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Agenten der Galaxis

Agenten der Galaxis

Titel: Agenten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Maddock
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anzüglich.
    Fortune warf seinem Partner einen schnellen Seitenblick zu und mußte dann lachen.
    Sie hatten schweigend etwa weitere drei Kilometer zurückgelegt, als ihnen ein weißer Wagen mit ziemlich hoher Geschwindigkeit entgegenkam. Fortune musterte das herankommende Fahrzeug interessiert. Der andere Wagen hielt sich in seiner Fahrtrichtung an der rechten Straßenseite, und Fortune tat das gleiche. Diese Verkehrsregel war ihm bekannt. Auf dem Dach des Wagens bemerkte Fortune zwei kleine, glasförmige Kuppen. Als das andere Fahrzeug vorüberraste, konnte Fortune einen schnellen Blick auf die beiden Insassen werfen. Es waren zwei Männer, die Mützen mit kurzen Schirmen trugen. Im gleichen Moment, als Fortune hinüberschaute, wandte der Lenker des anderen Wagens den Kopf und sah ihn an.
    »Wenn ich mich nicht irre, Webley, ist das der Wagen, den wir vor einer Weile hinter Kimballs Haus verschwinden sahen. Ich hätte mir den Fahrer gern genauer angeschaut.«
    Webley spähte über den Rücksitz hinweg durchs Heckfenster.
    »Offensichtlich hat er dich genau genug gemustert«, berichtete er.
    Fortune warf einen Blick in den Rückspiegel. Die Bremslichter des anderen Wagens glühten auf, als er anhielt und dann schnell auf der schmalen Straße wendete.
    »Ich frage mich, woher sie wissen, daß wir hier sind«, überlegte Fortune. »Wir können es jedenfalls nicht zulassen, daß sie uns verfolgen, nicht wahr?«
    Er trat schnell auf den Gashebel und lächelte, als der XK-E mit einem jähen Satz beschleunigte. Es herrschte fast überhaupt kein Verkehr auf der Landstraße, und das Gelände war so flach, daß man kilometerweite Sicht hatte. Fortunes ganzes Bestreben war jetzt darauf gerichtet, die verfolgenden Empire-Agenten abzuschütteln.
    Aber der weiße Wagen schien einen sehr kräftigen Motor zu haben, denn er fiel trotz seiner nicht stromlinienförmigen Karosserie keinen Meter zurück. Im Gegenteil: Nach wenigen Minuten war es klar, daß das verfolgende Fahrzeug ihnen näherrückte.
    Als Fortune eine Kreuzung vor sich sah, bremste er scharf und bog mit kreischenden Reifen um die Ecke. Der Jaguar hatte eine wunderbare Straßenlage. Jetzt konnte Fortune den anderen Wagen nicht mehr im Rückspiegel sehen.
    »Behalte ihn im Auge, Web«, befahl Fortune.
    Der Symbiont berichtete, als der andere Wagen wieder auftauchte und näherkam. Der Tachometer des XK-E reichte bis hundertsechzig Meilen, aber Fortune wagte es nicht, auf der unbekannten Straße weit über hundert zu fahren. Vor ihm bog ein Traktor auf die Chaussee ein. Er schwenkte schnell um den Wagen herum und mußte im nächsten Moment einem entgegenkommenden Lastwagen ausweichen.
    »Noch immer hinter uns«, berichtete Webley. »Auf dem Dach des Wagens leuchten in gleichmäßigen Abständen rote Lichter auf.«
    »Ein Rubin-Laser? Nein, wir haben 1966 – dieser Laser wird erst in acht Jahren erfunden.«
    »Der Lastwagen ist eben zur Seite gewichen, um unseren Freunden Platz zu machen«, sagte der Symbiont. »Sie kommen immer näher.«
    »Falls es ein Laser-Strahl ist, dürfen wir ihn nicht viel näher herankommen lassen.«
    Fortune griff nach seiner Waffe. Zwei Kilometer lang war die Straße vor ihm schnurgerade, und er wußte, daß der Jaguar die Richtung halten würde, wenn er das Lenkrad nur ruhig hielt. Ein hoher Winselton drang an sein Ohr. Fortune lehnte sich aus dem Fenster und zielte auf das verfolgende Fahrzeug.
    Als er gerade mit einem Fingerdruck den Schuß auslösen wollte, sagte Webley scharf: »Warte! Ich weiß nicht, wer sie sind, aber sie gehören nicht zu Empire. Ich habe eben einen telepathischen Versuchsstrahl hinübergeschickt.«
    »Warum dann aber diese Signallichter und dieser gräßliche Heulton?« fragte Fortune.
    »Vielleicht will er deine Aufmerksamkeit auf sich lenken.«
    »Ich würde ihn gern kennenlernen, aber im Augenblick habe ich keine Zeit für neue Freundschaften.« Mit wachsendem Geschick meisterte Fortune eine Kurve, die man eigentlich nur mit der Hälfte ihrer augenblicklichen Geschwindigkeit hätte nehmen dürfen.
    »Du meinst, weil er keine gutaussehende Rothaarige ist?« fragte der Symbiont anzüglich.
    Fortune brummte nur etwas und trat sanft auf die Bremse. Der XK-E fuhr langsamer.
    »Okay, wir werden sehen, was er will«, sagte Fortune und lenkte den Wagen an den Straßenrand.
    Die weiße Limousine bremste dicht hinter dem Jaguar. Die roten Lichter blinkten noch, aber die Sirene schwieg jetzt. Die Türen sprangen auf, und an

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