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Affären

Affären

Titel: Affären Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Gordon
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Antwort kam umgehend.

 
    Ich wollte mit keinem reden außer mit dir.
    Irgendwo in ihrem Kopf sah Carrie das Bild eines gesichtslosen Mannes mit einem erigierten Penis, der sich selbst streichelte, während er auf den Bildschirm starrte. Sie stellte sich vor, dass er sich in eine kleine Plastiktasse ergoss.

 
    Mein richtiger Name ist Carrie.

 
    John Smith zögerte keine Sekunde.

 
    Ich heiße wirklich John. John Myers.

 
    »Das ist Irrsinn«, flüsterte Carrie, und John tippte:

 
    Das ist Irrsinn, nicht wahr?

 
    Und so erzählte Carrie ihm mehr. Sie erzählte von Alex. Sie erzählte, wie sie sich in ihn verliebt hatte und sich jetzt langsam entliebte. Sie erzählte, dass sie ein Kind wollte, und dass sie hoffte, ein Kind würde ihre Ehe retten. Doch im Laufe der Zeit wusste sie, dass das nicht funktionieren würde - aber es wurde ihr auch zunehmend egal. Sie sagte ihm, dass sie den ganzen Tag an ihn gedacht hatte, weil er so gern ein Kind hätte, dass er sogar seinen Samen einer Spermabank spendete. Sie wusste nicht, ob das ehrenwert oder traurig war.
    John saß lange schweigend vor dem Computer, und Carrie glaubte schon, die Verbindung verloren zu haben. Sie wollte schon auf der Tastatur wieder loslegen, als er sich meldete.

 
    Wir sind beide in New York.

 
    Der Satz hing zwischen ihnen. Carrie versuchte sich ein Bild von John zu machen. Bevor ihr etwas zuflog, meldete sich ihr Computer wieder.

 
    Ich sitze hier, hart wie ein Stein, und denke darüber nach, wie es sein würde, wenn ich dich berühren könnte.
    Streichle dich für mich, John.

 
    Sie wusste, dass er schon dabei war. Sie wusste, dass er tatsächlich so hart war, wie er gesagt hatte, denn sie war nasser, als sie seit langem gewesen war. Ihre Finger flitzten bereits unter ihr Höschen. Sie wusste, dass sie heute Abend nicht zu Alex gehen würde. Stattdessen würde sie hier am Tisch sitzen und für John kommen.

 
    Mach das zusammen mit mir.
    Oh, Mann, John, ich bin doch schon dabei.
    Kannst du dir meine Hände auf deinen Schenkeln vorstellen? Wie ich deine Schenkel spreize? Wie mein harter Schwanz in deine Pussy eindringt? Brauchst du das so nötig, wie ich es brauche?
    Carrie schnappte nach Luft. Alex schnarchte im Schlafzimmer und merkte nichts. John Myers wollte ihr einen Orgasmus besorgen, und sie würde ihm das gestatten.

 
    Ich will in dir kommen, Carrie. Ich will so tief es geht in dich hinein.

 
    Sie konnte sich das gut vorstellen. Sie konnte es fast fühlen. Sie spielte mit ihrer Pussy und ließ ihn ein Garn erzählen, was er alles mit ihr anstellen würde, wenn er nur die Chance erhielte. Sie verfolgte jedes Wort auf dem Bildschirm. Ihre Klitoris wurde unter ihren Fingerkuppen immer härter. Sie spielte damit, kniff sie, drückte sie. Als er ihr sagte, dass er eigentlich mit seiner Frau schlafen sollte, dass er aber lieber mit ihr käme, flog Carrie über die Klippen. Sie hielt sich am Küchentisch fest und krümmte den Rücken auf dem Stuhl. Die Sensationen überfluteten sie, und ihre ganze Welt begann sich zu drehen.
    Ihre wimmernden Laute wurden nicht bemerkt, abgesehen vom Hund, der sie mit verdutzten Augen ansah. Als Carrie wieder genug Luft bekam, blickte sie auf den Schirm. Ihre Augen weiteten sich, als sie die Worte las.

 
    Wo bist du in New York?

 
    Carrie biss sich auf die Lippen. Sie tippte ein Wort, eliminierte es aber sofort wieder. Sie konnte beinahe die Stille auf der anderen Seite hören. Sie schaute hoch, weil sie glaubte, Alex gehört zu haben. Aber er schnarchte noch. Sie atmete tief durch und drückte auf ENTER.

 
    Albany.

 
    Wieder Stille, dann drei kleine Worte.

 
    Oh, mein Gott.

 
    Carrie sah zu, wie Alex sich am anderen Morgen für einen weiteren Arbeitstag vorbereitete. Sie hatte kaum geschlafen, aber sie fühlte sich nicht wie gerädert. Stattdessen war sie bester Laune und geradezu enthusiastisch gestimmt. Sie war eine Frau mit einem Geheimnis.
    Sobald Alex aus der Tür war, loggte sie sich ein. John war da.

 
    Wo in Albany?

 
    Kein Hallo, kein Wie geht es dir? Nur eine simple Frage, die durch sie hindurch ging und Stellen berührte, die sie nicht berühren sollte.

 
    East Side.

 
    Es hatte keinen Sinn, noch lange um den heißen Brei herumzureden. Sie wusste, was er wollte.

 
    Ich kann dich da treffen.
    Wann?
    Heute. Ich rufe im Büro an, dann geht das.

 
    Carrie dachte an all die Gründe, aus denen sie nein sagen sollte. Sie dachte an all die Gründe, warum sie

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