African Boogie
weiß ich es. Der Priester damals, das war er.«
»Wer?«
»Ministro. Javier.«
»Sind Sie sicher?«
»Ja.« Katharina sah Ministro vor sich. Wie er sie mit seinen warmen, grauen Augen angesehen hatte. Wie er sie geküsst hatte. Wie er …
Katharina musste kräftig schlucken, um das Würgen in ihrem Hals zu bekämpfen.
Andreas Amendt hatte ihre Hände losgelassen und war auf die Knie gesunken. Er sah zu Boden. Fassungslos. Blass. Er fragte mit heiserer Stimme: »Aber wer sollte einen Killer auf Ihre Eltern ansetzen? Und auf Susanne?«
»Das ist die Frage, oder nicht?«
»Und was ist, wenn Sie sich irren?«
»Ich irre mich nicht.« Katharina ließ ihre Hand in die das Vorderfach ihrer Reisetasche gleiten; sie schloss sich um das Stoffbeutelchen mit den drei Kugeln. »Die waren für Sie bestimmt. Schon immer.« Das also hatte Ministro gemeint. Sie fuhr fort: »Und ich kann es sogar beweisen.«
»Beweisen? Wie?«
Statt zu antworten, stand Katharina auf. Sie brauchte einen Moment, um ihr Gleichgewicht zu finden. Dann sagte sie energisch: »Kommen Sie, Doktor Amendt. Auf uns wartet Arbeit.«
Ende
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