Aerzte zum Verlieben Band 41
Atem, als seine Hand immer höher glitt. „Zu dumm, dass man diese Türen nicht abschließen kann.“ Zärtlich umkreiste er mit dem Daumen ihre Brustwarze, was herrlich lustvolle Empfindungen in ihr auslöste.
„Dann sieh zu, dass du heute Abend schon packst. Am Wochenende wirst du kaum Gelegenheit dazu haben.“ Leidenschaftlich erwiderte sie seinen Kuss.
Ben hatte ihre Libido wieder geweckt, und Maggie genoss es in vollen Zügen. „Aber jetzt solltest du wohl lieber zurück an die Arbeit. Sonst fangen sie noch an, dich zu suchen“, sagte sie scherzhaft. „Wir sehen uns dann am Samstag. Ich komme, sobald ich kann.“
Schnell küsste sie ihn noch einmal, ehe sie ihn zur Tür schob. Dann ließ sie sich ein paar Sekunden Zeit, um ihre Kleidung in Ordnung zu bringen, ehe sie ihm folgte. Voller Vorfreude auf das bevorstehende Wochenende verließ sie das Krankenhaus.
Seit fast einer Stunde lief Ben ungeduldig in seiner Wohnung auf und ab. Maggie hatte gehofft, nach dem Mittagessen von Juliets Haus wegzukommen. Und seit zwei Uhr wartete er nun schon auf sie.
Für Ben eine völlig ungewohnte Situation. Ein ganzes Wochenende mit jemandem zu planen, war eigentlich nicht sein Stil. Dennoch hatte er es getan.
Als es endlich klingelte, zählte er erst einmal bis zehn, ehe er die Tür öffnete.
Maggie hatte eine kleine Reisetasche dabei. Bei diesem Anblick erwartete Ben, dass er wie sonst auch plötzlich Panik bekommen würde. Aber nichts geschah. Dass Maggie am Wochenende bei ihm sein würde, machte ihm keine Angst. Im Gegenteil, er fand es sogar aufregend.
Er nahm ihr die Tasche aus der Hand und stellte sie ab, bevor er Maggie in die Wohnung zog und die Tür hinter ihr schloss. Gleich darauf waren sie bereits in seinem Schlafzimmer, wo er ihr hastig die Kleider abstreifte.
Gegen sechs Uhr begann Maggie der Magen zu knurren. Beide mussten lachen. Sie hatten den ganzen Nachmittag im Bett verbracht und keinen Gedanken ans Essen verschwendet.
„Mein Kühlschrank ist fast leer.“ Da Ben übermorgen abreiste, hatte er nicht mehr eingekauft. „Wir müssen also entweder essen gehen oder was vom Lieferservice bestellen. Worauf hast du Appetit? Italienisch, Asiatisch, Griechisch, Meeresfrüchte?“
„Können wir noch mal ins Bella’s gehen?“
Er zögerte. Maggie war erst die zweite Frau, die er überhaupt mit ins Bella’s genommen hatte. Normalerweise ging er alleine oder mit der Familie seiner Schwester dorthin. Denn das eine Mal, als er seine Freundin mitgebracht hatte, war Isabella wenig erbaut gewesen. Sie hatte ihm unmissverständlich erklärt, dass weder sie noch Marco ein Interesse daran hätten, jede seiner diversen Begleiterinnen kennenzulernen. Und falls Ben es mit der jeweiligen Dame nicht wirklich ernst meinte, sollte er lieber wegbleiben. Daran hatte er sich gehalten. Bis Maggie kam. Und jetzt wollte sie wieder hingehen.
Als Ben und Maggie das Restaurant betraten, machten Marco und Isabella höchst zufriedene Gesichter. Ben fühlte sich dabei äußerst unwohl, wollte sich mit seinen Gefühlen jedoch nicht näher befassen.
Daher übersah er geflissentlich Marcos und Isabellas fragende Blicke und ging stattdessen einfach zu dem Tisch, den sie ihm zuwiesen. Nur noch zwei Tage, dann brauchte er sich ohnehin keine Gedanken mehr um seine Beziehung zu Maggie zu machen. Denn dann war er auf der anderen Seite der Welt. In Sicherheit.
Zu wissen, dass ihre gemeinsame Zeit sich dem Ende näherte, erfüllte ihn jedoch nicht mit der gewohnten Vorfreude auf das Neue, das Abenteuer, das vor ihm lag. Im Gegenteil, er bereute es fast, dass er nach Uganda gehen würde. Aber nur fast.
Ben schluckte den letzten Bissen seiner Lasagne herunter und meinte: „Noch sechsunddreißig Stunden.“
„Fünfunddreißig“, korrigierte Maggie lächelnd.
Ein wenig gezwungen erwiderte er ihr Lächeln. „Stimmt.“
„Und wie sollen wir unsere letzten Stunden verbringen?“
Auf einmal merkte er, dass er für das Ende noch nicht bereit war. „Sind es denn unsere letzten Stunden?“
Zögernd sagte sie: „Wir kommen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen. Mehr als das, was wir jetzt haben, geht nicht.“
„Viele Leute führen Fernbeziehungen. So ungewöhnlich ist das nicht.“
„Nein, aber unsinnig. Normalerweise passiert das, weil einer der beiden Partner aus beruflichen Gründen wegziehen muss. Aber damit eine Beziehung funktioniert, muss man zusammenleben. Die meisten Fernbeziehungen scheitern irgendwann.“
Maggie
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