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Agenten der Galaxis

Agenten der Galaxis

Titel: Agenten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Maddock
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jeder Seite stieg ein Mann in Uniform aus. Der eine war groß und hager; der andere war korpulent und schien sich in seiner zerknüllten Uniform nicht wohlzufühlen. Fortune beobachtete die beiden im Rückspiegel und wandte den Kopf nach hinten. »Du bist sicher, daß sie nicht von Empire sind?«
    »Jedenfalls sind sie bewaffnet. Eine ziemlich finstere Art, ein freundliches Gespräch zu eröffnen.«
    »Ganz bestimmt.«
    Der schlanke, hagere Mann an Fortunes Seite hatte die Tür des Jaguars erreicht. Er hatte ein schmales, ernstes Gesicht, und unter seiner Dienstmütze zeigte sich graues Haar.
    Mit einem schnellen Blick hatte Fortune Uniform und Dienstabzeichen des Mannes richtig beurteilt und seinen Entschluß gefaßt. »Sheriff, wenn ich aussteige, läuft mein Kater weg, fürchte ich. Er hat nichts für Fremde übrig.«
    Der Blick des Sheriffs war scharf und aufmerksam, stellte Fortune fest. Es waren Augen, die daran gewöhnt waren, Menschen und Dinge schnell zu mustern, ohne aufdringlich zu wirken.
    »Mein Lieber, Sie haben schlimmere Sorgen, als was mit Ihrer Katze passiert. Steigen Sie aus.«
    So als wollte er Webley noch einmal streicheln, wandte sich Fortune der Katze zu und ließ dabei unbemerkt seine »Uhr« auf den Sitz gleiten. Dann öffnete er langsam die Tür, stieg aus und hielt die Hände vorsichtig vom Körper weg. Der Sheriff hatte nämlich noch immer seinen Revolver in der Hand.
    »Ist das Ihr Wagen?« fragte der Sheriff.
    »Nein, nicht direkt.«
    »Das habe ich mir gedacht. Nur ein Mann in diesem County fährt einen grauen Jaguar, und der ist tot. Ich habe den Verdacht, Sie haben ihn umgebracht. Also verhafte ich Sie wegen Mordverdachts. Außerdem wegen Automobildiebstahls und Geschwindigkeitsüberschreitung. Drehen Sie sich jetzt um, spreizen Sie die Beine und legen Sie die Hände auf das Wagendach. So ist es richtig.«
    Der Sheriff durchsuchte Fortune schnell und geschickt. »Ich nehme an, Sie haben eine Erlaubnis, dies Ding bei sich zu tragen«, fragte er und schwenkte die Waffe des Agenten.
    »Dazu habe ich nie eine Erlaubnis gebraucht. Es ist eine Kamera.«
    »Ganz bestimmt ist es das. Wie heißen Sie?«
    »Hannibal Fortune. Und ich wette, Sie sind Lorenzo Dodd.«
    »So?«
    »Sie sind der Mann, den ich suche. Übrigens war Kimball sehr lebendig, als ich ihn das letzte Mal gesehen habe«, fügte Fortune wahrheitsgemäß hinzu. Er hielt es jedoch für besser, nicht zu erwähnen, daß diese Zusammenkunft nach der Zeitrechnung der Erde erst in sechshundert Jahren in der Kommandozentrale von TERRA stattfinden würde.
    »Das glaube ich erst, wenn ich ihn lebendig vor mir sehe«, sagte der Sheriff.
    »Das will ich hoffen.« Fortune grinste harmlos. »Warum denken Sie, daß er tot ist?«
    Sheriff Dodd kratzte sich mit der freien Hand am Kinn, während er seinen Dienstrevolver immer noch auf Fortunes Brust gerichtet hielt. »Ich war gerade dort draußen. In dem Haus ist es bestimmt zu irgendeiner Gewalttat gekommen.«
    »Ich kann all das erklären.«
    »Dazu werden Sie Gelegenheit bekommen. Aber ich verhafte Sie trotzdem wegen Mordverdachts und anderer Delikte. Jenkins, du lenkst Kimballs Wagen. Das hast du dir schon immer gewünscht.«
    »Was wird mit meinem Kater?«
    »Wir werden gut für ihn sorgen.«
    Der dicke Hilfssheriff sprach zum ersten Mal. »Zu spät, Sheriff. Die Katze ist schon weg. Ist wie der Blitz davongerannt.« Jenkins schien mehr erleichtert als besorgt darüber zu sein.
    Fortune seufzte. »Jetzt werden wir ihn nie mehr einfangen.«
    Der Sheriff öffnete die Hintertür des weißen Wagens und nötigte Fortune zum Einsteigen. Ein Gitter aus dickem Stahldraht trennte die Vorder- und Rücksitze. Fortune setzte sich und mußte ein Lächeln unterdrücken, als er beobachtete, wie der Sheriff ihn einschloß.
    Vor sich konnte er sehen, wie sich der Hilfssheriff mühsam in den schmalen Sitz des Jaguars zwängte. Dann wendeten beide Wagen und der Sheriff fuhr in Richtung der Stadt voran.
     
    *
     
    Webley erschien am Straßenrand und beobachtete gleichmütig, wie die beiden Wagen in der Ferne verschwanden. Dann verwandelte sich die Katze in einen Vogel, der sich mit dem Teleportationsgerät des Zeit-Transporters in den Klauen flügelschwingend in die Lüfte erhob. Aus der Vogelperspektive beobachtete Webley, wohin der Wagen des Sheriff s seinen Partner brachte. Sobald er das erkundet hatte, schwenkte der Symbiont ab und flog schnell zu dem Wäldchen, ungefähr achthundert Meter westlich von

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