen?“
    „Nein, es gab genügend freiwillige Helfer.“
    „Und was hast du dann die ganze Zeit gemacht?“
    „Ben McMahon war da.“ Maggie hoffte, dass ihre Stimme ruhig klang, obwohl sie noch immer aufgeregt war. „Ich habe mich mit ihm unterhalten.“
    Juliet war begeistert. „Worüber denn?“
    „Über dies und das“, meinte Maggie ausweichend. Ihr verstorbener Mann und Nahtoderfahrungen galten in Juliets Augen sicherlich nicht als geeignete Flirtthemen. „Über die Kinder. Ben sagte, dass Rorys Eltern gerade unterwegs sind. Es hat wohl was mit ihrem Beruf zu tun.“
    „Ach ja, ich hatte vergessen, dass sie auf Reisen sind. Sie betreiben eine erfolgreiche Galerie in St. Kilda mit dem Schwerpunkt auf Ethno-Kunst von Aborigines und anderen Naturvölkern. Die beiden sind oft weg.“ Juliet überlegte. „Du solltest dir die Galerie von Ben zeigen lassen.“
    „Ich denke mal, da hat er was Besseres zu tun.“
    „Das weißt du erst, wenn du ihn gefragt hast.“
    Maggie hätte ihrer Schwester von dem Gespräch mit Ben erzählen können. Doch es war ihr zu kompliziert zu erklären, wie wohl sie sich in Bens Gesellschaft gefühlt hatte. Und dass es überhaupt nicht schwierig gewesen war, mit ihm über Steven zu sprechen. Oder über ein so kontroverses Thema wie das Leben nach dem Tod und wie sich die Menschen den Himmel vorstellten.
    Bei dem Gespräch mit Ben hatte Maggie das Gefühl gehabt, dass ihre Meinung etwas wert war, dass sie wirklich zählte. Im Gegensatz zu Juliet behielt sie viele Dinge lieber für sich. Dass sie also eine solche Unterhaltung mit Ben hatte führen können, sagte eine Menge über ihn aus. Oder vielleicht eher über ihre Gefühle ihm gegenüber. Aber darüber wollte sie im Moment noch nicht sprechen. Nicht mal mit Juliet.
    Auch ihre Pläne für das nächste Wochenende erwähnte sie nicht, sondern wollte sie noch eine Zeit lang ganz

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