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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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jedem anderen Menschen. Wir sind hier zum Arbeiten und sollten uns professionell verhalten.“
    Seine zusammengepressten Lippen verrieten Annabelle, dass er es ernst meinte. Das war der Nick Tempest, den sie aus der Notaufnahme kannte. Ein kühler und effizienter Arzt, der immer ein wenig arrogant wirkte.
    Auch wenn er mit seiner Bemerkung über professionelles Verhalten vermutlich recht hatte, war der Nick, den sie während der vergangenen Tage kennengelernt hatte, ihr lieber.
    Vielleicht würde es ihr ja gelingen, ihn wieder hervorzulocken …
    â€žJa, natürlich“, stimmte sie zu. „Ich wollte auch nicht neugierig sein. Aber ich habe fast den Eindruck, dass wir hier eine Art Gruppentherapie machen, nur eben zu zweit. Es tut uns wahrscheinlich beiden gut, über diese Dinge zu reden.“
    â€žIm Moment würde es uns vor allem guttun, loszufahren“, verkündete Nick, fest entschlossen, das Gespräch abzubrechen. Auf keinen Fall wollte er dieser Frau, die ihn verhext zu haben schien, noch mehr von sich verraten. „Nehmen wir Bruce mit? Ich glaube, es hat ihm nicht gefallen, dass er gestern Abend allein bleiben musste.“
    Die Fahrt zum Camp der Ölfirma verlief ereignislos, ebenso wie der Rest der Arbeitswoche.
    Am Freitagmorgen saß Nick am Esstisch und wartete darauf, dass sein Toast aus dem Toaster sprang. Auf diese Weise vermied er es, neben Annabelle an der Küchentheke Platz zu nehmen. Sie saß dort vor einer Schüssel Müsli und hatte ein Buch vor sich liegen, dessen Seiten sie so oft umblätterte, dass sie es unmöglich wirklich lesen konnte.
    Bisher war sie nicht so weit gegangen, sich mit einem Buch in der Hand abends an den gedeckten Tisch zu setzen. Aber ihre Unterhaltungen verliefen so gezwungen, dass das vielleicht die bessere Lösung wäre.
    Und das alles nur, weil er am Dienstagmorgen allen Gesprächen über das Thema „Liebesleben“ einen Riegel vorgeschoben hatte.
    Das war allerdings eine richtige Entscheidung, wie Nick sich ins Gedächtnis rief, während er seinen Toast mit der köstlichen Zitronenbutter bestrich, die Annabelle zubereitet hatte.
    Schließlich gab es genug andere Themen, zum Beispiel ihre Patienten, Notfälle oder Details über das Leben im Busch. Doch die Atmosphäre zwischen ihnen wurde zunehmend angespannter, zumindest kam es Nick so vor.
    â€žSeid ihr angezogen?“
    Wirklich ernst gemeint hatte Eileen die Frage wohl nicht, denn sie öffnete im selben Moment die Tür. Natürlich ging sie davon aus, dass er und Annabelle nichts als Kollegen waren. Davon ging sicher die ganze Stadt aus.
    Und das war ja auch gut so, oder etwa nicht?
    â€žIhr denkt doch an den Singleball morgen, ja?“, fragte Eileen. „Er findet auf der Farm von Bob Cartwright statt.“ Sie wandte sich an Annabelle: „Er fragt, ob du vielleicht schon heute herausfahren und ein paar Wildschweine schießen willst. Anscheinend hat er nicht vergessen, wie gut du als Spotter immer warst.“
    Noch mehr rätselhafte Informationen, dachte Nick. Aber er bemerkte auch, dass Annabelle bei Eileens Worten fröhlicher aussah als in den letzten Tagen.
    â€žOh, das wäre toll“, sagte sie. „Es geht nur leider nicht. Stell dir vor, ich falle vom Pick-up und breche mir das Schlüsselbein, da wäre ich für die nächsten zwei Monate als Krankenschwester nicht zu gebrauchen. Nein, sag Bob vielen Dank, aber ich muss verzichten. Aber vielleicht hat Nick Lust mitzufahren, um sich den Spaß anzuschauen.“
    Nick musste zugeben, dass seine Neugier geweckt war, allerdings mehr wegen dem, was er über Annabelle erfuhr, als wegen der Schweinejagd.
    â€žWas ist ein Spotter?“
    Zum ersten Mal seit Tagen lächelte Annabelle ihn aufrichtig an, und Nick spürte, wie sein Herz schneller schlug. Natürlich nur, weil sie wieder Freunde zu sein schienen.
    â€žAuf den Pick-ups werden große Scheinwerfer installiert, und der Spotter steht auf der Ladefläche und bewegt sie, um die Tiere aufzuspüren.“
    Nick stellte sich die Szene vor. „Ich verstehe. Und dann rast der Fahrer los, und die Schützen, die sicher nicht angeschnallt sind, ballern durch die Gegend“, riet er. „Und du machst dir Sorgen, dass das Schlimmste, was passieren kann, ein gebrochenes Schlüsselbein ist?“
    â€žAch was, so gefährlich ist es nicht. Und die Wildschweine sind wirklich

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