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Agent der Sterne

Titel: Agent der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Beobachtungsposition«, sagte er. »Aber es ist deutlich besser als das, was ich bisher hatte, sprich: Kabelfernsehen und Online-Chats.
    Und ich habe jede Menge Spaß. Ich bin der Alpha-Hund des Universums. Besser kann es kaum kommen.«
    Carl wandte sich wieder mir zu. »Wie sieht Ihr Plan aus?«
    »Im Moment habe ich noch keinen«, gestand ich. »Ich dachte mir nur, dass ich ihm unsere Welt zeige. Dass ich eine Weile als professioneller Hundesitter arbeite.«
    »Das macht er ziemlich gut«, bemerkte Joshua. »Und es schadet ihm auch nicht, wenn er etwas mehr Bewegung bekommt.«
    »Still!«, sagte Carl zu Joshua, der sofort die Mimik und Gestik eines Hundes annahm, der genau wusste, dass er in die falsche Ecke der Wohnung gemacht hatte. Ich hätte es nie gewagt, Joshua einen solchen Befehl zu geben. Aber ich war auch nicht sein Papa.
    »Es geht nicht, dass Sie überall mit einem Hund herumspazieren«, sagte Carl. »Dieser Van Doren schwirrt immer noch wie eine Fliege um Sie herum. Ich muss Ihnen eine Beschäftigung besorgen.« Carl dachte einen Moment lang nach, dann sprach er wieder Joshua an. »Kannst du schauspielern?«, fragte er ihn.
    »Ich spiele gerade, dass ich ein Hund bin«, sagte Joshua.
    Carl summte Marcella an. »Stellen Sie bitte eine Verbindung mit Albert Bowen her, Marcella.« Er ließ die Sprechtaste los und wandte sich wieder an mich. »Haben Sie in den nächsten paar Tagen wichtige Termine?«
    »Eigentlich nicht. Ich werde Michelle Beck zu einer Audition für Bittere Erinnerungen begleiten, aber die findet erst nächste Woche statt. Amanda kümmert sich um meine anderen Klienten. Also bin ich frei.«
    »Gut«, sagte Carl. »Albert Bowen und ich waren zusammen am College. Er ist Veterinär und Tiertrainer, der vierbeinige Darsteller für Werbespots und Fernsehsendungen vermittelt. Schauen wir mal, was ihm dazu einfällt.«
    Marcella meldete sich über die Sprechanlage. »Albert Bowen am Apparat«, sagte sie und klinkte sich aus.
    »Hallo, Al«, sagte Carl.
    »Wolfman!«, sagte Bowen am anderen Ende der Leitung. Carl zuckte unwillkürlich zusammen. Wahrscheinlich war ihre College-Freundschaft der einzige Grund, warum sich Carl diesen Spitznamen gefallen ließ. »Hab schon lange nichts mehr von dir gehört, mein Freund. Was kann ich für dich tun?«
    »Ich habe hier einen interessanten potenziellen Klienten für dich, Al«, sagte Carl. »Einen Tiertrainer aus dem Yukon-Territorium. Er bildet Hunde aus. Einer meiner Agenten hat vor etwa einem Jahr an der Pazifikküste Wanderurlaub gemacht und ist dabei auf diesen Typ gestoßen, der in der Nähe von Whitehorse seine Show aufführt. Mit den klügsten Hunden, die du je gesehen hast. Der Agent konnte den Mann überreden, ihm einen der Hunde für eine Woche zu schicken, um zu sehen, ob sie für Werbespots oder Fernsehsendungen geeignet sind. Ich glaube daran, und wenn es wirklich funktioniert, wollen wir den Trainer repräsentieren.«
    »Der Trainer hat einfach einen seiner Hunde rübergeschickt?«, sagte Bowen. »Er ist nicht selber gekommen?«
    »Er meinte, das wäre gar nicht nötig. Er hat eine Liste mit Handzeichen mitgeschickt. Mehr braucht man nicht, sagt er, weil der Hund alles versteht. Es sind wirklich sehr kluge Hunde, Al.«
    »Hmmm. Das muss ich sehen, bevor ich es glaube.«
    »Genau das ist mein Plan, Al. Ich schickte dir den Agenten mit dem Hund rüber. Der Mann heißt Tom Stein, und der Name des Hundes ist Joshua. Würdest du dir den Hund mal ansehen und mir sagen, was du davon hältst? Und wenn du ihn schon nächste Woche oder so für einen Werbespot oder so benutzen kannst, haben wir damit kein Problem. Der Trainer hat gesagt, dass wir frei über ihn verfügen können, solange er bei uns ist.«
    »Wer ist dieser Kerl?«, fragte Bowen.
    »Das werde ich dir nicht verraten, Al«, sagte Carl. »Geschäftsgeheimnis, bis wir einen Vertrag gemacht haben. Aber wenn dir gefällt, was du siehst, können wir für deine Castingfirma sicher Sonderkonditionen aushandeln. Wie klingt das?«
    »Wunderbar«, sagte Bowen. »Sie sollen heute gegen eins vorbeikommen. Wir werden den Hund auf Herz und Nieren prüfen, und ich rufe dich dann spätestens morgen Vormittag zurück. Du weißt, wo meine Ranch liegt?«
    »In Valencia, wenn ich mich recht entsinne«, sagte Carl.
    »Volltreffer«, entgegnete Bowen. »Ausfahrt Magic Mountain, links abbiegen und fünf Meilen durch die Hügel. Ist nicht zu verfehlen. Wir freuen uns schon auf die beiden.« Carl und Bowen

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