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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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Kartoffeln sind unter der Spüle.“
    Nick blieb noch eine Weile in der Klinik, um mit Eileen zu plaudern und einen Kollegen wegen des Fibroms an Oscars Hals zu befragen. Als er zurückkam, erwartete ihn der verlockende Geruch von Zwiebeln auf dem Grill. Er folgte dem Duft auf die hintere Veranda, wo Annabelle Bambusstühle und einen Tisch mit Decke aufgestellt hatte. Sie stand am Grill.
    â€žGut, Sie sind zurück“, begrüßte sie ihn. „Ich wollte die Steaks erst auf den Grill legen, wenn Sie da sind, falls Sie Ihres blutig mögen.“
    Nick betrachtete sie nachdenklich. Vielleicht lag es daran, dass sie sich nicht am Tisch gegenübersaßen, sondern draußen waren, aber das Gefühl des Unbehagens von gestern war verschwunden.
    â€žBlutig oder durch?“
    â€žMedium, bitte“, antwortete er. „Aber sollte sich nicht eigentlich der Mann um den Grill kümmern?“
    â€žDer Mann, der gestern den Auflauf in die Mikrowelle geschoben hat?“, fragte sie grinsend. „Setzen Sie sich und genießen Sie den Sonnenuntergang. In der Kühlbox sind ein paar Dosen Bier. Ich habe die Zwiebeln schon mit ein bisschen davon übergossen.“
    Nick wurde klar, dass es ihr ungezwungenes Verhalten war, das die Situation auch für ihn leichter machte. Also setzte er sich hin, nahm ein Bier und entspannte sich zum ersten Mal an diesem Tag.
    Dass ausgerechnet die schwangere Jane Crenshaw ihre erste Patientin gewesen war, hatte seinen eigenen Schmerz neu entfacht, und es hatte ihn einige Mühe gekostet, das vor den anderen Patienten und Annabelle zu verstecken.
    Jetzt schaute er auf den Pfefferkornbaum vor einem Abendhimmel, der inzwischen ein dunkles Purpur mit einem kleinen Streifen Rosa angenommen hatte. Er atmete die saubere Luft ein, die sich mit dem Geruch von Grillfleisch mischte, und spürte, wie sich ein tiefes Wohlgefühl in seinem ganzen Körper ausbreitete.
    Steak, Bier und eine hübsche Frau am Grill – konnte ein Mann mehr verlangen? Er schloss die Augen und lehnte sich zurück.
    Als er wieder aufblickte, stellte Annabelle ein Tablett mit Tellern und Besteck vor ihm ab und kehrte zurück zum Grill. Nick deckte den Tisch, und bald darauf servierte Annabelle das Essen, auf das er sich hungrig stürzte.
    â€žDieses Fleisch schmeckt unglaublich“, sagte er schließlich, nachdem der größte Hunger gestillt war.
    Annabelle lachte. „Wir haben genug davon. Und wer weiß, vielleicht kommt bald noch ein halbes Schaf dazu.“
    â€žFür den Lammbraten an einem kühlen Abend?“ Als er ihre Worte vom Vortag wiederholte, hatte Nick selbst plötzlich die Vision, wie sie dicht nebeneinander vor dem kleinen Kaminofen in ihrem Haus saßen.
    Die Fantasie war so real, dass er Annabelles warmen, weichen Körper fast spüren konnte – und wie der Gedanke ihn erregte. Schnell fügte er hinzu: „Wobei ich mir, wie gesagt, kühle Abende im Moment nicht vorstellen kann.“
    Gerne hätte Annabelle ihm gesagt, dass der Westwind tatsächlich sehr viel Kälte mitbringen konnte. Aber sie hatte plötzlich das Bild vor Augen, wie sie eng an Nick gekuschelt vor dem Ofen saß.
    Es war so eine anheimelnde und schöne Vorstellung – und gerade deswegen gefährlich. Sie musste ihre Fantasie wirklich zügeln.
    Und zwar bald. Sie war gerade mal einen Tag hier und träumte schon von einer gemeinsamen Zukunft vor dem Kamin, und das ausgerechnet mit Nick Tempest, dem letzten Mann, der dafür geeignet war.
    Nick hatte das Spülen des Geschirrs übernommen, daher war es wieder Annabelle, die das Telefon abnahm, als es nach dem Essen klingelte.
    â€žGut, wir fahren sofort los. Ja, ich kenne den Weg noch, keine Angst. Ruf die fliegenden Ärzte an und dann leg dich hin.“
    Nick trocknete sich die Hände ab und drehte sich zu Annabelle um. Offensichtlich war ihr Arbeitstag noch nicht zu Ende.
    â€žJane Crenshaw“, sagte sie. „Ihre Fruchtblase ist geplatzt, ich habe ihr gesagt …“
    â€žIch hab’s gehört. Lassen Sie uns in der Klinik schauen, welche Medikamente wir dahaben. Sagten Sie nicht heute Morgen, dass Jane fünfzig Kilometer entfernt wohnt? Wie lange werden die fliegenden Ärzte brauchen?“
    â€žKommt drauf an, ob sie gerade ein Flugzeug in Longreach haben oder ob sie aus Mount Isa abfliegen. Aber wir werden auf jeden Fall früher da sein,

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