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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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„Jane kommt zur regelmäßigen Untersuchung, aber Eileen hat ein kleines Fragezeichen dahinter gemalt. Sie war wohl letzte Woche auch schon hier.“
    â€žDie Crenshaws haben eine große Farm etwa fünfzig Kilometer außerhalb im Norden. Ich glaube nicht, dass sie nur kommt, weil sie neugierig auf uns ist“, erklärte Annabelle.
    â€žNa, wir werden es gleich feststellen“, sagte Nick.
    Annabelle ging hinaus, um Jane hereinzurufen. Sie lächelte, als sie feststellte, dass die Frau vor ihrer Heirat Jane Wilson gewesen war und sie als Kinder miteinander gespielt hatten.
    â€žAnnabelle!“ Janes Babybauch machte die Umarmung etwas schwierig, und aus der Nähe konnte Annabelle sehen, dass ihre alte Schulfreundin sehr blass war und dunkle Schatten unter ihren Augen hatte.
    Sie führte Jane in den Untersuchungsraum und half ihr, auf der Liege Platz zu nehmen. Dann stellte sie Nick vor.
    â€žAnnabelle wird Sie nachher noch wiegen, und wir brauchen auch eine Urinprobe“, sagte er. „Aber sagen Sie mir doch erst einmal, ob es einen bestimmten Grund gibt, warum Sie heute hier sind.“
    Jane schüttelte den Kopf, aber die Tränen in ihren Augen straften sie Lügen. Sie blinzelte und wischte sich übers Gesicht. Dann lächelte sie etwas schief. „Das klingt jetzt dumm, denn bestimmt ist alles in Ordnung. Das ist mein erstes Baby, ich bin also nicht sicher, wie es sein sollte, aber etwas fühlt sich nicht richtig an. Ich kann es nicht besser erklären.“
    Nick hatte in seiner Laufbahn mehrere Monate in der Gynäkologie gearbeitet, er konnte also auf einige Erfahrung zurückgreifen. Er begann mit der Untersuchung der Mutter: Blutdruck, Puls, Allgemeinbefinden.
    â€žEssen Sie ordentlich? Haben Sie Krämpfe? Oder Übelkeit?“
    â€žNein“, sagte sie. „Wie gesagt, eigentlich ist alles in Ordnung.“
    Aber das stimmte nicht. Nick wusste aus Erfahrung, dass Patienten manchmal Dinge spürten, auch wenn es noch keine eindeutigen Symptome oder Diagnosen gab. Und nach Annabelles besorgter Miene zu urteilen, wusste sie das auch.
    â€žOkay, dann schauen wir uns jetzt das Baby mal näher an“, sagte er und lächelte beruhigend.
    Die Untersuchungen ergaben ein normales Wachstum und einen starken Herzschlag.
    â€žSpüren Sie die Bewegungen des Kindes?“, fragte Nick, aber in diesem Moment konnte er selbst einen kleinen Tritt am Bauch der Patientin fühlen.
    â€žJa, die ganze Zeit“, sagte Jane. „Sonst wäre ich wirklich besorgt. Col, mein Mann, ist mir eine große Hilfe, aber er ist im Moment unterwegs.“
    Jetzt fing sie wirklich an zu weinen, und Nick fragte sich, ob die Abwesenheit ihres Mannes der eigentliche Grund für ihre Sorge war. So sanft wie möglich fragte er: „Wie lange ist er fort?“
    Jane lächelte schwach. „Nur noch ein paar Tage, und dann fahren wir nach Brisbane. Wir wollen, dass das Baby in der Stadt zur Welt kommt. Ich habe dort einen Facharzt.“
    Nick blätterte in ihren Unterlagen und stellte fest, dass er den Kollegen in Brisbane kannte.
    â€žHören Sie“, sagte er zu Jane. „Sie sehen ja, dass heute viel los ist, aber nachher werde ich Ihren Arzt in Brisbane anrufen und mit ihm sprechen. Er wird sich dann bei Ihnen melden, wenn er noch Fragen hat.“
    Er zögerte. „Warum bleiben Sie nicht ein paar Tage hier? Sie können gerne in der Klinik übernachten. So wären wir in der Nähe, wenn Veränderungen eintreten.“
    â€žUnd wer füttert dann die Hunde und die Pferde? Der Garten muss bewässert werden, jemand muss sich um den Generator kümmern, und wenn ich nicht bald Zitronenbutter mache, dann ertrinken wir in Zitronen. Dabei fällt mir ein …“ Sie griff nach ihrer großen Tasche. „Ich habe euch ein paar Zitronen mitgebracht. Ich dachte, Eileen kann sie brauchen. Annabelle, du weißt sicher auch noch, wie man Zitronenbutter macht.“
    â€žAber was machen Sie denn mit den Hunden und Pferden, wenn Sie zur Geburt in der Stadt sind?“, unterbrach sie Nick. „Ihr Mann kommt doch mit, oder?“
    â€žNatürlich, das würde er um nichts in der Welt versäumen. Wir haben schon Leute, die auf die Farm aufpassen. Und im Notfall sind die Nachbarn ja noch da, auch wenn sie vierzig Kilometer entfernt wohnen.“
    So wie sie es sagte, klang es ganz normal. Aber Nick konnte über

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