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Aerzte zum Verlieben Band 41

Aerzte zum Verlieben Band 41

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 41 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona Lowe , Emily Forbes
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charmanten Lächeln hinzu. Maggie lächelte zurück und nickte zustimmend, bevor sie mit Juliet das Zimmer verließ.
    Auf dem Weg zum Wagen meinte diese: „Warum hast du nicht gleich Ja gesagt?“
    „Wir waren schon zum Essen und im Kino. Das wäre dann unser drittes Date.“
    „Und wo ist das Problem?“
    „Ab da wird’s normalerweise kompliziert“, antwortete Maggie. „Wird die Sache weitergehen? Was kommt als Nächstes? Und was hat das dann zu bedeuten?“
    „Du denkst zu viel. Mach dir keine Gedanken darüber, was als Nächstes passiert. Genieß es einfach.“
    Doch das war gar nicht so leicht. Für Maggie war das dritte Date immer ein Wendepunkt, an dem sie sich darüber klar werden musste, was sie wirklich wollte. Ein drittes Date war eine große Hürde. Deshalb zögerte sie.
    „Du gehst mit ihm doch bloß in eine Kunstgalerie.“ Juliet musterte ihre Schwester von oben bis unten. „Was du brauchst, ist ein schickes Kleid und ein Paar Super-Highheels. Ich glaube, wir sollten dringend shoppen gehen.“
    Maggie schloss das Auto auf. „Musst du nicht nach Hause, um dich auszuruhen?“, fragte sie hoffnungsvoll. Sie ging nur ungern shoppen, vor allem für sich selbst.
    „Nein, mir geht’s gut. Anscheinend gewöhne ich mich allmählich an diese Dehnungsbehandlungen. Los, lass uns shoppen gehen.“ Juliet war voller Tatendrang.
    Die Fabrik-Outlets in Richmond lagen mehr oder weniger auf dem Weg. Nachdem sie mehrere Outfits anprobiert hatte, fand Maggie ein weinrotes Designer-Wickelkleid für einen Bruchteil des ursprünglichen Preises.
    Zu Hause hängte sie es an den Kleiderschrank. Und jedes Mal, wenn sie es in den folgenden vierundzwanzig Stunden ansah, schwankte sie zwischen Nervosität und Vorfreude hin und her. Sie hoffte inständig, dass das Kleid tatsächlich ihr Selbstvertrauen so stärkte, wie Juliet behauptete.
    Schließlich war es so weit. Kate und Juliet halfen Maggie dabei, sich anzuziehen und die passenden Accessoires zu finden. Das Kleid lag so eng an, dass sie ausnahmsweise mal froh war über ihre Figur. Unter dem Stoff hätte sich jedes überflüssige Polster deutlich abgezeichnet.
    Juliet lieh ihr einen breiten schwarzen Gürtel von sich, und Maggie vervollständigte das Outfit mit einem Paar kniehoher Stiefel, die sie auf Juliets Drängen hin ebenfalls gestern gekauft hatte. Im Gegensatz zum Kleid waren die Stiefel nicht heruntergesetzt gewesen, und bei dem Preis hatte Maggie zunächst geschluckt. Allerdings musste sie zugeben, dass das gesamte Outfit wirklich umwerfend aussah. Juliet hatte recht behalten. Maggie fühlte sich feminin und sexy, und vor allem war sie jetzt bereit, Bens Familie kennenzulernen.
    Kate bürstete Maggies braunes Haar, bis es glänzte, und wollte ihr außerdem unbedingt die Nägel lackieren. Maggie gab nach und wählte einen schwarzen Nagellack aus Juliets Sammlung. Dann zog sie die Stiefel wieder aus, damit Kate ihr die Zehennägel lackieren konnte.
    Während sie warteten, dass der Nagellack trocknete, meinte Juliet: „Was sollen wir beim Make-up betonen, den Mund oder die Augen?“
    Da Maggie unsicher war, welcher Lippenstift zu einem weinroten Kleid passte, sagte sie: „Die Augen.“
    „Na gut.“ Juliet trug Augen-Make-up und Rouge auf Maggies Grundierung auf. Danach erklärte sie: „Jetzt kannst du deine Lippen schminken. Ich hab den Kindern Nachtisch versprochen. Den muss ich noch machen.“
    Maggie legte ein helles Lipgloss auf, das sich nicht mit ihrem Kleid beißen würde. Als sie die Stiefel wieder anzog, fiel ihr Blick auf ihren Ehering. Sie nahm ihn ab und schaute auf die weiße Linie an ihrem Finger, wo sie ihn zweiundzwanzig Jahre getragen hatte. Sollte sie ihn weglassen? Konnte sie das überhaupt?
    Ohne den Ring fehlte etwas an ihrer Hand. Ihren Diamantring hatte sie schon vor Jahren abgelegt, aber jetzt wirkte ihr Ringfinger vollkommen nackt. Ein seltsames Gefühl.
    Nachdenklich betrachtete Maggie den Ring. Da hörte sie Kate von unten rufen: „Er ist da!“
    Sie musste sich entscheiden. Ring ja oder nein.
    Bei der Aussicht, Ben gleich wiederzusehen, pochte ihr Herz wie verrückt.
    Ja oder nein?
    Zögernd steckte sie den Ring in die Innentasche ihrer Handtasche. Was Ben betraf, wollte sie frei sein. Zum ersten Mal seit zweiundzwanzig Jahren hatte sie das Bedürfnis, sich als Single zu fühlen.

6. KAPITEL
    Die Foto-Ausstellung war ein voller Erfolg. Innerhalb einer halben Stunde nach der offiziellen Eröffnung drängten sich die Gäste in

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