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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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dabei?“
    „Ich … oh …“ Sie riss ihren Blick von dem Messer los. „Nein, nein, nur diese eine Tasche.“
    „Das ist gut.“ Natürlich hatte Daniel sofort bemerkt, dass der Anblick seines Messers Melora irritierte, was ihn überhaupt nicht überraschte, denn in Sydney gab es sicher nicht sehr viele Menschen, die mit einer Waffe durch die Gegend liefen. Daniel lächelte und tätschelte dabei sein Messer. „Hier braucht man das zum Schutz vor wilden Tieren, und davon gibt es jede Menge. Zum Beispiel giftige Schlangen oder den Ha’kuna. Das ist eine Art Wolfshund, der dem Menschen sehr gefährlich werden kann.“
    Melora nickte. „Verstehe.“
    Daniel wies auf den Beifahrersitz und lächelte erneut. „Ich würde Ihnen gern die Tür aufhalten, aber leider hat mein Auto keine. Bitte, steigen Sie doch ein.“
    Melora biss sich skeptisch auf die Lippe. „Sind Sie sicher, dass es nicht zusammenbricht, wenn wir zu zweit drin sitzen?“
    Da lachte Daniel, und der tiefe, sonore Klang seiner Stimme gefiel Melora so gut, dass sie schon wieder ein prickelnder Schauer überlief. „Keine Sorge, dass tut es ganz bestimmt nicht.“
    „Also gut, Ihr Wort in Gottes Ohr.“ Sie stieg ein und griff nach dem dicken Strick, der seitlich von ihr herabhing. „Und was ist das?“
    „Der Sicherheitsgurt. Auch wenn er nicht so aussieht, er erfüllt seinen Zweck sehr gut.“
    Melora zog die Brauen hoch. „Sicher?“
    „Absolut. Legen Sie den Gurt ruhig an, wir fahren über ziemlich holpriges Terrain.“
    Während Melora ihren „Gurt“ anlegte, setzte Daniel sich ans Steuer und ließ den Motor an. Dann schob er seine Sonnenbrille auf die Nase und wandte sich Melora zu. „Fertig?“
    Sie nickte und hielt sich am Haltegriff fest, als der alte Jeep sich ruckartig in Bewegung setzte. Ihr Abenteuer konnte beginnen!
    Nach wenigen Minuten hatten sie den kleinen Flughafen hinter sich gelassen und fuhren eine matschige Straße entlang, die von sattgrünen Wiesen mit vielen Bäumen und Sträuchern gesäumt war. Emmy hatte nicht zu viel versprochen. Tarparniies Landschaft war wirklich wunderschön und faszinierte Melora vom ersten Augenblick an.
    „Leben Sie schon lange hier?“, fragte sie Daniel Tarvon nach einer Weile, da er mit seiner Größe und Statur nicht wie der typische Tarparniier aussah.
    „Ich bin hier geboren, aber in England zur Schule gegangen. Dort habe ich auch studiert.“
    Aha, das erklärt den britischen Akzent und die fundierte ärztliche Ausbildung, dachte Melora. Emmy und Dart hatten sich stets sehr positiv, ja, fast schon enthusiastisch über Dr. Tarvon geäußert, doch Melora wollte sich gern ihr eigenes Bild von ihm machen. Und der Eindruck, den sie bisher von ihm gewonnen hatte, war überaus gut, wenn nicht sogar aufregend!
    „Wie heißen Sie eigentlich mit Vornamen?“, fragte Daniel.
    „Oh, das wissen Sie nicht?“, wunderte Melora sich. „Es steht alles in meinen Unterlagen, die PMA Ihnen zugesandt hat.“
    Daniel lächelte. „Ganz bestimmt steht da alles drin, aber ehrlich gesagt, hatte ich kaum Zeit, mich auf Ihre Ankunft vorzubereiten. Wir haben gestern den ganzen Tag in einer Klinik auf der anderen Seite der Insel gearbeitet und sind erst vor zwei Stunden zurückgekommen. Ich konnte mich nur ganz kurz frisch machen, bevor ich zum Flughafen musste, um Sie abzuholen.“
    „Fahren Sie oft zur anderen Seite der Insel?“
    „Ziemlich oft. Wir haben an mehreren Orten auf Tarparnii kleine Kliniken errichtet und dort sehr viele Patienten zu versorgen. Aber Sie haben Glück, heute hat unser Team für den Rest des Tages frei, und für Sie bedeutet das, dass Sie genügend Zeit haben, um sich etwas zu entspannen, bevor es mit der Arbeit losgeht. Und morgen kommen Sie gleich mit zum Wasserloch, damit wir sehen, ob Sie schwimmen können.“
    Meloras Herz begann vor lauter Schreck wild zu klopfen. „Ich … ich gehe nicht schwimmen, Dr. Tarvon, ich habe gar keine Badesachen dabei.“ Natürlich konnte Melora schwimmen, doch in Anbetracht der Tatsache, dass ihr Körper unter ihrer Krankheit sehr gelitten hatte, wollte sie sich keinesfalls halbnackt vor fremden Leuten zeigen.
    „Keine Angst, das war nur ein Scherz“, beruhigte Daniel sie, als er sah, wie blass Melora auf einmal geworden war. „Ich wollte eigentlich damit nur sagen, dass uns morgen ein langer Arbeitstag bevorsteht, der sehr anstrengend und hektisch werden kann. Aber das kriegen Sie schon auf die Reihe.“
    „Ich … ich hoffe

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