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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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Heimat war? Und dass sie den Job nicht nur wegen der Prämie angenommen hatte, sondern auch, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen und endlich damit abzuschließen?
    Wahrscheinlich würde ihn diese Erklärung überfordern, oder er würde sie für eine hysterische Ziege halten.
    Als sie die Notfallkiste schließlich ebenfalls im Jeep verstaut hatten, öffnete Nick die Fahrertür – wie Annabelle vermutete, in der Annahme, dass er als Mann automatisch auch das Auto steuern würde.
    Dann jedoch sah er die zwei Schaltknüppel.
    Grinsend nahm Annabelle auf dem Beifahrersitz Platz.
    â€žOkay“, sagte Nick. „Klären Sie mich auf.“
    â€žDer eine ist für den Allradantrieb“, erklärte sie. „Man braucht ein bisschen, um damit zurechtzukommen.“
    â€žKönnen Sie damit fahren?“, fragte Nick. Annabelle nickte nur, und sie tauschten die Plätze.
    â€žImmerhin sind Sie in der Lage, zuzugeben, wenn Sie sich mit etwas nicht auskennen“, stellte sie fest. „Ich kenne viele Ärzte in der Notaufnahme, die sich eher die Zunge abbeißen würden, als einzugestehen, dass eine Frau möglicherweise mehr über ein Fahrzeug weiß als sie selbst.“
    Als Annabelle den Motor anließ, fiel ihr plötzlich Bruce wieder ein. Sie hielt inne.
    â€žHa! Sie wissen auch nicht, wie es geht“, rief Nick. Im selben Moment sprang Annabelle auch schon aus dem Jeep.
    â€žBruce!“, rief sie laut und sah sich draußen um, bis sie den Hund am Rand des Parkplatzes entdeckte, wo er im Schatten eines Baumes angebunden war. Der graue Hütehund begrüßte sie schwanzwedelnd und folgte Annabelle bereitwillig zum Jeep.
    â€žIch würde sagen, das ist eher ein kleiner Wolf“, stellte Nick fest, kraulte den Hund jedoch sofort zwischen den Ohren. Bruce ließ sich auf einer Decke auf dem Rücksitz nieder. Das war offenbar sein Stammplatz.
    Annabelle lenkte den Wagen in die kleine Stadt. Ihr Ziel war das winzige Kaufhaus, in dem es, wie sie noch genau wusste, von Lebensmitteln bis zum Fernseher so ziemlich alles zu erstehen gab. Gegenüber dem Gebäude saßen einige Männer vor dem örtlichen Pub im Schatten. Neugierig musterten sie Nicks blutbeflecktes Hemd.
    Im Laden übernahm der eifrige Verkäufer schnell die Initiative und suchte innerhalb weniger Minuten Outdoorhosen, Hemden und T-Shirts heraus, mit denen er Nick in die Umkleidekabine schickte.
    Annabelle sah sich in der Zwischenzeit nach einem neuen Hut um und entschied sich schließlich für ein schwarzes Modell mit breitem Schirm. Sie würde Nick ihren alten Akubra überlassen, damit er bei den Einheimischen nicht zu sehr auffiel. Wahrscheinlich tratschte man im Ort ohnehin schon über die Blutspuren auf seinem Hemd.
    Sie betrachtete sich nachdenklich im Spiegel. Warum eigentlich kümmerte es sie, was die Leute über Nick dachten? Er war schließlich erwachsen.
    Aber aus irgendeinem Grund hatte sie den Eindruck, dass sich hinter der glatten Oberfläche von Dr. Tempest eine sehr verletzliche Seite verbarg. Vermutlich war das Unsinn.
    Er galt als ziemlicher Weiberheld, während Annabelle selbst nur eine ernsthafte Beziehung gehabt hatte, die so desaströs verlaufen war, dass sie beschlossen hatte, noch einmal ganz von vorn zu beginnen. Um ihr Leben in den Griff zu bekommen, musste sie dort anfangen, wo die Wurzel ihrer Probleme lag: in der Beziehung zu ihrem Vater.
    Sie musste ihren Frieden mit ihm machen, um endlich nach vorn schauen zu können.

3. KAPITEL
    â€žUnd … was meinen Sie?“
    Nick erschien vor der Umkleidekabine, damit sie sein neues Outfit bewundern konnte.
    Was Annabelle wirklich dachte, als sie sah, wie das blaue Hemd die Farbe seiner Augen betonte und die Hosen sich an seine langen Beine schmiegten, wollte sie lieber nicht verraten. Sie bemühte sich, ihr laut pochendes Herz zu ignorieren, und sah schnell zur Seite. „Sehr gut“, sagte sie, allerdings zu dem Angestellten gewandt. „Jetzt müssen wir nur noch überlegen, wie wir die Hosen etwas behandeln, damit sie nicht so neu aussehen. Dann ist er bereit für Murrawalla.“
    â€žJa, das Problem kenne ich“, sagte der junge Mann. „Ich bin mit dem Pick-up über meine Klamotten gefahren.“
    Beinahe hätte Annabelle laut aufgelacht, als sie Nicks fassungslose Miene sah.
    â€žMan muss darauf achten, dass die

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