Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Agenten der Galaxis

Agenten der Galaxis

Titel: Agenten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Maddock
Vom Netzwerk:
verkündete sie und ging in die Küche voran.
    Hannibal Fortune machte zwei Schritte, wurde aber dann von Webley aufgehalten, der ihm in seiner Katzengestalt den Weg vertrat. Fortune beugte sich hinab, hob seinen Partner hoch und ging in die Küche weiter.
    Webley brachte inzwischen sein Gesicht nahe an Fortunes Ohr und flüsterte: »Sie ist in Ordnung. Geistiges Chaos, aber das scheint ihr Normalzustand zu sein. Überhaupt keine Ahnung von Empire,«
    Fortune setzte sich, und Webley sprang wieder zu Boden und schlenderte davon. Das Mädchen zündete die Gasflamme unter einem Kaffeetopf an und fragte: »Was hat er Ihnen von mir erzählt?«
    »Wer?«
    »Webley.«
    Fortune grinste. »Er sagt, es tue ihm leid, daß Sie keine Katze sind, denn Sie seien das hübscheste Geschöpf, das er je gesehen hat. Ich stimme mit ihm überein – außer, daß ich über Ihre Menschengestalt froh bin.«
    Marilyn Mostly errötete. »Also, sagen Sie ihm, ich werde bestimmt versuchen, in meiner nächsten Inkarnation als Katze auf die Welt zu kommen, und ich hoffe, er ist dann noch da. Ich hoffe auch, daß er an die Reinkarnation glaubt, das ist die Theorie, wonach die Seele von einer …«
    »Er ist davon überzeugt, daß die Katzengestalt die höchste Form der Daseinsgestalt darstellt«, unterbrach Fortune sie.
    »Oh, Sie wissen etwas über Seelenwanderung? Die meisten Männer hier glauben, ich sei verrückt, wenn ich so etwas erwähne. Daß ich die Fliegende Untertasse gesichtet habe, war in diesem Zusammenhang auch nicht besonders günstig. Und wissen Sie: Ich habe herausgefunden, daß die meisten Menschen Tiere nicht wirklich gern haben. Sie können sich also nicht vorstellen, eines zu sein. Glauben Sie an die Reinkarnation?«
    Fortune lächelte. »In meinem Beruf muß ich mich mit vielen Problemen unvoreingenommen beschäftigen«, erklärte er. »Im Augenblick bin ich jedoch mehr an Ihrer Fliegenden Untertasse interessiert. Wann haben Sie sie gesichtet?«
    »Vorgestern nacht. Casanova ist hinausgelaufen, und ich wollte nicht, daß er die Nacht im Freien verbringt. Also bin ich ihm nachgelaufen. Er hat das als eine Art von Hasch-mich-Spiel gehalten und ließ mich daher immer beinahe bis auf Reichweite herankommen. Dann setzte er sich wieder in Bewegung, und das Spiel fing von vorne an. Das ging ziemlich lange so, aber Gott sei Dank habe ich einen guten Orientierungssinn, sonst hätten wir nie zurückgefunden. Also plötzlich sah ich dann das große Ding vor mir auftauchen. Es war höher als ich, ungefähr so groß wie Sie.
    Erst später wurde mir natürlich klar, was ich da gesehen hatte, denn im Augenblick war ich mehr mit Casanova beschäftigt. Er war nämlich auf das Ding hinaufgehüpft und spazierte darauf herum, als gehörte es ihm. Er denkt, ihm gehört die ganze Welt, aber welche Katze denkt das nicht? Ich versuchte, ihn herunterzulocken, aber er sprang an der anderen Seite hinab. Ich mußte um die Fliegende Untertasse herumgehen, um Casanova weiter zu verfolgen. Dabei stellte ich fest, daß das Ding groß war, größer als dieses Zimmer und vollkommen rund.
    Zuerst dachte ich, es sei eine Art von Wassertank oder so etwas. Casanova wartete natürlich auf der anderen Seite auf mich, und sobald ich ihm nahe kam, entwich er mir wieder. Wir entfernten uns etwa achthundert Meter von der Fliegenden Untertasse, bevor er das Spiel satt hatte und sich von mir fangen ließ. Kennen Sie diesen beleidigenden Blick, den Katzen manchmal zeigen? Als wollten sie damit zu verstehen geben, wie dumm man sei, sie nicht früher gefangen zu haben. Er ist ein lieber Kerl, aber er ist einfach unvernünftig. Allerdings ist er schlau genug, sich die Verandatür aufzuhaken und selbst hinauszulaufen, wann immer er will.«
    »Die Fliegende Untertasse«, erinnerte Fortune.
    »Oh, ja. Also, nachdem ich Casanova eingefangen hatte, ging ich wieder mit ihm nach Hause zurück, und dabei sah ich das Ding wieder. Es stieg in die Luft empor und hatte einen matten, orangefarbigen Schimmer mit kleinen blauen Punkten am Rande. Es schwebte langsam empor, bis es vom nächsten Baum weit genug weg war, und dann schien es davonzuschießen. Es war überhaupt kein Laut zu hören. Es sauste einfach nur schneller als alles, was ich je gesehen hatte, durch die Luft davon, und einen Moment später war es so weit weg, daß ich es nicht mehr sah. Als ich das Ding in der Luft sah, wußte ich sofort, was es war. Ich habe nämlich schon von den Fliegenden Untertassen und den kleinen

Weitere Kostenlose Bücher