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Aerzte zum Verlieben Band 41

Aerzte zum Verlieben Band 41

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 41 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona Lowe , Emily Forbes
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meinte er: „Was machen Ihre Kinder? Arbeiten, studieren, reisen?“
    „James studiert Tiermedizin, und Sophie … Oh nein!“
    Ben folgte ihrem Blick. Sie beobachtete Edwards Gruppe beim Torschuss-Training. Edward warf sich auf den Boden, um einen Ball zu fangen, konnte jedoch nicht mehr abbremsen. Direkt vor der Tribüne krachte er in den Zaun und stieß sich den Kopf an einem Metallpfosten. Aus einer großen Platzwunde am Kopf schoss das Blut.
    Maggie stand wie angewurzelt. Ben eilte an ihr vorbei die Stufen hinunter und sprang über den niedrigen Zaun. Edward saß auf der Erde und starrte stumm auf das Blut, das ihm von der Stirn in seine Hände lief. Ben kniete sich neben ihn und schob ihm das Haar aus dem Gesicht, um sich die Wunde anzusehen. Ein etwa sechs Zentimeter langer, hässlicher Schnitt ging quer über Edwards Stirn.
    Ben zog schnell ein Taschentuch aus seiner Tasche und presste es auf die Platzwunde. Suchend schaute er sich nach Maggie um. Sie stand hinter ihm.
    „Maggie?“
    Sie antwortete nicht.
    „Maggie“, wiederholte er. „Könnten Sie mir einen Erste-Hilfe-Kasten besorgen?“
    Sie sah ihn an, doch ihr Blick war leer. Ben brauchte ihre Hilfe, aber Maggie schien wie gelähmt zu sein.
    Einige andere Eltern hatten sich mittlerweile um sie versammelt, und ein Vater sagte: „Ich hole jemanden.“
    Ben nickte und wandte sich wieder dem Jungen zu. „Edward, schau mich an.“
    Der Kleine hob den Kopf. Ben überprüfte seine Augenreaktion. „Weißt du, wo du bist, Ed?“
    „Beim Fußball.“
    „Kann ich mal durch? Ich habe den Erste-Hilfe-Kasten.“ Eine Sanitäterin drängte sich durch die vielen Kinder, die herumstanden, gebannt von dem Anblick ihres blutüberströmten Kameraden.
    „Bitte geben Sie ihn mir. Ich bin Arzt.“ Ben nahm den Kasten entgegen. „Können wir auch noch eine Decke kriegen?“ Er gab einige Anweisungen, ehe er sich an die umstehenden Kinder wandte. „Es ist alles okay. Kopfwunden bluten immer sehr stark. Es sieht schlimmer aus, als es ist.“
    Jetzt, da er die Blutung zum Stillstand gebracht hatte, kehrten die Kinder zum Training zurück, was offensichtlich interessanter war. Nur Rory blieb bei seinem Onkel.
    Ben hielt mit einer Hand den Druck auf Edwards Kopf aufrecht und öffnete mit der anderen den Erste-Hilfe-Kasten.
    „Sind seine Eltern da?“, fragte die Sanitäterin.
    Ben wies auf Maggie. „Sie ist seine Tante. Würden Sie ihr bitte sagen, dass ich ihre Hilfe brauche? Sie ist Krankenschwester.“
    „Sie sind seine Tante?“, sagte die Frau zu Maggie, bekam jedoch keine Antwort. Daher berührte sie Maggie am Arm. „Entschuldigen Sie. Sind Sie mit diesem Kind hier?“
    Maggie benahm sich, als käme sie aus weiter Ferne zurück. Sie nickte.
    „Der Arzt möchte, dass Sie ihm helfen.“ Die Sanitäterin zeigte auf Ben. „Sie sind Krankenschwester?“ Der zweifelnde Ton in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
    Ben sah, dass Maggie zu ihm herunterschaute.
    „Maggie, können Sie mir ein paar sterile Kompressen geben?“ Er hätte auch die Sanitäterin um Hilfe bitten können. Aber er dachte, dass es für Edward besser wäre, vertraute Gesichter um sich zu haben.
    Ben wunderte sich über Maggies Reaktion. Schließlich handelte es sich doch nur um einen kleineren Unfall.
    Maggie kniete sich neben ihn und suchte in dem Kasten nach den Kompressen. Sie riss die Päckchen auf und hielt sie Ben hin. Ihre Hände zitterten, aber sie war immerhin imstande, seine Anweisungen zu befolgen. Allerdings sagte sie immer noch nichts.
    Rasch versorgte Ben die Wunde und erklärte Edward dabei mit ruhiger Stimme, was er gerade tat. Jemand reichte Maggie eine Decke, die sie ihrem Neffen um die Schultern legte.
    Rory stand hinter seinem Onkel und beobachtete alles aufmerksam. „Wird er wieder gesund?“, fragte er.
    Auf Edwards Stirn hatte sich inzwischen eine riesige Beule gebildet, die Platzwunde genau in der Mitte.
    „Ja, natürlich“, antwortete Ben. „Aber er muss genäht werden.“
    „Sollen wir einen Krankenwagen rufen?“, erkundigte sich die Sanitäterin.
    „Nein, ich kann die Wunde selbst nähen. Ich bin plastischer Chirurg. Und ich kenne Edwards Mutter.“ Er sah Maggie an. „Meinen Sie, dass es für Juliet okay ist, wenn ich das mache?“
    Sie nickte.
    „Gut. Dann legen wir hier erst mal einen Druckverband an und bringen Edward dann in meine Praxis. Können Sie mir ein paar Klammerpflaster geben?“, bat er sie.
    Eine Aufgabe zu haben, half Maggie, sich zu

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