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Agent der Sterne

Titel: Agent der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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anzurufen?«
    »Das Handy hat eine Wahlwiederholungstaste, Tom. Aber du kannst mir glauben, dass es verdammt anstrengend war, sie zu drücken.«
    »Wo ist das Handy jetzt?«
    »Äh…« Joshua ließ den Kopf hängen. »Das habe ich im Wald liegen gelassen. Ich wollte es nicht den weiten Weg im Maul mitschleppen.«
    »Joshua, du bist ein Retriever. Das ist der Job eines Apportierhundes.«
    »Ich war einer«, sagte Joshua. »Jetzt bin ich in einer anderen Branche tätig.«

    Am nächsten Morgen statteten Joshua und ich Carl einen Besuch ab.
    »Ach, ist das nicht ein ganz reizendes Hündchen?«, sagte seine Assistentin Marcella und beugte sich über den Schreibtisch, um Joshua zu bewundern.
    »Leider nur auf den ersten Blick«, sagte ich.
    »Tom, so etwas Gemeines dürfen Sie nicht sagen!«, ermahnte sie mich. »Sie wissen doch, dass Hunde es merken, wenn man über sie spricht.«
    »Das würde ich keinen Augenblick anzweifeln«, erwiderte ich. »Ist Carl da? Ich würde gern mit ihm reden, wenn er kurz Zeit hat.«
    »Er ist da«, sagte Marcella. »Ich werde mal nachfragen, ob er Sie empfangen kann.« Sie dirigierte uns mit einem Wink in den Wartebereich. Als wir uns setzten, stellte Joshua eine Pfote auf meinen Fuß – unser vereinbartes Zeichen, wenn er mir etwas sagen wollte. Ich beugte mich zu ihm herunter. »Was gibt’s?«, fragte ich flüsternd.
    »Ich wollte nur erwähnen, dass es mir gerade sehr schwerfällt, mich zu beherrschen.« Joshuas Stimme war ebenfalls sehr leise. »Meine Hundenatur droht mich zu überwältigen.«
    »Wie meinst du das?«
    »Ich meine, dass ich diesen unwiderstehlichen Drang verspüre, jeden Hintern zu beschnuppern, der in meine Nähe kommt. Das macht mich wahnsinnig.«
    »Versuch dich zu beherrschen. Nachdem wir hier fertig sind, können wir in den Park gehen, wo du nach Herzenslust an anderen Hunden schnüffeln kannst. Ist das ein Angebot?«
    »Du machst dich über mich lustig, nicht wahr?«
    »Vielleicht.«
    »Tom?« Marcella schaute zu uns herüber. »Carl würde Sie jetzt empfangen.« Sie verzog das Gesicht zu einem Grinsen und winkte Joshua zu.
    Joshua sprang auf und schien ihr direkt auf den Schoß springen zu wollen. Ich hielt ihn am Halsband fest und zerrte ihn in Carls Büro.
    Carl saß an seinem Schreibtisch und blätterte in einem Hollywood Reporter. Er legte die Zeitschrift weg, als ich die Tür hinter mir schloss.
    »Tom«, sagte Carl und blickte dann auf Joshua. »Ist das Joshuas Freund?«
    »Nicht ganz«, sagte ich und drehte mich zu Joshua um. »Sag Hallo, Joshua.«
    »Hallo, Joshua«, sagte Joshua.
    Carl war einen Moment lang verdutzt, aber er erholte sich schneller als ich. »Niedlich«, sagte er schließlich.
    »Danke. Ich liebe diesen Witz«, sagte Joshua.
    »Könnte einer von Ihnen beiden mir erklären, wie Joshua in den Hund gekommen ist?«, sagte Carl.
    »Sein bester Freund war schon recht alt und hatte eine Herzattacke«, sagte ich. »Darauf beschloss Joshua, seinen Körper zu übernehmen.«
    »Dabei bin ich eine Verschmelzung mit der Persönlichkeit des Hundes eingegangen«, sagte Joshua.
    Carl runzelte die Stirn. »Meinst du damit, dass deine Persönlichkeit jetzt zur Hälfte die eines Hundes ist?«
    »Wenn du einen Stock wirfst, werde ich ihn holen«, tönte Joshua. »Wenn du meinen Rücken kraulst, werde ich vor Wonne vergehen. Wenn du mir eine Katze zeigst, werde ich sie jagen. ’tschuldigung, Tom.«
    »Schon gut«, erwiderte ich.
    »Tom«, sagte Carl, »ich hoffe doch sehr, dass Sie sich die Kontaktaufnahme zwischen unseren Spezies nicht auf diese Weise vorstellen. Joshua scheint sich als Hund recht wohlzufühlen, aber ich glaube nicht, dass sich Yherajk und Menschen in dieser Form freundschaftlich verbinden sollten.«
    »Nein, auf gar keinen Fall«, beruhigte ich ihn. »Aber ich denke, es hat ein paar interessante Aspekte, wenn wir ihn eine Zeit lang Hund sein lassen.«
    »Erklären Sie das«, verlangte Carl.
    »Nun, zum einen ermöglicht es ihm, tatsächlich mit anderen Menschen als uns beiden zu interagieren. Jetzt kann ich ihn fast überallhin mitnehmen. Er wird natürlich keinen vollständigen Einblick in die menschliche Erfahrungswelt bekommen, aber er wird mehr von diesem Planeten sehen, wenn er nicht mehr die ganze Zeit in meinem Haus eingesperrt ist. Und vielleicht bringt uns diese Interaktion auf Ideen, wie wir den offiziellen Auftritt der Yherajk gestalten könnten.«
    »Joshua?«, sagte Carl.
    »Ein Leben als Hund ist keine optimale

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