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Aerzte zum Verlieben Band 57

Aerzte zum Verlieben Band 57

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 57 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Anderson , Joanna Neil , Emily Forbes
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übervorteilen?
    Und sie selbst hatte nichts Besseres zu tun, als all ihre guten Vorsätze und ihren Verstand über Bord zu werfen und sich ihm bei der erstbesten Gelegenheit in die Arme zu werfen? Sie war eine Idiotin! Eine unglaubliche Idiotin!
    „Ist alles in Ordnung?“ Nick war einige Zentimeter von ihr abgerückt und sah sie fragend an. Katie versuchte, etwas Passendes zu antworten, doch sie konnte nur stumm den Kopf schütteln.
    „Habe ich etwas falsch gemacht?“ Seine Stimme klang sanft und besorgt.
    „Nein … ich … ja …“ Entschlossen löste sie sich aus seinen Armen und war verwirrt über das Gefühl von Verlust, das sich daraufhin bei ihr einstellte. Wie viel lieber würde sie jetzt mit den Händen über seinen Oberkörper streichen und …
    Sie war wirklich ein hoffnungsloser Fall! Eine Frau, die sich von ihren Hormonen leiten ließ und ihren Verstand ganz offensichtlich zu Hause gelassen hatte.
    „Ich schätze, ich bin dafür noch nicht bereit“, erklärte sie verlegen. „Ich hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen.“
    „Bist du dir da ganz sicher?“ Zärtlich streichelte er ihr Gesicht. „Das Leben könnte so wundervoll sein, wenn du dich nur entscheiden würdest, es zu wagen.“
    Wie gern hätte sie sich wieder an ihn geschmiegt.
    Nein! Sie würde dieser Versuchung widerstehen! „Ja, ich bin mir sicher. Vollkommen sicher.“ Noch während sie sprach überlegte sie, wen sie eigentlich gerade überzeugen wollte: Nick oder eher sich selbst. Entschlossen trat sie einen Schritt zurück.
    „Ich habe keine Ahnung, wie du das anstellst, diese Wirkung auf mich zu haben“, presste sie hervor. „Du hast mich total durcheinandergebracht. Ich muss erst einmal in Ruhe nachdenken.“
    „Ist gut.“ Er seufzte. „Aber ich glaube, du solltest deine Zurückhaltung und deine Bedenken aufgeben. Das Leben ist nun einmal nicht leicht. Es gibt immer viel zu viele Unsicherheiten. Aber wenn man ständig darüber nachdenkt, was alles schiefgehen könnte, verpasst man vielleicht die Chance auf ein wenig Glück. Ich weiß, dass du furchtbar verletzt wurdest. Aber manchmal muss man die Vergangenheit ruhen lassen und der Zukunft eine Chance geben. Das geht allerdings nur, wenn man sich entschließt, anderen wieder zu vertrauen.“
    Erwartungsvoll sah er sie an, doch Katie war nicht in der Lage, ihm zu antworten.
    „Nun gut“, seufzte er. „Dann werde ich dich jetzt zurück zu deinem Wagen bringen.“ Mit einem schiefen Lächeln sah er sie an.
    „Dort bist du dann in Sicherheit.“

6. KAPITEL
    Katie legte den Bericht des Oberarztes zurück in die Krankenakte und versuchte, sich wieder auf ihre Arbeit zu konzentrieren. „Es gibt gute Nachrichten“, teilte sie Carla, der diensthabenden Schwester, mit. „Darren, der Junge mit dem Surfunfall, durfte heute die Intensivstation verlassen. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut.“
    „Wie schön! Ich hatte mir wirklich Sorgen um ihn gemacht. Der arme Kerl.“ Carla lächelte mitfühlend.
    Katie runzelte die Stirn, als ihre Nackenmuskulatur ihr wieder zu schaffen machte. Seit einigen Tagen war sie völlig verspannt. Das Telefonat mit Steve, dem Krankenpfleger ihres Vaters, hatte auch nicht gerade dazu beigetragen, sie zu entspannen. Als sie morgens vor ihrer Schicht angerufen hatte, um sich nach Jack zu erkundigen, war ihr Vater zu schwach gewesen, um mit ihr zu sprechen. Stattdessen hatte Steve ihr geradeheraus erklärt, dass es seinem Patienten von Tag zu Tag schlechter ginge und er sich große Sorgen machte.
    Sie zwang sich, an etwas anderes zu denken. „Habe ich heute Nachmittag noch Patienten, Carla? Auf meiner Liste steht niemand mehr, und das Wartezimmer ist auch leer.“
    Carla warf einen Blick auf den Computerbildschirm. „Nein. Aber Dr. Bellini hat eine Nachricht hinterlassen. Er fragt, ob Sie bei dem Gespräch über die weitere Therapieplanung mit Darren Mayfield und seiner Mutter dabei sein wollen. Der Termin dafür ist um vier Uhr. Sie haben also noch eine Viertelstunde Zeit, hinüberzugehen.“
    „Gut. Danke, Carla. Dann sollte ich mich wohl besser beeilen.“
    Schnell machte Katie sich auf den Weg in die Unfallchirurgie. Sie hatte keine Ahnung, wie sie sich Nick gegenüber verhalten sollte. Seine heißen Küsse hatten sich für immer in ihre Erinnerung gebrannt, und schon der Gedanke an ihn reichte, um erneut ein warmes Prickeln in ihr auszulösen.
    Doch auch seine Worte beschäftigten sie noch immer. Manchmal muss man die

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