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Agenten der Galaxis

Agenten der Galaxis

Titel: Agenten der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Maddock
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Männern darin gelesen, und daß sogar schon einige Leute darin geflogen sein sollen.
    Glauben Sie mir, ich habe Casanova schrecklich ausgescholten, weil er mich an dem Ding vorbeigelockt hat, ohne mir Gelegenheit zu lassen, die Leute in der Fliegenden Untertasse kennenzulernen. Natürlich schnurrte er hinterher so, als hätte er mir einen großen Gefallen getan. Nehmen Sie Sahne?«
    Während ihres maschinengewehrschnellen Berichts hatte Marilyn Mostly zwei Tassen Kaffee eingeschenkt und eine davon vor Fortune hingestellt.
    »Nein, vielen Dank«, sagte Hannibal. »Könnten Sie mir die Stelle zeigen, wo Sie die Fliegende Untertasse gefunden haben?«
    »Das hat der Mann von der örtlichen Zeitung auch schon von mir verlangt, aber ich konnte den Platz nicht finden, jedenfalls nicht mit absoluter Sicherheit. Es war dunkel, und ich verfolgte Casanova und …«
    »Sie sagten, Sie hätten einen guten Orientierungssinn.«
    »Also, den habe ich, aber es ist nicht das gleiche, als ob man wieder heimfindet. Denn das Haus steht ja noch da, wenn man zurückkommt.«
    »Das stimmt. Ich glaube, was Sie mir berichtet haben, genügt mir ohnehin. Wie ist es jetzt mit diesem Sheriff – wie war noch sein Name …?«
    »Sheriff Dodd. Sein richtiger Vorname lautet Lorenzo, aber jeder nennt ihn Larry oder einfach Sheriff Dodd. Er war früher Orchesterdirigent, aber als er heiratete, wurde er Postmann, und dann nach einer Weile wurde er Hilfssheriff und bewarb sich schließlich um den Posten des Sheriffs. Er hat fünf Kinder, und er ist einer der nettesten Männer, den Sie je kennenlernen werden. Immer paßt er auf die Leute auf. So wie er auf mich achtet, könnte man denken, ich sei seine eigene Tochter. Ich glaube, es ist eine gute Sache, mit dem Sheriff befreundet zu sein.«
    »Sie haben etwas an sich, Marilyn, was in jedem Mann den Beschützerinstinkt wachrufen würde«, sagte Fortune galant. »Ich möchte gern, daß Sie mir einen Gefallen tun, falls es Ihnen möglich ist.«
    »Gewiß, ich tue alles gern für jemand, der Katzen so gern hat wie Sie. Sobald ich Webley sah, wußte ich, daß Sie ein netter Mann sind. Wohin ist er übrigens gegangen?«
    »Sicherlich ist er irgendwo in der Nähe. Er ist eigentlich ganz vernünftig. Es wäre mir lieb, Sie würden niemand erzählen, daß Sheriff Dodd schon wieder etwas gesichtet hat. Ich möchte nämlich zuvor die Möglichkeit haben, meinen Bericht zu schreiben. Lassen Sie mir nur vierundzwanzig Stunden Zeit, okay?«
    Marilyn lächelte reizend. »Ich bin zum Schweigen verpflichtet, Mr. Fortune.«
    Hannibal mußte den Versuch unterdrücken, zu bemerken, daß Schweigen ihre Fähigkeiten überstieg. »Wo kann ich Sheriff Dodd finden?« fragte er statt dessen.
    »Ich werde ihn anrufen und eine Verabredung für Sie treffen. Wissen Sie, wo das County-Büro ist?«
    »Nein, ich bin erst seit zwei Stunden hier.«
    Sie brauchte ungefähr drei Minuten, um ihm zu beschreiben, wie er das Büro des Sheriffs finden könnte. Miß Mostlys ausgezeichneter Orientierungssinn war offensichtlich nicht mit dem Talent verknüpft, sich an Straßennamen erinnern zu können. Sie verband also die Wegbeschreibung mit der Angabe von Landschaftsmerkmalen. Fortune nickte von Zeit zu Zeit und entschloß sich, in der nächsten Tankstelle zu fragen.
    Schließlich ging das Mädchen ans Telefon, sprach ungefähr eine Minute und kehrte mit der Mitteilung zurück, Sheriff Dodd sei unterwegs, werde aber jeden Moment zurückerwartet. Webley kam in diesem Moment wieder in die Küche geschlendert. Fortune dankte dem Mädchen überschwenglich und bat sie, Verbindung mit seinem guten Freund Sorobin Kimball aufzunehmen, falls sich irgend etwas ereignen sollte. Dann brach er auf.
    Sobald sie wieder im Wagen waren, stieß Fortune einen langen Seufzer aus.
    »Was ist los?« fragte der Symbiont schnell.
    »Dieses Mädchen. Wie lange waren wir bei ihr?« Fortune ließ den Motor an und fuhr los.
    »Fünfzehn Minuten.«
    »Mir kam es wie eine Stunde vor. Ich weiß nicht, wie sie das fertigbringt. Dieses Mädchen spricht nicht wie normale Menschen, sondern die Worte schießen nur so aus ihr hervor. Nicht etwa, daß sie einen großen Wortschatz hat, aber sie redet und redet und redet. Wahrscheinlich überschüttet sie ihre Katzen jeden Tag mit dem gleichen Wortschwall. Ich möchte sie einmal bei einem Wettbewerb von Schnellsprechern sehen. Sicherlich würde sie den ersten Preis gewinnen.«
    »Dich hat sie auch schon angesteckt«, sagte Webley

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