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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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schoss durch ihren Körper, als sie weiter abwärts rasten.
    „Achtung, ich schlage gleich links ein, um aus der Lawine rauszukommen!“, kündigte Daniel an, und Melora umklammerte nun den Griff so stark, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Im nächsten Augenblick lenkte Daniel den Jeep abrupt nach links, was zur Folge hatte, dass sie tatsächlich aus der Schlammlawine kamen und auf ziemlich holprigem, aber festerem Terrain landeten.
    Doch kaum atmete Melora auf, da kam auch schon der nächste Schreck – ein riesengroßer Baumstamm lag direkt vor ihnen auf der Strecke!
    „Festhalten!“, schrie Daniel, bevor er einen scharfen Schlenker um den Baumstamm machte und den Wagen etwa zwanzig Meter weiter endlich zum Stehen brachte. Die nächsten fünf Sekunden saßen beide einfach schweigend da, ohne sich zu rühren, bis Daniel schließlich sagte. „Wow, was für eine Fahrt!“
    Es hatte schlagartig aufgehört zu regnen, genau wie er vorhergesagt hatte. Daniel schnallte sich ab und stieg aus, und Melora sah wie gebannt zu, wie er sein Haarband löste und sich mit den Fingern durch das schulterlange schwarze Haar fuhr. Dabei sah er so männlich und verwegen aus, dass Meloras Kehle trocken wurde. Sie fand Daniel Tarvon derart faszinierend, dass sie den Blick kaum von ihm wenden konnte.
    Er ging um den Wagen herum und blieb bei ihr stehen. „Alles in Ordnung, Melora?“
    „Ich … puh …“ Sie atmete tief ein und wieder aus, und diesmal klopfte ihr Herz nicht vor Angst, sondern vor lauter Aufregung, weil dieser atemberaubende Mann direkt neben ihr stand. Es war Melora unbegreiflich, warum sie so stark auf Daniel reagierte. Auf einen wildfremden Mann, den sie noch nicht mal eine Stunde kannte. Andererseits – welche Frau würde Daniel nicht attraktiv finden?
    „Melora?“ Er legte seine Hand auf ihre und löste ihre Finger sanft vom Haltegriff. „Du darfst dich nicht so verkrampfen, sonst zirkuliert das Blut nicht mehr.“ Als wäre das nicht schon erregend genug, nahm er nun auch noch ihre Hand in seine und massierte sie mit unglaublich viel Gefühl.
    Melora wusste nicht mehr, was sie machen oder sagen sollte. Sie drohte unter dieser hocherotischen Massage förmlich zu zerfließen und wusste, dass sie dem so schnell wie möglich Einhalt gebieten musste, bevor Daniel merkte, wie stark er auf sie wirkte. Schnell zog sie ihre Hand aus seiner und legte sie auf ihren Schoß. „Danke, es … geht mir gut“, antwortete sie stockend. „Es ist alles … in Ordnung.“
    „Komm, steig mal aus, damit du wieder locker wirst.“ Daniel lächelte nun etwas schuldbewusst. „Tut mir leid, das war vielleicht ein bisschen heftig für jemanden, der so etwas nicht kennt. Und den tollen Ausblick konnte ich dir auch nicht bieten. Aber die Schlammlawinen kommen eben, wann sie wollen.“
    Melora lächelte nervös, denn seine Nähe brachte sie ganz durcheinander. „Der Ausblick ist mir gerade ziemlich egal, ich bin nur froh, dass wir da heil herausgekommen sind.“ Sie stieg schließlich aus, schüttelte aber abwehrend den Kopf, als Daniel ihr dabei helfen wollte. „Danke, es geht mir wirklich gut.“
    Daniel war derart faszinierend, dass sie sich seiner Wirkung einfach nicht entziehen konnte. Und als er sein Haar wieder im Nacken zusammenband, fand Melora das so sexy, dass ihr Herz schon wieder schneller schlug. Du meine Güte, was war bloß los mit ihr? Sie war doch nicht hierhergekommen, um für ihren neuen Chef zu schwärmen, sondern um als Ärztin zu arbeiten. „Wie weit sind wir denn noch von deinem Dorf entfernt?“, fragte sie, um sich auf andere Gedanken zu bringen.
    „Etwa zehn Minuten“, erklärte Daniel, während er den Jeep auf etwaige Schäden untersuchte.
    „Okay, dann … gehe ich jetzt mal ein Stückchen.“ Melora strich sich über ihr kurzes blondes Haar, das tatsächlich schon fast trocken war, und entfernte sich ein Stück vom Wagen, um sich die Füße zu vertreten. Dabei lauschte sie dem Summen und Zirpen der Insekten, sah bunten Vögeln zu, die hoch über den Baumkronen ihre Kreise zogen, und genoss die warmen Sonnenstrahlen, die im Handumdrehen ihre Kleidung trockneten. Emmy hatte recht gehabt – Tarparnii war wirklich eine völlig andere Welt, und Daniel Tarvon machte sie für Melora umso spannender.
    An ein romantisches Abenteuer hatte sie allerdings nicht im Entferntesten gedacht, allein schon, weil sie gar nicht wusste, wie es nach ihrer Reise für sie weitergehen würde. Kurz vor ihrem Abflug

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