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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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verbringe jetzt mehr Zeit mit ihr und versuche immer für sie da zu sein.“
    „So funktioniert das aber nicht auf Dauer, Daniel. Du kannst nicht immer nur arbeiten und den Rest deiner Zeit ausschließlich mit Simone verbringen. Jeder Mensch braucht ein gesundes Gleichgewicht in seinem Leben, das heißt, du brauchst auch Zeit für dich, für deine Freunde und Bekannten und … und auch für die Liebe“, fügte sie zögernd hinzu. Sie liebte Daniel und Simone und wünschte sich nichts mehr, als ein Teil ihres Lebens zu sein.
    Darauf sagte Daniel nichts mehr, was Melora als ein Zeichen dafür deutete, dass er über dieses Thema nicht mehr sprechen wollte. Sie sehnte sich so sehr nach ihm, aber mit seiner distanzierten Haltung gab er ihr deutlich zu verstehen, dass sich zwischen ihnen nichts geändert hatte.
    Die ersten Sonnenstrahlen brachen durch die Wolkendecke und kündigten einen neuen schwülen Tag an. Die Vögel begannen mit ihrem munteren Gesang, und bald würde auch Simone wach werden. Daniel würde weiterhin in seinem Schneckenhaus verharren, und sie, Melora, musste wohl versuchen, damit klarzukommen. Sie war verliebt in einen Mann, der ihre Liebe nicht erwidern wollte.
    Nachdem am späten Vormittag die Trucks beladen waren, verabschiedeten sich Sue, Keith und Melora von ihren Freunden.
    „Es war so schön in eurem Dorf“, sagte Melora zu Feeree und Jalak und umarmte die beiden herzlich. „Ich danke euch für alles, was ich hier erleben durfte.“
    „Wir haben dir zu danken, dass du bei uns warst und so viel für uns getan hast“, erwiderte Feeree. „Und ich freue mich schon sehr auf unser Wiedersehen.“
    „Aber ich komme nicht mehr hierher zurück, Feeree. Ich fahre von Nahkalas Dorf direkt zum Flughafen.“
    Die ältere Frau lächelte, und in ihre Augen trat ein warmer Glanz. „Das hab ich nicht gemeint, Melora. Dein Herz hat sich geöffnet und wird dich wieder zu uns führen.“ Sie legte Melora sanft die Hände an die Wangen. „Bis zum nächsten Mal, Separ .“
    Meloras Herz schlug schneller. Sah Feeree ihr denn tatsächlich an, dass sie verliebt in Daniel war – war das so offensichtlich? Und hatten es die anderen auch schon längst bemerkt?
    „Melooora, ich darf mit zu Nahkalas Dorf!“ Simone kam wie ein Wirbelwind herbeigestürmt und griff nach Meloras Hand. „Komm schnell, wir sind schon alle fertig und warten bloß auf dich!“
    „Viel Spaß und gute Reise!“, rief Feeree ihr lachend nach, und Melora konnte nur noch winken, während sie von Simone weggezogen wurde.
    Kurz nachdem sie abgefahren waren, nahm Melora ihren Block und Stift zur Hand und begann zu zeichnen.
    „Was malst du denn da?“, fragte Simone, die ihr gegenüber neben Daniel saß, neugierig.
    Melora wies aus dem Fenster. „Die schönen Bäume da draußen. Solche gibt es in Australien nicht.“
    Simone sah sie verwundert an. „Wirklich nicht? Und was ist mit den roten Büschen? Gibt’s die bei euch auch nicht?“
    „Welche roten Büsche?“
    „Sie meint die Kapordhe-Büsche, die auch in der Nähe unserer Klinik wachsen“, schaltete sich plötzlich Daniel ein, was Melora wunderte, denn seit ihrem Gespräch im Morgengrauen hatte er kaum mit ihr gesprochen. Die Spannung, die seit Simones Unfall zwischen ihnen herrschte, quälte Melora schon die ganze Zeit, doch Simones und der anderen wegen versuchte sie sie weitgehend zu ignorieren.
    „Ach die – nein die haben wir zu Hause auch nicht.“
    „Was habt ihr denn dann?“, wollte Simone wissen.
    „Wir haben Gummibäume und Blumen mit lustigen Namen, wie zum Beispiel Kängurupfötchen.“
    Simone kicherte belustigt. „Kängurupfötchen, das ist ulkig! Ein Känguru ist doch so ein großes Tier, das hüpfen kann, nicht?“
    „Klar. Warte mal, ich zeichne dir schnell eins.“ Melora skizzierte rasch ein Känguru und daneben eine der besagten Blumen, und Simone klatschte freudig in die Hände.
    „Wie schön du malen kannst, Melora! Malst du auch ein Bild von mir?“
    „Na ja, Menschen kann ich nicht besonders gut, aber ich will es mal versuchen. Dafür musst du aber ganz still sitzen bleiben, was bei dem Gewackel gar nicht mal so einfach ist.“
    „Und male Daddy auch!“
    Melora suchte Daniels Blick, um sich zu vergewissern, ob er auch nichts dagegen hatte, doch er zuckte nur die Schultern, und so begann Melora mit der Zeichnung. Als sie schließlich fertig war, zeigte sie den beiden das Ergebnis.
    „Toll“, meinte Daniel anerkennend. „Du kannst wirklich

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