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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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Berührung bei ihr ausgelöst hatte. Für Daniel Tarvon war das sicherlich ganz harmlos, doch für Melora war es sehr verwirrend, weil sie noch nie so stark auf einen Mann reagiert hatte wie auf ihn.
    „Ihre Papiere“, wiederholte Daniel und zeigte auf die Männer, die an der Straßensperre standen. Da erst sah Melora, dass sie Gewehre trugen und die Papiere aller Verkehrsteilnehmer kontrollierten, die die Sperre passieren wollten.
    „O ja, natürlich!“, sagte sie hastig, löste ihren „Sicherheitsgurt“ und stieg aus. Während sie in ihrer Tasche nach den Unterlagen kramte, warf sie einen kurzen Blick zu Daniel, der auch ausgestiegen war und gerade einem der Bewaffneten die Hand schüttelte und dabei sogar lachte.
    Ob Daniel diese Männer kannte? Melora wurde etwas mulmig, doch dann rief sie sich in Erinnerung, dass sie ja hierhergekommen war, um etwas Neues zu erleben, auch wenn es ihr auf den ersten Blick ungewöhnlich oder gar gefährlich erscheinen mochte. Sie nahm ihre Papiere aus der Tasche, ging zu Daniel und dem Bewaffneten und hielt ihm beherzt die Unterlagen hin.
    „Vielen Dank, Madam, Tarvon hat mir gerade von Ihnen erzählt“, sagte der Mann in einwandfreiem Englisch.
    „Melora, darf ich dir Paul vorstellen?“, meinte Daniel lächelnd, wobei er wie selbstverständlich auf das vertrauliche Du überging. „Er ist mein Cousin.“
    „Dein Cousin?“, wiederholt sie verblüfft. Dann besann sie sich auf ihre guten Manieren und schüttelte Paul die Hand. „Nett, Sie kennenzulernen, Paul.“
    Nachdem er die Papiere durchgesehen hatte, gab er sie Melora wieder zurück. „Alles in Ordnung, Mrs. Washington. Ich wünschen Ihnen noch einen schönen Tag.“ Er gab den Männern an der Sperre ein Zeichen, woraufhin sich die Schranke öffnete. „Sehen wir uns am Sonntag, Tarvon?“, fragte er, als Daniel und Melora wieder in den Wagen stiegen.
    „Wahrscheinlich nicht, hab zu viel zu tun.“ Daniel hob noch mal die Hand zum Gruß, dann passierten sie den Checkpoint.
    „Also, das war … schon ein bisschen aufregend“, gestand Melora, nachdem sie die Sperre hinter sich gelassen hatten.
    „Ach was, das ist nichts Besonderes, solche Checkpoints gibt es viele auf Tarparnii. Es ist nur wichtig, dass man immer alle wichtigen Papiere bei sich hat, dann kommt man problemlos durch. Normalerweise werden nur die Fahrzeugpapiere kontrolliert, aber da du zum ersten Mal auf Tarparnii bist, musstest du dich ausweisen. Paul hat einen Vermerk gemacht, dass du jetzt offiziell in unserem Dorf bist und für PMA arbeitest.“
    „Und warum musstest du auch deine Papiere zeigen, wenn Paul doch dein Cousin ist und dich persönlich kennt?“
    „Das spielt keine Rolle, die Fahrzeugpapiere müssen immer kontrolliert werden. So ist hier das System, und es funktioniert.“
    „Hm, hier ist wirklich alles anders als in Australien“, meinte Melora nachdenklich.
    „Genau das hab ich damals auch gedacht, als mein Vater mich zum ersten Mal mit nach England nahm. Alles war ganz anders als zu Hause.“
    „Hast du lange in England gelebt?“
    „Während meiner ganzen Schul- und Studienzeit. Aber in den Ferien bin ich immer nach Hause geflogen.“
    „Und deine Mutter? Wollte sie nicht in England sein?“
    „Nein. Sie fühlte sich dort nicht besonders wohl und zog es deshalb vor, die meiste Zeit in ihrem Dorf zu bleiben. Mein Vater war Arzt und einer der Ersten, die für PMA gearbeitet haben. Als ich älter wurde, hat er mich in England auf ein Internat gesteckt.“
    Wieder bemerkte Melora diesen negativen Unterton in Daniels Stimme, doch aus Höflichkeit und Taktgefühl ging sie nicht näher darauf ein. „Du hast vorhin erwähnt, dass du zwei Schwestern hättest“, sage sie stattdessen. „Leben die auch auf Tarparnii?“
    „Ja, sie sind beide verheiratet und wohnen in den Dörfern ihrer Ehemänner.“
    „Und deine Eltern? Sind sie immer noch zusammen?“
    „Nein, mein Vater ist vor sechs Jahren gestorben, und meine Mutter lebt in ihrem alten Dorf.“ Daniel sah Melora an und lächelte. „Sie ist eines der Oberhäupter dort und hoch angesehen. Bei allen wichtigen Entscheidungen hat sie das letzte Wort.“
    „Dann bist du wohl sehr stolz auf deine Mutter, stimmt’s?“
    „Das kann man wohl sagen.“
    „Besuchst du sie oft?“
    „So oft wie möglich.“ Daniel legte einen tieferen Gang ein und sah Melora herausfordernd an. „Hast du Lust auf eine kleine Querfeldein-Fahrt?“
    „Klar.“
    Das hätte Melora jedoch besser

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